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Neue Technik, Siemens steigert Jahresertrag von On- und Offshore Windanlagen um 20 %

Pressebild: SG-8, die neue Offshore Turbine von Siemens Gamesa
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Siemens Gamesa präsentiert neue Windenergielösungen: Onshore-Getriebeanlage SG 4.2-145 und Offshore-Anlage SG 8.0-167 DD – Jahresenergieertrag (AEP) um 20 Prozent gesteigert

  • Erste Markteinführung einer Onshore-Turbine des zusammengeschlossenen Unternehmens Siemens Gamesa Renewable Energy (SGRE), „One Segment/One Technology”-Ansatz
  • Neues Onshore-Anlagenmodell mit Nennleistung von 4,2 MW und 145-Meter-Rotor
  • Offshore-DD-(Direct-Drive)-Plattform mit 167-Meter-Rotor erreicht 20 Prozent AEP-Steigerung
  • Siemens Gamesa Wind Service führt Multi-Brand-Servicelösungen für Drittanbieteranlagen ein

(WK-intern) – Siemens Gamesa Renewable Energy (SGRE) bündelt die Erfahrungen zweier starker Akteure nach dem Unternehmenszusammenschluss im Frühjahr 2017.

Im Zuge der Integration stellt das Unternehmen nun seine neue Getriebeanlage SG 4.2-145 als Teil einer neuen Produktplattform für Getriebeanlagen vor, Siemens Gamesa 4.X.

Das Anlagenmodell SG 4.2-145 bietet im 4-Megawatt-Segment an Standorten mit mittleren Windgeschwindigkeiten herausragend niedrige Stromgestehungskosten. Mit der Vorstellung führt das Unternehmen eine neue Produktplattform der nächsten Generation von Hochleistungs-Getriebeanlagen für den Onshoremarkt ein.

Pressebild: Die neue Onshore Windanlage von Siemens Gamesa
Pressebild: Die neue Onshore Windanlage von Siemens Gamesa

Zusätzlich führt SGRE eine neue Offshore-Windenergieanlage mit Direktantrieb in den Markt ein-. Es handelt sich um die SG-8.0-167 DD mit 167 Metern Rotordurchmesser. Die B82-Rotorblätter mit einer Länge von 82 Metern erlauben eine um 18 Prozent vergrößerte überstrichene Rotorfläche. Der Jahresenergieertrag liegt damit um 20 Prozent höher als beim Vorgänger SWT-7.0-154. Als Teil der bewährten Offshore-DD-Plattform nutzt die SG 8.0-167 DD bekannte Technologie und kombiniert sie mit dem erhöhten Rotordurchmesser, um SGRE-Kunden zuverlässige Einnahmequellen durch verringerte Energiekosten und vermindertes Risiko zu bieten.

Beide Produkteinführungen sind Teil des neuen, Anfang November angekündigten Ansatzes, pro Marksegment auf eine Technologie zu fokussieren („One Segment/One Technology“). Ab dem Jahr 2020 wird das Unternehmen pro Geschäftssegment eine Technologie verfolgen. Im Onshoremarkt soll das Angebot gestrafft werden und auf Getriebelösungen basieren. In der Offshore-Technologie setzt SGRE ausschließlich auf die direkt angetriebene Produktplattform.

„Die Strategie, auf eine Plattform zu setzen, unterstützt uns mittelfristig beim Übergang zu einem gestrafften Produktangebot, das uns Skaleneffekte entlang der gesamten Lieferkette erschließt. So liefern wir unseren Kunden nachhaltigen Wert“, erläutert CEO Markus Tacke. Alle kürzlich vorgestellten Anlagenmodelle auf früheren Onshore-Produktplattformen von Siemens Gamesa werden die nächsten Jahre als Brücke dienen, bis die neue Getriebeplattform in Serienproduktion gehen wird.

Getriebeanlage SG 4.2-145 als Teil der Onshore-Produktplattform der nächsten Generation

Die Onshore-Anlage SG 4.2-145 hat eine Nennleistung von 4,2 MW und einen Rotordurchmesser von 124 Metern. Ihr auf mittlere Windgeschwindigkeiten ausgelegtes Design wird ein breites Standortspektrum abdecken. Die Technologie basiert auf bewährten Konzepten wie einem dreistufigen Getriebe und einem doppelt gespeisten Asynchrongenerator (DFIG). Die neue Turbine bündelt die breite Erfahrung und Kompetenz beider zusammengeschlossener Anbieter, deren gemeinsame installierte Onshore-Anlagenflotte eine Gesamtleistung von annähernd 72 GW erreicht. Derzeit sind weitere Modelle für Standorte mit hoher und schwacher Windgeschwindigkeit sowie mit Rotordurchmessern von 132 und über 150 Metern in der Entwicklung, die auf der Siemens Gamesa 4.X Plattform basieren werden.

Die neue Windenergieanlage bietet größtmögliche Flexibilität; ihre Leistung kann zwischen 4,0 bis 4,4 MW gewählt werden. Verschiedene Turmkonfigurationen erlauben Nabenhöhen von 107,5, 127,5 und 157,5 Metern. Zwei Umrichter-Varianten stehen zur Wahl, so dass die Anlage auch erhöhte Anforderungen bei der Netzintegration erfüllt. Die neuen Blätter bieten ein risikominimiertes Design der Blattprofil-Strömungskurven, das in Windkanaltests validiert wurde. Aufgrund seiner erhöhten Festigkeit im Bereich der Blattwurzel erreicht das 71 Meter lange Rotorblatt eine reduzierte Masse und hilft so, Kosten zu senken. Verminderte Flügeltiefen in den mittleren Sektionen reduzieren Belastungsspitzen während optimierte Blattspitzen den Schall senken: Unter Volllast erreicht die Windenergieanlage 106,9 dB. Verglichen mit Anlagen vom Typ G132-3.465 MW bietet die SG 4.2-145 eine um 21 Prozent vergrößerte, überstrichene Rotorfläche, die erheblich zum um 21 Prozent erhöhten Jahresenergieertrag (AEP) beiträgt. Ein Prototyps soll 2018 errichtet werden. Die Zertifizierung und der Start der Produktion sind für Anfang 2019 geplant.

„Dank unserer mit Getriebetechnik ausgerüsteten Siemens Gamesa 4.X Produktplattform bieten wir unseren Kunden zusätzliche Technologieoptionen und unterstützen sie dabei, ihre Projekte als hoch wirtschaftliche und nachhaltige Investitionen zu gestalten“, sagt Ricardo Chocarro, CEO Onshore bei SGRE. „Indem wir die Expertise zweier Anbieter in unserem zusammengeschlossenen Unternehmen bündeln, können wir marktführende Lösungen in der Klasse der Windenergieanlagen über 4 Megawatt anbieten, die für sehr unterschiedliche Standorte mit mittleren Windgeschwindigkeiten geeignet sind. Sowohl für Schwachwindstandorte als auch für Starkwindregionen werden wir demnächst weitere Modelle einführen. Der Schwachwindrotor wird einen Durchmesser von über 150 Metern haben, der Starkwindrotor 132 Meter.“

Direkt angetriebene 8-Megawatt-Anlage jetzt mit 167 Metern Rotordurchmesser

Das neue Modell auf Basis der SGRE Offshore-Produktplattform mit Direktantrieb, SG 8.0-167 DD bietet einen Rotordurchmesser von 167 Metern. Indem bewährte Komponenten genutzt werden, verkürzt sich die Zeit zur Markteinführung erheblich. Denn die meisten Baugruppen entsprechen dem Vorgängermodell SWT-7.0-154. Bereits im Januar 2017 wurde ein erster Prototyp der 8-MW-Klasse im dänischen Østerild planmäßig errichtet und in Betrieb genommen. Während ein Testprogramm mit Schwerpunkt auf dem elektrischen System auf diesem Prototypen andauert, wird Siemens Gamesa 2018 einen weiteren SG 8.0-167 DD Prototypen in Østerild erreichten. Mit seinem größeren Rotor dient er hauptsächlich der Erprobung der Rotorblätter. Im Jahr 2020 soll die SG 8.0-167 DD serienreif sein. Um die Markteinführung zu beschleunigen, hat Siemens Gamesa eine Zusammenarbeit mit Fraunhofer IWES in Bremerhaven begonnen. In dem Institut soll zusätzlich zu den hausinternen Testprogrammen und den Prototyp-Erprobungen das Maschinenhaus der acht Megawatt starken Windturbine Leistungstests durchlaufen. Sie werden im institutseigenen, hochmodernen „Dynamic Nacelle Testing Laboratory (DyNaLab)“ vorgenommen. Das umfassende Testprogramm, das unter anderem Lastsimulationen und Netzverträglichkeitsprüfungen umfasst, soll bereits im Frühjahr beginnen und bis Ende 2018 abgeschlossen sein.

„Mit der Einführung unserer SG 8.0-167 DD unterstreichen wir unsere Fortschritte bei der Industrialisierung im Offshoremarkt“, sagt Andreas Nauen, CEO Offshore bei SGRE. „Mit dem vergrößerten Rotor profitieren unsere Kunden von erhöhten Erträgen bei mäßigen Windgeschwindigkeiten. Dank der Flexibilität unserer Produktplattform für direkt angetriebene Offshore-Anlagen senken wir die Stromgestehungskosten (LcoE) weiter und vermeiden zugleich Risiken.“

Ähnlich wie beim Entwicklungsschritt von sechs auf sieben Megawatt konnte Siemens Gamesa auch diesmal den größten Teil der Komponenten auf Basis seiner Plattformstrategie beibehalten. Lediglich der Rotor wurde erneuert. Auf Grundlage technologischer Verbesserungen in den strukturbildenden Bereichen der Rotorblätter gelang es den Ingenieuren, das 81,5 Meter lange B82-Blatt mit einem geringen Gewichtszuwachs von nur 20 Prozent gegenüber dem B75 zu konstruieren. Beide Rotorblatttypen werden aus Glasfaserverbundstoff gefertigt und im Siemens-Gamesa-„Integral Blade“-Verfahren in einem Stück gegossen.
Mit seinen Windenergieanlagen auf hoher See erreicht Siemens Gamesa rund 11 Gigawatt Gesamtleistung. Erste Offshore-Projekte reichen bis ins Jahr 1991 zurück und verleihen dem Unternehmen eine einzigartige Erfolgsgeschichte in der Offshore-Windindustrie. Bis Ende 2017 hatte Siemens Gamesa bereits mehr als 300 Anlagen der Offshore-Direct-Drive-Plattform an seine Kunden übergeben. Die Erfahrung des Unternehmens mit der getriebelosen Technologie speist sich aus über 2.230 Anlageninstallationen innerhalb von fast zehn Jahren.

Mit der Vorstellung der beiden neuen Modelle SG 4.2-145 und SG 8.0-167 DD hat SGRE seine Modellbezeichnungen zugleich an den neuen Unternehmensnamen angepasst: Die ersten beiden Buchstaben stehen für Siemens Gamesa. Es folgen die Generatorleistung und der Rotordurchmesser. Alle neuen, getriebelosen Modelle sind am DD am Ende des Produktnamens zu erkennen.

Siemens Gamesa Wind Service verbreitert Serviceangebot für Anlagen anderer Marken

Um Betriebskosten von Windparks zu senken, geht Siemens Gamesa Wind Service neue Wege: Auch Anlagen von Drittanbietern sollen künftig von den hochmodernen Wartungsangeboten profitieren. Der neue Ansatz beschränkt sich nicht nur auf Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten, sondern umfasst auch maßgeschneiderte Lösungen zur Laufzeitverlängerung und zu technischen Nachrüstungen, um den Jahresenergieertrag zu steigern. Als Alternative zum Repowering will sich der Geschäftsbereich Service von Siemens Gamesa darüber hinaus auch um die Laufzeitverlängerung über 20 Jahre hinaus kümmern. Das Unternehmen adressiert damit vor allem ältere Anlagenflotten in Nordeuropa, Spanien, China und Indien.

Weitere Informationen unter www.siemensgamesa.com

Über Siemens Gamesa Renewable Energy
Siemens Gamesa ist ein führender Anbieter von Windenergieprodukten und -lösungen für Kunden rund um den Globus. Die Technologie und Anlagen des Unternehmens sind bereits in über 90 Ländern im Einsatz – mit rund 83 Gigawatt Windenergieleistung. Branchenweit bietet Siemens Gamesa eines der breitesten Produktportfolios an. Es umfasst sowohl Offshore- als auch Onshore-Technologie sowie marktführende Wartungs- und Instandhaltungsleistungen, die dazu beitragen, saubere Energie bezahlbar und zuverlässig zu machen. Der Unternehmenszusammenschluss erfolgte 2017. Das Vorgängerunternehmen Siemens Wind Power blickt auf eine Unternehmensgeschichte zurück, die in den frühen 1980er Jahren begann, Gamesa existiert bereits seit 1994.

PM: Siemens Gamesa Renewable Energy / SGRE

Pressebild: SG-8, die neue Offshore Turbine von Siemens Gamesa








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