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Energiewende im Privatgelände? Verbraucher tappen im Dunkeln


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Ohne Engagement der Verbraucher wird’s mit dem Klima­schutz nichts: Rund drei Viertel der Bürger sehen sich nach einer Umfrage der Verbraucherzentrale NRW selbst in der Pflicht, mit dem Energiesparen Ernst zu machen. Das Auto stehen lassen, Strom spa­ren, bewusster Heizen und die eigenen vier Wände dämmen – so liest sich das persönliche Klimaschutzprogramm derjenigen, die sich bereits vom Energieverbrauch XXL verabschiedet haben. Allerdings: Bei der Einschätzung der wahren Energiefresser im Haushalt und den in Gebäuden schlummernden Einsparpotenzialen waren die Befragten ziemlich unsicher. TNS Emnid hatte im November 2011 repräsentativ 1.000 Haushalte im Auftrag der Verbraucherzentrale telefonisch nach Einstellungen und Meinungen zur Energiewende befragt.

Bei der Frage, wie es um Gebäudedämmung und Effizienz der Hei­zungsanlage ihres Wohnhauses bestellt ist, zeigt sich die Hälfte nur unzureichend informiert. Ein Viertel räumte ein, sich mit dessen ener­getischem Zustand überhaupt nicht auszukennen. Bei den Hausei­gentümern war es gar ein Drittel.

Bei der Suche nach den beiden größten Stromfressern im Haushalt tappten viele Befragte im Dunkeln und konnten unter Kühlschrank, Waschmaschine, Computer und Beleuchtung keine echten Favoriten ausmachen. Auch die Qualität von Ökostrom war für die Befragten ein Buch mit sieben Siegeln: 90 Prozent der Befragten konnten kein Gütesiegel für den umweltfreundlichen Strom nennen.

Knapp jeder zehnte der befragten Haushalte hatte schon einmal eine Energieberatung genutzt, um sich über mögliche Einsparpotenziale schlau zu machen. Rund 20 Prozent hatten sich dabei für eine anbieterunabhängige Beratung durch die Verbraucherzentrale NRW entschieden. Außerdem bemerkenswert: Knapp 60 Prozent aller Bür­gerinnen und Bürger in NRW signalisierten prinzipielles Interesse, künftig eine Energieberatung bei der Verbraucherzentrale NRW in Anspruch zu nehmen.

Quelle: Verbraucherzentrale NRW

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