Werbung BSE Engineering und IRES demonstrieren erfolgreich die Umwandlung von Windstrom zu Methanol Forschungs-Mitteilungen Ökologie Produkte Technik Techniken-Windkraft Windenergie Wirtschaft 11. Juni 2020 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Der Betrieb einer neuen Anlage zur Umwandlung von regenerativem Strom zu Biomethanol ist in Stralsund erfolgreich gestartet. (WK-intern) – Die Anlage soll im Dauerbetrieb für ein Jahr mit einer maximalen Kapazität von 28 Liter Rohmethanol pro Tag betrieben werden. – Hohes Interesse der Industrie, Verbände und Politik Stralsund und Leipzig – Der Gruppe aus Ingenieuren und Forschern gelang es erstmals, Windstrom chemisch in einer Flüssigkeit zu speichern. Im Zuge der Energiewende steigt der Anteil erneuerbarer Energiequellen kontinuierlich im Bereich der Stromerzeugung und beträgt aktuell in Deutschland 56 %. Um die Nutzung fossiler Brennstoffe wie Erdöl, Erdgas und Kohle effektiv zu verringern, müssen regenerative Energien ebenfalls für Wärme und Verkehr zum Einsatz kommen. Hier beträgt der Anteil lediglich 15 bzw. 6 %. Diese sogenannte Sektorkopplung ist nun BSE und dem Institut für Regenerative EnergieSysteme der Hochschule Stralsund (IRES) gelungen. Das Team nutzt grünen Strom zur Spaltung von Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff. Der Wasserstoff wird anschließend mit einer geeigneten Kohlendioxidquelle zu dem Wertprodukt Methanol in einem eigens entwickelten Verfahren umgesetzt. Der Prozess von BSE synthetisiert unter dynamischen Bedingungen in einem Rohrbündelreaktor Methanol und ist somit für die Umwandlung von Strom aus volatilen Energiequellen besonders geeignet. Im Ergebnis wurden jetzt die ersten Proben von Methanol aus Strom hergestellt. Die Anlage mit Kreisgasführung hat eine Ausbeute von 28 Liter Rohmethanol pro Tag. „Aus dem im Jahr 2016 in Mecklenburg-Vorpommern abgeregelten Windstrom hätten sich so bis zu 34.800 t Reinmethanol erzeugen lassen“, so Prof. Dr. Johannes Gulden, Leiter des Direktoriums des IRES. Methanol Proben Christian Schweitzer, Geschäftsführer der BSE, ergänzt: „In Zukunft wird das Brennstoffzellen-taugliche Rohmethanol bzw. das aufkonzentrierte Produkt industriell als e-fuel vertrieben. Das Besondere an unseren FlexMethanol-Anlagen ist die an das Stromangebot angepasste Betriebsweise angefangen von der CO2-Abscheidung, alkalische Elektrolyse bis hin zur Destillation.“ Die Methanolsynthese ist ein wärmeerzeugender Prozess, der bei Vollintegration der einzelnen Bestandteile in die Bestandsanlage eine Effizienz von bis zu 74 % aufweist. Diese Ergebnisse konnte BSE bereits in vorherigen Projekten nachweisen. Die Firmen Aker Solutions und Sulzer Chemtech kooperieren mit BSE in dem vorgelagerten Prozessschritt der CO2-Abscheidung bzw. der nachgelagerten Aufreinigung zum internationalen Methanolstandard (IMPCA) mit einer Reinheit von 99,85 Vol.-%. Über BSE Engineering Getreu dem Motto „Lösungen, statt Bauten“ setzt BSE darauf, durch individuell abgestimmte organisatorische, logistische, ökonomische, normative und – eben nicht nur – bauliche Maßnahmen, den Nutzen für seine Kunden zu maximieren. Wir streben eine langfristige Partnerschaft als Betriebsplaner mit unseren Kunden an. Und durch Kooperationen mit Freiberuflern und vor allem Partnerunternehmen können wir unsere Kompetenz und Kapazität flexibel und effizient an die Bedürfnisse unserer Kunden anpassen. Schwerpunktmäßig werden Anlagen im Bereich ressourcenschonender, regenerativer und biogener Energieerzeugung erforscht, entwickelt und umgesetzt. (www.bse-engineering.eu) Über IRES Das Institut für Regenerative EnergieSysteme strukturiert das gemeinsame Engagement in angewandter Forschung und praxisnaher Lehre auf dem Gebiet der Nutzung erneuerbarer Energiequellen und der Wasserstofftechnologie an der Hochschule Stralsund. Die Zielrichtung der wissenschaftlichen Arbeit des Instituts ist die interdisziplinäre Forschung, die Lehre, die Aus- und Weiterbildung sowie der Technologietransfer auf dem Gebiet moderner Energiesysteme mit den Schwerpunkten: Nutzung regenerativer und alternativer Energien, Energiewandlung, -speicherung und -einsatz, Modellierung und Automatisierung zugehöriger Prozesse sowie wirtschaftliche und Umweltaspekte derartiger Energiesysteme. (www.hochschule-stralsund.de) PM: BSE www.bse-engineering.eu PB: Diagramm: Anteil erneuerbarer Energiequellen am Bruttostromverbrauch und am Endenergieverbrauch in den Bereichen Wärme und Verkehr (Quelle: Umweltbundesamt auf Basis AGEE-Stat., Stand 02/2020); © BSE Weitere Beiträge:Planfeststellungsbeschluss für den Offshore-Windpark Nordlicht I erlassenBörsengang der PNE AG vorzeitig gestoppt, Zielvolumen überschritten, Anleihen ausverkauftNeues FSC-Magazin - Aktuelles aus Wald und Verarbeitung