Werbung Meldepflichtiges Ereignis im Kernkraftwerk Brunsbüttel: Funktionsstörungen an Brandschutztüren Aktuelles Ökologie Technik Verbraucherberatung 2. Dezember 2021 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels BRUNSBÜTTEL/KIEL. Im Kernkraftwerk Brunsbüttel wurden im Rahmen von wiederkehrenden Prüfungen fehlerhafte Schließfunktionen an drei Brandschutztüren festgestellt. (WK-intern) – Die Brandschutztüren im Gebäude des nicht mehr in Betrieb befindlichen Unabhängigen Notstandssystems (UNS) schlossen nicht vollständig. Es bestand jeweils ein Spalt von ca. 1-2 cm. Bei den betroffenen Türen handelt es sich um die Zugangstüren von einem Flur im UNS zu angrenzenden Kabelböden. Durch das nicht erfolgte Arretieren der Türen hätte es im Brandfall zu einer Rauchverschleppung in den angrenzenden Flur mit Einfluss auf die anforderungsgerechte Flucht- und Rettungswegsituation in diesem Bereich kommen können. Als Abhilfemaßnahme wurden die Schließfedern neu justiert. Bei der anschließenden Nachprüfung schlossen sie vorschriftsmäßig. Die Betreibergesellschaft Vattenfall hat das Ereignis der Kategorie „N“ (Normalmeldung) zugeordnet und der Reaktorsicherheitsbehörde am heutigen Tag gemeldet. Die Behörde hat Sachverständige zur Untersuchung des Ereignisses sowie der Übertragbarkeit auf weitere Raumbereiche im Kernkraftwerk hinzugezogen. Hintergrund: Orientiert an der sicherheitstechnischen Bedeutung und der Eilbedürftigkeit von Abhilfemaßnahmen werden Meldepflichtige Ereignisse in Deutschland in drei Kategorien eingeteilt: Normalmeldung (N) = Meldefrist fünf Arbeitstage, Eilmeldung (E) = Meldefrist 24 Stunden und Sofortmeldung (S). Das Kernkraftwerk Brunsbüttel verlor 2011 aufgrund einer Atomgesetzänderung die Berechtigung zum Leistungsbetrieb. Im Dezember 2018 erteilte das Energiewendeministerium die Genehmigung zu Stilllegung und Abbau. PM: Verantwortlich für diesen Pressetext: Patrick Tiede, Jonas Hippel und Joschka Touré | Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung Weitere Beiträge:Initiative: Die Wende - Energie in Bürgerhand, kritisiert Energiepolitik der Bundesregierungthyssenkrupp Steel und E.ON versorgen aus Abwärme der Stahlproduktion die König-BrauereiUmweltschutz entwickelt sich zu einem treibenden Wirtschaftsfaktor