Werbung Die Idee vom Wüstensolarstrom erlebt neue Partnerschaften durch den Wasserstoffhochlauf Kooperationen Solarenergie Wasserstofftechnik 25. April 2024 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Dii CEO Cornelius Matthes plädiert im Interview mit dem Fachmedium Energate für Partnerschaften auf Augenhöhe (WK-intern) – „Mit einer belehrenden Art kommen die Europäer nicht weiter. Partnerschaften auf Augenhöhe sind entscheidend, um den Wasserstoffhochlauf international zu einem Erfolg zu machen. Gerade mit Blick auf den Nahen Osten und Nordafrika, wo bereits 95 Wasserstoffprojekte auf dem Weg sind.” So charakterisiert Cornelius Matthes, CEO von Dii Desert Energy, die aktuelle Situation in einem ausführlichen Interview mit dem Fachmedium energate. Die DII Desert Energy ist Nachfolger der 2009 gegründeten Desertec Industrial Initiative (DII), die seinerzeit unter anderem von Eon, RWE und Munich Re gegründet wurde, um die Solarkapazitäten der nordafrikanischen Wüsten für Europa zu erschließen. Aus verschiedenen Gründen erfüllten sich jedoch seinerzeit die großen Hoffnungen nicht. „Gescheitert ist damals eigentlich die hohe Erwartungshaltung und nicht Desertec als grundsätzliche Idee“, sagt Matthes heute im Gespräch mit energate. Die operative Führung hat er von Gründer Paul van Son übernommen, der immer noch Dii-Präsident ist. Für die nächsten Jahre sieht er eine rasante Entwicklung voraus. Es gebe aktuell 95 Wasserstoffprojekte im Nahen Osten und Nordafrika. „Die nächsten ein, zwei Jahre werden eher mühsam, aber meine Erwartung ist, dass wir 2026 in ein exponentielles Wachstum beim Wasserstoffmarkt kommen.” Grundvoraussetzung sei jedoch, mit den Ländern der MENA-Region (Miidle East North Africa) partnerschaftliche Beziehungen aufzubauen: „Da haben wohl alle dazu gelernt. Wir haben jedenfalls schnell gemerkt, wie wichtig es ist, mit den Entscheidern in den arabischen Ländern über die Vorteile für die Menschen vor Ort zu sprechen wie Arbeitsplätze und natürlich eine bessere Stromversorgung.” Erst dann sei der Export sei eine vielversprechende Option. „Mit einer belehrenden Art kommen wir nicht weiter. Wir sollten zum Beispiel nicht darauf bestehen, dass etwa alle Moleküle von Anfang zu 100 Prozent grün zu sein haben. Weder Europa noch die Partnerländer sind perfekt. Es geht darum, Partnerschaften auf Augenhöhe zu entwickeln und Kontinuität in den Beziehungen. Es reicht nicht, mal eben einzufliegen.” Dii Desert Energy sieht sich als Think Tank, der diese Prozesse erleichtert. Unter anderem wurde die neue Initiative ZETA (Zero Emission Traders Alliance) ins Leben gerufen, die aus dem Nahen Osten heraus das Entstehen eines handelbarer Markt für Wasserstoff und zero emission energy vorantreibt. Das komplette Interview ist (hinter einer Bezahlschranke) hier zu finden: https://www.energate-messenger.de/news/243077/mit-einer-belehrenden-art-kommen-wir-nicht-weiter Über Dii Desert Energy: Dii Desert Energy wurde 2009 als Industrieinitiative unter dem Namen „Desertec Industrial Initiative” in Deutschland ins Leben gerufen, um mit den Ländern vor Ort das Potenzial erneuerbarer Energien in den Wüstengebieten Nordafrikas und des Nahen Ostens (MENA-Region = Middle East North Africa) zu erforschen, die Marktbedingungen zu verbessern und Synergien durch die Verknüpfung der europäischen und MENA-Strommärkte zu nutzen. Damals konzentrierte sich die „Desertec-Vision” hauptsächlich auf Strom aus Wüsten für Europa (Desertec 1.0) und von Erneuerbaren für die Region selbst (Desertec 2.0). Heute ist daraus ein umfassender Ansatz (Desertec 3.0) geworden, bei dem es um „grüne Elektronen” und „grüne Moleküle” geht, zunächst für die eigene Region, aber schließlich auch für den Weltmarkt. PM: Pressedienst Dii Desert Energy PB: Cornelius Matthes, CEO Dii Desert Energy Weitere Beiträge:Juwi Hellas verkauft 267-MW-Solaranlagen-PortfolioForschungsprojekt macht Grünen Wasserstoff bedarfsgerecht abrufbarMarkteinbruch: Bundesregierung bremst weitere Solardächer aus