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MVaK: Verkehrssektor braucht alternative Kraftstoffe


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Der Verkehrssektor braucht alternative Kraftstoffe auch als schnell wirkende Maßnahme zur Minderung der Treibhausgasemissionen

  • Zum Kurzbericht 06/2020 „Einsatzmöglichkeiten unter realen Rahmenbedingungen“ der Arbeitsgruppe 2 „Alternative Antriebe und Kraftstoffe für nachhaltige Mobilität“ der Nationalen Plattform Zukunft der Mobilität

(WK-intern) – Der MVaK begrüßt, dass die Arbeitsgruppe 2 in ihrem heute veröffentlichten Kurzbericht feststellt, es bräuchte zukünftig neben Elektromobilität, Wasserstoff und Brennstoffzelle auch alternative Kraftstoffe im Straßenverkehr mit Pkw und Lkw.

Der Verkehrssektor steht vor der Herausforderung, bereits in diesem Jahr seine Jahresemissionsmenge auf 150 Mio. Tonnen CO2-eq zu mindern und dann linear bis 2030 auf 95 Mio. Tonnen.

Kurzfristig wirksame Maßnahmen sind deshalb ebenso erforderlich wie langfristige Weichenstellungen. Das Portfolio kurzfristig wirksamer Optionen ist jedoch begrenzt. Und denkbare Maßnahmen wie Geschwindigkeitsbegrenzung oder gar Fahrverbote finden in der Öffentlichkeit ein geteiltes Echo.

Umso mehr steht Fahrzeugbestand in der Pflicht, die Treibhausgasemissionen zu mindern, zum Beispiel durch den Einsatz von mehr abfall- und reststoffbasiertem Biodiesel. Dieser wird bereits heute fossilem Diesel beigemischt, mindert die Treibhausgasemissionen um über 90 % und hat zusätzliches Absatz-Potenzial. Zudem hält eine Mehrheit der Deutschen Biokraftstoff aus Reststoffen für eine gute Sache. Dies wurde erst kürzlich im Technik Radar 2020 der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften ermittelt.

Detlef Evers, Geschäftsführer des Mittelstandsverbandes abfallbasierter Kraftstoffe, dazu: „Wer ernsthaft einen klimafreundlicheren Verkehr anstrebt, muss technologieoffen alle nachhaltig verfügbaren Optionen zur Treibhausgasminderung nutzen. Dazu gehören auch alternative Kraftstoffe wie abfallbasierter Biodiesel.“ Und weiter: „Bei der Diskussion über alternative Antriebsoptionen dürfen wir nicht vergessen, dass der Verkehr bereits in 2025 nur noch 123 Mio. Tonnen CO2-eq emittieren darf.“

Der MVaK e.V. vereint 22 Mitglieder, die geeignete pflanzliche Abfall- und Reststoffe, überwiegend gebrauchte Speiseöle sowie Abfallfettsäuren, sammeln, aufbereiten, zu hochwertigen Kraftstoffen verarbeiten oder mit den Ausgangsstoffen und Fertigprodukten handeln.

PM: Mittelstandsverband abfallbasierter Kraftstoffe e.V. (MVaK)








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