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Conductix-Wampfler gewinnt Staatspreis für nachhaltige Mobilitätskonzepte

Preisverleihung: Messechef  Robert Metzger und  Conductix-Wampflers Daniel Dörflinger (MunichExpo)
Preisverleihung: Messechef Robert Metzger und Conductix-Wampflers Daniel Dörflinger (MunichExpo)

(WK-intern) – Elektro-Linienbusse effizient mit Grün-Strom versorgen: Conductix-Wampfler gewinnt bayerischen Staatspreis (eCarTec-Award) für nachhaltige Mobilitätskonzepte

Ecartech: „Charge & Go“ mit IPT ist das nachhaltigste Mobilitätskonzept

Ein Linienbus mit Verbrennungsmotor produziert etwa die gleichen Emissionen wie 50 Diesel-Pkw – eine verheerende Umweltbilanz. Kaum ein Verkehrsbetrieb mochte jedoch bisher auf die umweltfreundlichen Elektrobusse umsteigen – horrende Anschaffungspreise und eine zu kurze Reichweite stellten deren Wirtschaftlichkeit in Frage. Induktive Ladetechnik kann  Elektrobussen zum wirtschaftlichen  Durchbruch verhelfen. Darüber sind sich die Experten einig. Induktive Ladetechnologien ermöglichen regelmäßige, kleine Energieladungen an Bushaltestellen, was sich in erheblich kleineren Batterien oder deutlich mehr Reichweite und Betriebszeit niederschlägt, so dass sich die Elektrobusse auch schneller amortisieren.

Mit ihrem Energieübertragungssystem Inductive Power Transfer – kurz IPT – konnte sich die Firma Conductix-Wampfler jetzt in der Kategorie „Nachhaltige Mobilitätskonzepte“ gegen ihre Mitbewerber durchsetzen. Auf der Internationalen Messe für Elektromobilität, der eCarTec München, nahm die Firma Conductix-Wampfler den Preis entgegen. Die Technologie des IPT-Systems gewährleistet eine berührungslose, automatische und effiziente Stromübertragung für Elektrobusse. Kein anderes System hat sich bereits so lange im Alltagsbetrieb bewährt.

Preisverleihung: Messechef  Robert Metzger und Conductix-Wampflers Daniel Dörflinger (MunichExpo)

Studien belegen: Elektrobusse mit Gelegenheitsladung sind am effizientesten
Forscher am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) haben in einer unabhängigen Studie untersucht, welches Antriebssystem für Linien-Stadtbusse am wirtschaftlichsten ist. Nie mehr Diesel oder Benzin tanken zu müssen und stattdessen Strom zu nutzen, zahlt sich für Linienbusse derzeit im Schnitt nach sieben Jahren aus, wie das KIT herausfand. Vergleicht man die Total Cost of Ownership (TCO) von einem Diesel- und einem Elektrobus ergibt sich bei einer Fahrleistung von 50.000 km pro Jahr nach sieben Jahren Kostengleichheit. Das KIT kam zu dem Ergebnis, dass gerade Elektrobusse besonders viele Energiekosten gegenüber Dieselbussen einsparen. Je größer bzw. schwerer ein Fahrzeug sei, desto größer sei die Energie-Einsparung durch den Elektroantrieb. Ein Elektro-Stadtbus spare im Schnitt 35 Cent pro Kilometer gegenüber einem Verbrennungsfahrzeug – er spart also sieben Mal so viel wie ein Elektro-Pkw pro Kilometer.

Noch effizienter werden Nutzfahrzeuge wie Elektro-Linienbusse, wenn sie mit kleinen Fahrzeugbatterien ausgestattet sind und regelmäßig kurze induktive Ladungen erhalten. . Zusätzlich erhöht sich die Batterielebensdauer durch die regelmäßigen, kleinen Energieschübe. Das Turiner Transportunternehmen GTT hat seit über zehn Jahren Elektrobusse mit IPT in Betrieb und bestätigt: Durch IPT entstanden 20 % weniger Wartungskosten. Außerdem erhöhte sich die Lebensdauer des Elektrobusses um 20 Prozent   .

Eine McKinsey-Studie hat 2012 den Elektrobussen mit Gelegenheitsladung („Opportunity e-Buses“) neben den Wasserstoffbussen das größte Potential für den öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) eingeräumt  . Simulationen über die Energiekosten von Nutzfahrzeugen des Deutsches Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) zeigen wiederum dass induktiv geladene Elektrobusse den Wasserstoffbussen wirtschaftlich überlegen sind, was sich bis 2030 nicht ändern wird  . Beiden Studien gemeinsam ist die zentrale Bedeutung von Elektrobussen, mit der Anwendung von Gelegenheitsladung, für den städtischen Personentransport der Zukunft.

Fazit und Ausblick
Das kabellose Laden von Elektrobussen hat sich in Genua und Turin bereits seit über zehn Jahren bewährt. 2012 kam das modulare, kabellose Ladesystem der 2. Generation erstmals bei einem 12-Meter-Bus im niederländischen s’Hertogenbosch zum Einsatz. Die Batteriekapazität des Elektrobusses, der über 18 Stunden lang im Einsatz sein kann, konnte von einer 240 kWh- auf eine 120 kWh-Kapazität reduziert werden. Ein 12-Meter-Elektrobus, der gleich viele Sitz- und Stehplätze aufweist, wie sein Diesel-Pendant und eine 290-km-Tagesfahrleistung aufweist, wird oft für Utopie gehalten, wurde hier aber realisiert.

Auch wenn die hohen Anfangsinvestitionen für den Elektroantrieb den Flottenbetreiber heute oft noch viele Fragezeichen generieren, ist der Umstieg auf hybrid- oder erdgasbetriebene Fahrzeuge mittelfristig keine echte Alternative zum Elektroantrieb bei reinen Stadtbussen. In anderen Bereichen, können induktive Ladesysteme eine Lösung sein, um einen hohen elektrischen Fahranteil zu realisieren, beispielsweise wenn spezifische Straßen oder ganze Stadtgebiete nur noch elektrisch befahren werden dürfen. Außerdem werden die nächsten empfindlichen Preissteigerungen beim Erdöl, an deren Entwicklung die Kosten für Erdgas gebunden sind, nicht lange auf sich warten lassen.

Schon jetzt können sich die wegen der geringen Stückzahlen noch höheren Investitionskosten des Elektrobusses durch geringere Betriebskosten amortisieren, die insbesondere durch geringere Energiekosten zustande kommen. Wenn wir von weiter sinkenden Fahrzeug- und Batteriekosten ausgehen, werden die TCO-Modelle noch sehr viel früher zu Gunsten der Elektrobusse mit Gelegenheitsladung ausfallen. Allerspätestens mit der Einbeziehung der steigenden Emissionsausgleichskosten von Diesel- und Hybridbussen wird die Betrachtung zu einem sehr eindeutigen Ergebnis führen.

Ladetechnologie IPT
Inductive Power Transfer – kurz IPT- ist ein Energieübertragungssystem für elektrische Fahrzeuge, das durch magnetische Resonanzkopplung funktioniert. Das System besteht aus zwei Hauptkomponenten: einer Primärspule, die über einen Einspeisekonverter mit dem Stromnetz verbunden ist, und einer Abnehmerspule, mit nachgeschaltetem Gleichrichter, die unter dem Fahrzeugs angebracht ist. Die Technologie gewährleistet eine berührungslose, automatische und effiziente Stromübertragung. Die generierten Magnetfelder um den Bus und im Bus sind auch bei voller Leistungsübertragung deutlich unterhalb den international relevanten ICNIRP-Empfehlungen. Wirkungsgrade von über 90 Prozent (Netzanschluss -> Batterie) sprechen ebenfalls eine deutliche Sprache und werden von vielen Steckerladegeräten nicht erreicht. Das geringere zu bewegende Gewicht, aufgrund der durch die Gelegenheitsladung reduzierbaren kleineren Batteriegröße erhöht zudem die Fahrzeugeffizienz.

Kurzprofil Conductix-Wampfler
Conductix-Wampfler ist weltweit führender Hersteller von Systemen für die Energie- und Datenübertragung zu beweglichen Verbrauchern. Mit eigenen Gesellschaften und etlichen Partnerfirmen ist das Unternehmen der Delachaux Gruppe in nahezu allen maßgeblichen Industrieländern vertreten. Die Kernkompetenz von Conductix-Wampfler liegt in der Entwicklung, Produktion, Beratung und Installation von Lösungen, die die maßgeschneiderte Antwort auf alle Fragen der Energie- und Datenübertragung für ortsveränderliche Verbraucher geben.

Neben seiner Branchenkompetenz zeichnet sich das Unternehmen auch durch seine Applikationskompetenz aus: So vereinigt man sämtliche heute gebräuchlichen Techniken zur Energie- und Datenübertragung in der Industrie wie Leitungswagen-Systeme, Schleifleitungen, Energieführungsketten, Federleitungstrommeln,  Motorleitungstrommeln,  Schleifringkörper bis hin zu induktiven Übertragungslösungen unter einem Dach. Für den Kunden bedeutet dies eine produktneutrale Beratung und aus einer Hand die optimale technische Umsetzung für die jeweilige Applikation.

PM: Conductix-Wampfler








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