Werbung Trassenkorridor-Vorschlag der Westküsten-Windstromleitung von Dänemark nach Deutschland Behörden-Mitteilungen Erneuerbare & Ökologie Offshore Ökologie Produkte Technik Techniken-Windkraft Windenergie Windparks Wirtschaft 8. Juni 2020 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Netzbetreiber TenneT veröffentlicht Vorschlagskorridor für die Westküstenleitung zwischen Klixbüll und der dänischen Grenze (WK-intern) – Energiewendestaatssekretär Tobias Goldschmidt eröffnet digitale Ergebniskonferenz: „Wir setzen den Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern vor Ort digital fort“ KIEL. Mit der Veröffentlichung des geplanten Korridorverlaufs für die Westküstenleitung von Klixbüll bis zur Bundesgrenze nach Dänemark hat heute die zweitägige Digitale Ergebniskonferenz zum Dialogverfahren Westküstenleitung begonnen. „Wir haben in Schleswig-Holstein mit dem Bürgerdialogverfahren zum Stromnetzausbau an der Westküste erfolgreich Neuland beschritten. Den frühzeitigen Dialog vor Ort führen wir jetzt im neuen Format der Digitalkonferenz fort. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir auch auf diesem Wege zu konstruktiven Lösungen für die weitere Planung für den 5. Abschnitt der Westküstenleitung kommen werden“, sagte Energiewendestaatssekretär Tobias Goldschmidt. „Die Westküstenleitung ist mehrfach besonders: Sie ist die erste reine Grünstromleitung der Bundesrepublik, ist beispielgebend für das Bürgerdialogverfahren, wurde schnell realisiert und wagt nun auf dem letzten Abschnitt auch ein digitales Konferenzformat. Ich danke allen Beteiligten – und vor allem den engagierten Bürgerinnen und Bürgern vor Ort für das Mitmachen und die kritischen Hinweise in diesem Verfahren.“ Der Korridor für die neue 380-kV-Freileitung verläuft nach dem Vorschlag des Netzbetreibers TenneT ausgehend vom neuen Umspannwerk in der Gemeinde Klixbüll in Teilen entlang der Bundesstraße B5, umgeht östlich die Orte Braderup und Süderlügum und verläuft dann entlang der B5 nach Norden zu dem im Dezember 2019 festgelegten Grenzübergangspunkt an der dänischen Grenze östlich der B5. In dem heute veröffentlichten Video stellte der Netzbetreiber und Vorhabenträger TenneT seinen Korridorvorschlag für die geplante Höchstspannungsleitung zwischen dem nordfriesischen Klixbüll und der Bundesgrenze zu Dänemark vor und erläuterte die maßgeblichen Kriterien für die Auswahl des Korridors. Alle Interessierten aus der Region sind eingeladen, sich mit Fragen, Anregungen und Hinweisen zu dem Korridorverlauf per E-Mail oder Telefon an der Podiumsdiskussion am Dienstag, den 9. Juni, um 18 Uhr zu beteiligen. Die Podiumsdiskussion findet als Live-Event (online web stream) statt und wird unter www.westkueste-dialog-konferenz.de übertragen. Auf der Grundlage des Korridorvorschlags wird die TenneT im Dialog mit den Anwohnern vor Ort in den kommenden Monaten eine Trassierung erarbeiten. Im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens, das Ende 2020 beginnen soll, wird die Öffentlichkeit wiederum beteiligt. Als zusätzliche grenzüberschreitende Höchstspannungsleitung nach Dänemark ist die Leitung Klixbüll-Endrup Teil der europäischen Infrastrukturplanung und ein bedeutsames Energiewendevorhaben. „Die Westküstenleitung wird mit der Weiterführung nach Dänemark die nordeuropäischen Energiemärkte weiter für den Handel mit Strom öffnen. Wenn die grenzüberschreitende Leitung 2023 in Betrieb geht, können die Windenergieanlagen in Nordfriesland direkt elektrische Energie in den skandinavischen Handel einspeisen und so die große Flexibilität dort nutzen“, erklärte Staatssekretär Tobias Goldschmidt: „Wir reden hier über eine echte Energiewendeleitung. Sie führt den Grünstrom von der Westküste in die Verbrauchszentren. Und sie bildet eine starke Infrastrukturachse für technologische Innovationen. Auch Power-to-Heat Anwendungen oder die Wasserstoffelektrolyse sind auf starke Leitungsinfrastrukturen angewiesen.“ Die Digitale Ergebniskonferenz zum Dialogverfahren Westküstenleitung Klixbüll (Niebüll) – Grenze DK finden Sie unter dem Link www.westkueste-dialog-konferenz.de. Hintergrund Die Westküstenleitung ist neben dem Um- und Ausbau der sogenannten Mittelachse eines der großen Stromnetzausbauvorhaben in Schleswig-Holstein. Die neue 380-kV-Verbindung an der Westküste verstärkt als Nord-Süd-Verbindung das Übertragungsnetz und erhöht die Netzsicherheit. Die südlichen Abschnitte zwischen Brunsbüttel, Süderdonn und Heide sind bereits in Betrieb, die beiden Abschnitte zwischen Heide, Husum und Niebüll/Klixbüll sind im Bau. Die Antragsunterlagen für den 5. Abschnitt der Westküstenleitung sollen im Herbst 2020 bei der Genehmigungsbehörde MELUND – Amt für Planfeststellung Energie eingereicht werden. Ende 2020 beginnt dann das Planfeststellungsverfahren. Im 1. Halbjahr 2021 werden die Antragsunterlagen ausgelegt und es findet die gesetzlich vorgeschriebene Öffentlichkeitsbeteiligung im Planfeststellungsverfahren statt. 2023 soll die Westküstenleitung bis zum dänischen Endrup in Betrieb gehen. PM: Verantwortlich für diesen Pressetext: Patrick Tiede, Julia Marre, Joschka Touré | Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung Schleswig-Holstein Die Westküstenleitung ist die erste reine Grünstromleitung der Bundesrepublik / Foto: HB Weitere Beiträge:Senvion schließt Vertrag über 14 Windenergieanlagen vom Typ Senvion MM92 in AustralienGlobaler Cloud Service aus lokaler WindenergieWindkraft als natürlicher Partner des Speichers präsentiert auf der HusumWind 2025