Werbung ENERCON: Bewährte Eckpunkte des EEGs müssen erhalten bleiben Finanzierungen Windenergie Wirtschaft 23. Juli 2012 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Gondelquerschnitt E-82 / 2.300 kW / Grafik: Enercon (WK-news) – ENERCON empfängt Bundesumweltminister Peter Altmaier am Produktionsstandort Magdeburg Bei einem Besuch von Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) bei ENERCON in Magdeburg hat ENERCON Geschäftsführer Hans-Dieter Kettwig von der Politik verlässliche Rahmenbedingungen bei der Umsetzung der Energiewende gefordert. Der Geschäftsführer von Europas führendem Windenergieanlagenhersteller wandte sich mit Nachdruck gegen erneute Anpassungen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG), wie sie zurzeit in Berlin diskutiert werden. Politiker von FDP und CDU hatten zuletzt Kürzungen und sogar die Abschaffung des EEGs ins Spiel gebracht. ENERCON plädiert stattdessen dafür, für Planungssicherheit bei Herstellern, Investoren und Betreibern von Erneuerbaren-Projekten – den Trägern der Energiewende – zu sorgen. „Damit die Energiewende gelingt, sind verlässliche Rahmenbedingungen für alle Beteiligten unverzichtbar“, betonte Kettwig. „Die auf den Weg gebrachte Umstellung des Energiesystems auf Erneuerbare Energien darf nicht durch eine unkalkulierbare Politik verzögert oder behindert werden.“ „Das EEG hat sich aus unserer Sicht bestens bewährt“, sagte Kettwig. Als Anschub- und Verbreitungsinstrument für die Erneuerbaren schafft es Investitionssicherheit und sichert somit viele bestehende und zusätzliche Arbeitsplätze in der Erneuerbaren-Branche. Standortbezogene Vergütungen sorgen beispielsweise dafür, dass auch im Binnenland Windenergie ausgebaut werden kann und gleichzeitig an Topstandorten Mitnahmeeffekte vermieden werden. Eine Abkehr vom eingeschlagenen Weg würde es dagegen unmöglich machen, die Erneuerbaren-Ziele zu erreichen. „Investoren und Finanzierer von Erneuerbaren-Projekten benötigen eine sichere Ausgangsbasis für ihr Engagement“, so Kettwig. „Die bewährten Eckpunkte des EEGs müssen daher erhalten bleiben! Nur so profitiert auch der Mittelstand von der Energiewende.“ Die als Argument für Kürzungen angeführten Kostensteigerungen für Strom werden nach Auffassung von ENERCON nicht durch das EEG verursacht. Die EEG-Umlage ist kein Indikator für die Kosten der Energiewende. „Die Erneuerbaren Energien sind nicht die Kostentreiber auf der Stromrechnung“, erläuterte Kettwig. Vielmehr habe die Umlage Konstruktionsfehler, die dringend ausgebessert werden müssen: Während die Industrie gleich mehrfach profitiert – etwa durch Befreiung von der Umlage und von Netzentgelten, durch den Merit-Order-Effekt sowie durch niedrige CO2-Preise – kämen positive Effekte der Energiewende beim Privatverbraucher nicht an. „Die Kosten müssen gerechter verteilt und die Verbraucher an den positiven Effekten der Erneuerbaren Energien beteiligt werden. Denn sie tragen momentan die Hauptlast“, so Kettwig. „Wir möchten allen Beteiligten raten, mit Augenmaß und Weitsicht bei den weiteren Diskussionen um das EEG vorzugehen. Und alle beteiligten Parteien sollten es vermeiden, das EEG als Wahlkampfthema zu missbrauchen. Das hilft der Energiewende nicht!“ Der Onshore-Windenergie als kostengünstigste Erneuerbare Energieform kommt unter Strompreisgesichtspunkten eine besondere Bedeutung zu. Bei der Umsetzung der Energiewende spielt sie ebenfalls eine wichtige Rolle. „Die Onshore-Windenergie ist die Stütze der Energiewende“, sagte Kettwig. „Keine andere Erneuerbare Energieform ist so gut kalkulierbar und vergleichsweise schnell umzusetzen.“ Laut einer Berechnung des Bundesverbandes Erneuerbare Energien schlägt die Windenergie mit nur 0,3 ct/kWh in der EEG-Umlage zu Buche, obwohl schon 8% des Stroms in Deutschland durch Windenergie erzeugt werden. Betrachtet man den volkswirtschaftlichen Nutzen durch Schaffung von Arbeitsplätzen, lokale Wertschöpfung und vermiedenen Umweltkosten – durch die Erneuerbaren werden jährlich allein mehr als 129 Millionen Tonnen CO2 vermieden –, haben Erneuerbare Energien und vor allem die Windenergie schon jetzt einen positiven volkswirtschaftlichen Saldo. Im Binnenland besteht zudem noch erhebliches Potenzial für den weiteren schnellen Ausbau der Windenergie. Und die Erneuerbaren sorgen auch in Zukunft für einen kalkulierbaren Strompreis, da durch sie teure Importe von Gas und Öl vermieden werden können. PM: ENERCON Weitere Beiträge:Enser Versicherungskontor veröffentlicht neue Schadenstatistik zu Windenergieanlagen1.000 Windräder in ÖsterreichOffshore Windenergie wächst 2011 in Europa um fast 30 %