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Solaranlagen: Was macht die MBB-Technologie so interessant?


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(WK-intern)Wer sich schon einmal mit PV-Anlagen beschäftigt hat weiß, dass vor allem die Leistung, der Wirkungsgrad und die Langlebigkeit (Degradation) entscheidend sind. Dafür verantwortlich ist die verwendete Zelltechnologie. Im Vergleich zu herkömmlichen Zelltechnologien setzt hier die Multi-Busbar-Technologie (MBB) neue Maßstäbe, die wir in diesem Artikel kurz beleuchten möchten.

Was ist die Multi-Busbar-Technologie (MBB) für Photovoltaik-Anlagen?

Herkömmliche Solarzellen verfügen normalerweise über 4-6 Busbars (Sammelschienen). Das sind Verbindungsteile aus gut leitenden Metallen wie Aluminium oder Kupfer. Man findet sie nicht nur in Solarzellen, sondern überall dort, wo starker Strom fließt.

Die Multi-Busbar-Technologie (MBB) verfügt über eine höhere Anzahl an Busbars. Meist 12 oder 16 pro Solarzelle. Das hat den großen Vorteil, dass Strom innerhalb der Zelle besser weitergeleitet wird. Außerdem nimmt der Wirkungsgrad der Zelle deutlich langsamer ab, da die „Stromlast“ auf mehrere Schultern verteilt wird.

Warum sind Solarzellen mit Multi-Busbar-Technologie (MBB) langlebiger?

Busbars sind zwar im eigentlichen Sinne keine Verschleißteile, jedoch raten Experten dazu, sie alle paar Jahre zu reinigen und leicht zu verschieben. Dadurch wird ihre Leitfähigkeit aufrechterhalten. Das ist innerhalb von Solarzellen für den Endnutzer natürlich nicht möglich.

Bei herkömmlichen Sammelschienen besteht langfristig auch ein Risiko von Mikrorissen. Da bei den Mehrfachsammelschienen der MBB-Technologie die Abstände zu Grid Finger-Anschlussteilen deutlich verkürzt sind, bietet sie auch weniger Risiken für mögliche Risse und andere Abnutzungserscheinungen. Dadurch wird nicht nur der Wirkungsgrad verbessert, sondern auch die Langlebigkeit der Solarzellen um viele Jahre erhöht.

Aktueller Stand der Multi-Busbar-Forschung

Durch die Energiewende und den Ausbruch der Photovoltaik-Technologie aus ihrem früherer Nischendasein, hat auch die Forschung an Solarzellen neue Dimensionen erreicht. Intelligente Lösungen wie MBB-, LHS oder HC erfreuen sich immer größeren F&E-Budgets.

Hervorzuheben ist dabei der deutsche Hersteller Cellkraft. Das in Köln ansässige Unternehmen hat mit seiner 20-jährigen Erfahrung in den letzten Jahren mehrere Durchbrüche in ihrer Photovoltaik-Forschung gehabt. Mit einem Wirkungsgrad von deutlich über 20% und einer äußerst geringen jährlichen Degradation von 0,45% ihrer Module setzt die Firma neue Maßstäbe. Durch den Einsatz extrem widerstandsfähiger und langlebiger Materialen, besitzen die MBB-Module nach 30 Jahren noch etwa 80% ihrer Leistungsfähigkeit.

In den kommenden Jahren wird der Photovoltaik-Bereich weitere Marktanteile hinzugewinnen. Steigende Umsätze und höherer Wettbewerb in der Branche erhöht auch den Forschungs- und Entwicklungsaufwand. Laut Experten gelten große Durchbrüche in der Photovoltaik-Technologie in den kommenden Jahren als wahrscheinlich.

 

Foto oben: Bild von andreas160578 auf Pixabay
Foto unten: Bild von Rudy and Peter Skitterians auf Pixabay








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