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Jade Bay: Weichenstellung in den Kernthemen Energie, Infrastruktur und Steuern

Björn Schäper, Geschäftsführer für Wirtschaftspolitik, Innovation, Energie und Umwelt bei der Oldenburgischen IHK Martin Steinbrecher, Präsident des Allgemeinen Wirtschaftsverbandes Wilhelmshaven, Friesland, Wittmund Lutz Bauermeister, Hauptgeschäftsführer des Allgemeinen Wirtschaftsverbandes Wilhelmshaven, Friesland, Wittmund / Pressebild: Jade Bay
Björn Schäper, Geschäftsführer für Wirtschaftspolitik, Innovation, Energie und Umwelt bei der Oldenburgischen IHK Martin Steinbrecher, Präsident des Allgemeinen Wirtschaftsverbandes Wilhelmshaven, Friesland, Wittmund Lutz Bauermeister, Hauptgeschäftsführer des Allgemeinen Wirtschaftsverbandes Wilhelmshaven, Friesland, Wittmund / Pressebild: Jade Bay

(WK-intern) – Jade Bay legt 5. Wirtschaftsbaramoter  vor – Positive aber auch abwartende Stimmung unter den Unternehmern in der Jade Bay Region

Warten auf ein Ende des Regierungspokers: Unternehmer in der JadeBay Region blicken gespannt auf zukünftige Weichenstellung in den Kernthemen Energie, Infrastruktur und Steuern

Wilhelmshaven, Haus der Wirtschaft
Eine insgesamt verbesserte Ertragslage, stabile Beschäftigtenzahlen und  eine überwiegend positive Investitionsbereitschaft  – das sind die Kernaussagen von annähernd hundert befragten Unternehmen zur Einschätzung der zukünftigen Entwicklung ihres  Betriebes hier in der Region. Der Dienstleistungssektor hat sich auf hohem Niveau stabilisiert und vor allem die Werte der Industrie sind Vergleich zu den Werten aus dem vergangenen Jahr noch positiver, obwohl die Erträge wegen der hohen Energie  – und Rohstoffpreise weiter unter Druck bleiben. Überhaupt werden die Energie – und Rohstoffpreise als die größten Risiken für die wirtschaftliche Entwicklung gesehen. Trotzdem schätzen fast 100 % der Unternehmer der JadeBay Region den Export so ein, dass er entweder auf dem erreichten Stand bleibt oder sich sogar verbessert. „So eine klare positive Haltung habe ich in den Zahlen noch nie gesehen“, so Detlev Breitzke, Geschäftsführer der JadeBay  GmBH.

Weniger positiv sind  die Zahlen der Unternehmen aus den Handelsbranchen. Sie beurteilen ihre Lage recht unterschiedlich. 61,5  Prozent beurteilen ihre Geschäftslage als befriedigend, 18 Prozent  als schlecht. Zwar hat sich die Konsumneigung im zweiten Quartal deutlich verbessert, was aber zum Teil auch auf Rabatt Aktionen zurückzuführen ist. Daher ist der Trend auch bei den Beschäftigtenzahlen im Handel nicht so positiv. Fast jeder fünfte Betrieb erwägt, Personal abzubauen. Neue Konzepte für die Innenstädte sind wichtig, da waren sich die Teilnehmer der Wirtschaftsbarometer Pressekonferenz einig. Vor allem das Columbia Hotel in Wilhelmshaven setzt da ganz neue Zeichen.  Innerhalb kürzester Zeit hat sich das  Viersterne Haus auf bemerkenswerte Weise bundesweit einen Namen gemacht. Sowohl  für Seminar  – und Geschäftsreisen als auch für Touristen.

Steinbrecher sieht Mittelstand in Warteposition
Eine Besonderheit des JadeBay Barometers ist der regionale Zuschnitt der Erhebung, denn hier werden die Werte aus  den vier Gebietskörperschaften Wesermarsch, Wittmund, Friesland und Wilhelmshaven und  den IHK Kammerbezirken Oldenburg und Emden zusammengefasst. Insgesamt wird die Stimmung in der JadeBay als gut bis befriedigend bezeichnet. Im Vergleich zum letzten Barometer bewerten sogar mehr Unternehmen die Lage als  gut. Doch, so  Martin Steinbrecher, Präsident des Allgemeinen Wirtschaftsverbandes Wilhelmshaven, Friesland, Wittmund, es gibt auch eine gewisse Verunsicherung. Vor allem der Mittelstand, der der Region viel Stabilität gibt, ist derzeit eher in Warteposition. Gespannt richten sich die Blicke nach Berlin. Was wird jetzt alles neu verhandelt und was bedeutet das für die Unternehmen in Sachen  Energie, Steuern, Infrastruktur? Steinbrecher mahnt: „Besonders in Fragen der Infrastruktur muss ein Wandel erfolgen. Hier gehen wir an die Substanz“, so Steinbrecher, „an die Adern, die wir brauchen“. Das sei nicht tragfähig für einen Zukunftskurs, so Steinbrecher. Der Mittelstand, der stark geprägt ist von seinen Rahmenbedingungen, braucht eine schnelle Antwort auf die Frage: was passiert jetzt eigentlich?  Wohin geht die Reise in Deutschland?  Besonders die Verhandlungen in Sachen Energiewende werden entscheidend mitbestimmen, wie die nächsten Jahre laufen, so Steinbrecher weiter.

Die Unternehmen stehen in den Startlöchern, bestätigt auch Björn Schaeper, Geschäftsführer der IHK Oldenburg für Wirtschaftspolitik, Innovation, Energie und Umwelt. Insgesamt , so Schaeper, sind die Tendenzen sowohl auf bundespolitischer, wie auch europäischer und weltkonjunktureller Ebene so, die die Voraussetzungen für einen größeren  Aufschwung gut sind. Umso mehr seien jetzt aber klare Rahmenbedingungen nötig. Deutschland ist und bleibt der Stabilitätsanker in Europa. Jetzt, so der Wirtschafsexperte, käme es auf die richtige Weichenstellung an. Auch Schaeper  sieht die Themen Steuern, Energie und Infrastruktur aber auch die Vermögenssteuer als die entscheidenden Kernthemen für die naheliegende Entwicklung.

Alle Beteiligten der JadeBay Barometer Pressekonferenz gehen aber insgesamt von einer deutlich positiveren Investitionsbereitschaft aus, sobald die Rahmenbedingungen wieder neu verhandelt sind. Positive Erwartungen als auch hier in und für der Region.

PM: JadeBay GmbH








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