Werbung DENEFF: Neue Baustandards helfen energiesparendes Wohnen erschwinglich zu machen Erneuerbare & Ökologie 17. Oktober 2013 (WK-intern) – Berlin – Das Bundeskabinett hat heute der Fortschreibung der Energieeinsparverordnung (EnEV) zugestimmt. Befürchtungen, höhere Standards würden die Bau- und damit Mietkosten unverhältnismäßig steigern, kann die Deutsche Unternehmensinitiative Energieeffizienz e.V. nicht nachvollziehen. Zum einen folgen die Anforderungen einem gesetzlich festgelegten Wirtschaftlichkeitsprinzip. Zum anderen haben die Erfahrungen seit den ersten energetischen Wärmeschutzanforderungen in der Folge der Ölkrisen der 70er Jahre gezeigt, dass höhere Standards die Kosten durch steigende Nachfrage nach Effizienzprodukten sogar haben sinken lassen. Beispielsweise sanken die Kosten für Fenster zwischen 1970 und 2000, während ihr Wärmeschutz deutlich anstieg (siehe Tabelle). Ähnliche Effekte sind auch bei Baustoffen für die Gebäudehülle und Heizungstechnik zu beobachten. Der stellvertretende DENEFF-Vorsitzende Christoph von Speßhardt: „In Zeiten steigender Energiepreise muss die Politik die Bürger unterstützen, Energieverschwendung drastisch zu reduzieren. Dazu ist ein ausgewogener Mix aus Beratung, Förderung aber auch maßvollen gesetzlichen Anforderungen nötig. Zusammen hilft das, energiesparenden und damit bezahlbaren Wohnraum erschwinglich zu halten. Ebenso helfen die beschlossenen Gebäudeeffizienzklassen Käufern und Mietern, energieeffizienten Wohnraum zu finden. Wir freuen uns, dass die neue EnEV endlich in Kraft treten kann.“ Tabelle: Kostenentwicklung von Fenstern 1970 bis 2000 (Jakob & Madlener 2004): Durch gestiegene Nachfrage sankt der Preis von Fenstern inflationsbereinigt um über 25% Prozent bei gleichzeitig besserem Wärmeschutz (geringerer U-Wert). PM: LAUT UND DEUTLICH Weitere Beiträge:EEX veröffentlicht energiepolitisches EckpunktepapierStarke gesetzliche Ausbauziele bieten Chance für Ausbau der EE-IndustrieTrotz Einbruch bei der Windenergie, Erneuerbare sind 2019 größte Stromerzeuger