Werbung Energiewende-Barometer Maschinenbau schätzt die Energiewende Erneuerbare & Ökologie Mitteilungen 21. Oktober 2013 Liebherr auf der Messe in Husum / Foto: HB (WK-intern) – VDMA: Die Maschinenbauer stehen fest zur Energiewende Die Investitionsgüterindustrie schätzt die Auswirkungen der Energiewende auf die eigenen Unternehmen weiterhin positiv ein. Das Projekt kann ein Investitions- und Innovationsmotor für die deutsche Industrie sein. Die nächste Bundesregierung muss die Energiewende aber mit Entschlossenheit angehen. Im aktuellen Energiewende-Barometer Maschinenbau bewerten schon heute über die Hälfte der befragten Unternehmer die Auswirkungen der Energiewende auf das eigene Unternehmen positiv. Für die Zukunft ist die Tendenz steigend. „Die aktuellen Ergebnisse des Energiewende-Barometers zeigen: Für die Maschinenbauer stehen die Chancen am Megaprojekt Energiewende weiterhin im Vordergrund“, sagt Thorsten Herdan, Geschäftsführer und Energiepolitischer Sprecher im VDMA. „Bei richtig gesetzten Rahmenbedingungen ist die Energiewende ein Motor für Investitionen und Innovationen.“ Äußerst kritisch sehen die Maschinen- und Anlagenbauer allerdings die Rahmenbedingungen und politische Management zur Energiewende. So sind 85 Prozent der befragten Unternehmen insgesamt mit den energiepolitischen Aktivitäten der Politik unzufrieden. Besonders hoch ist die Unzufriedenheit mit über 90 Prozent bei den Themen Netzausbau und der Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern. Auch die steigenden Stromkosten und die Auswirkungen auf die internationale Wettbewerbsfähigkeit treiben die Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus zunehmend um. So beobachten 32 Prozent der Befragten einen starken Anstieg in den Stromkosten. 37 Prozent der Unternehmen sehen dadurch ihre Wettbewerbsfähigkeit in Gefahr. Durch die Energiewende wächst das Interesse am Energiesparen und einer eigenen Stromerzeugung. So planen 16 Prozent der befragten Unternehmen künftig eine Eigenstromversorgung aufzubauen. Fast zwei Drittel dieser Befragten versprechen sich davon eine Senkung ihrer Energiekosten. Zudem erwarten fast 80 Prozent der Maschinenbauer künftig vermehrt Investitionen ihrer Kunden in Energieeffizienzmaßnahmen. Im Energiewende-Barometer Maschinenbau fragt der VDMA nach den Einschätzungen der Mitgliedsunternehmen zur Energiewende. Die aktuelle Umfrage fand von August bis Mitte September 2013 statt. An der Umfrage haben sich 390 Unternehmen beteiligt. In der Umfrage konnte eine für den VDMA repräsentative Verteilung über alle Betriebsgrößen und das umfangreiche Produktportfolio hinweg erzielt. Die Ergebnisse wurden im Rahmen der VDMA-Mitgliederversammlung am 18. Oktober 2013 in Stuttgart präsentiert. Die Maschinenbauer sprachen sich angesichts der aktuellen Preisdebatten für mehr Transparenz in den Kostenstrukturen von erneuerbaren und fossilen Energieträgern aus. Der Maschinen- und Anlagenbau setzt sich mit seinen technologischen Lösungen dafür ein, dass die Energiewende gelingt. Der VDMA appelliert an die Politik, sich der dringenden Frage, wie die Energiewende effektiv, effizient und bezahlbar gestaltet werden kann, schnellstens anzunehmen. Union und SPD müssen in den anstehenden Koalitionsverhandlungen die Weichen für ein tragfähiges Gesamtkonzept stellen. Durch die anhaltenden Unsicherheiten können die Unternehmen nicht die notwendigen Investitionen auslösen. Dringend benötigt wird ein EEG 2.0, das stärker Angebot und Nachfrage berücksichtigt. Damit verknüpft ist ein Strommarktdesign 2.0, das zusätzlich zur Leipziger Strombörse den Handel gesicherter Leistung und neuer Flexibilitätsprodukte ermöglicht. Die Energieeffizienz muss zum zentralen Bestandteil der Energiewende gemacht werden, denn ohne Energieeinsparungen wird das Projekt nicht gelingen. PM: VDMA Weitere Beiträge:GWPF warnt Minister davor, die falschen Lehren aus Europas Energiekrise zu ziehenDie Bundesnetzagentur leistet mit dem Infrastrukturatlas einen wichtigen Beitrag beim Breitbandausba...Smart Country: Intelligentes Stromverteilnetz von RWE überzeugend getestet