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Windenergie an Land leidet massiv unter der politischen Genehmigungsflaute

Windkunst: Bild: HB
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Genehmigungsflaute: Erneut massive Unterzeichnung von Windausschreibung – Erwartungen an Windgipfel der Regierung sind hoch

(WK-intern) – Die Bundesnetzagentur hat heute die Ergebnisse der dritten Ausschreibungsrunde 2019 für Windenergie an Land bekanntgegeben.

Bei einem Ausschreibungsvolumen von 650 MW wurden lediglich 32 Gebote mit einem Volumen von 208 MW bezuschlagt.

Der durchschnittliche Zuschlagswert betrug bei dieser Ausschreibung 6,2 ct/kWh und erreichte damit erstmals den jährlich sinkenden zulässigen Höchstwert.

Matthias Zelinger, Geschäftsführer VDMA Power Systems, kommentiert die Ausschreibungsergebnisse wie folgt:

„Dies ist nun die vierte Unterzeichnung der Ausschreibungen für Windenergie an Land in Folge. Die Energiewende scheint regelrecht gelähmt. Inzwischen rechnet schon niemand mehr mit Wettbewerb, weshalb dieses Mal fast alle Gebote mit dem Höchstwert abgegeben wurden. Besonders alarmierend sind jedoch weiterhin die historisch niedrigen Ausbauzahlen für Windenergie an Land im ersten Halbjahr 2019 und es kommen kaum neue Projekte hinterher, wie man sieht. Daher begrüßen wir den von Bundesminister Altmaier angekündigten, längst überfälligen, Krisengipfel der Windindustrie nach der Sommerpause. Die Erwartungen der Branche sind hoch:

Der IPCC-Bericht mahnt erneut unmissverständlich zu konsequenter Klimapolitik. Um allein schon die Klimaziele der Bundesregierung zu erreichen und die Technologieführerschaft der Windindustrie in Deutschland aufrechtzuerhalten, müssen endlich längst überfällige politische Entscheidungen getroffen und Genehmigungshemmnisse für Windenergie an Land abgebaut werden. Die Akteure entlang der Wertschöpfungskette in der Windindustrie bieten hochinnovative Lösungen für diese Herausforderungen. Für sie müssen jetzt verlässliche langfristige Rahmenbedingungen geschaffen werden, die Planungssicherheit und Investitionen in den Standort Deutschland ermöglichen!“

Über VDMA Power Systems

VDMA Power Systems ist ein Fachverband des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau VDMA e.V. Der Fachverband vertritt im In- und Ausland die Interessen der Hersteller von Windenergie- und Wasserkraftanlagen, Brennstoffzellen, Gas-/Dampfturbinen und -anlagen sowie Motorenanlagen. Für sie alle dient VDMA Power Systems als Informations- und Kommunikationsplattform für alle Themen der Branchen wie Energiepolitik, Gesetzgebung, Marktanalysen, Messen, Normung, Standardisierung sowie Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.

Über VDMA e.V.

Der VDMA vertritt mehr als 3200 Unternehmen des mittelständisch geprägten Maschinen- und Anlagenbaus. Mit gut 1,3 Millionen Erwerbstätigen im Inland und einem Umsatz von 232 Milliarden Euro (2018) ist die Branche größter industrieller Arbeitgeber und einer der führenden deutschen Industriezweige insgesamt.

PM: VDMA

Historisch niedrigen Ausbauzahlen für Windenergie an Land / Foto: HB








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