Werbung Bremerhaven: Neuer Offshore-Hafen bringt bis 2040 schätzungsweise 14000 neue Arbeitsplätze Behörden-Mitteilungen Bremen Erneuerbare & Ökologie Offshore Windenergie 22. September 201122. September 2011 Senat fällt Richtungsentscheidung für Klimaschutz und Arbeitsplätze In Bremerhaven soll ein Hafen für die Verladung der in der Nordsee zu errichtenden Offshore-Windanlagen gebaut werden. Als Standort hierfür ist der nördliche Bereich des Blexer Bogens vorgesehen. Das hat der Senat in seiner Sitzung am 15.06.2010 in Bremerhaven beschlossen. Zugleich wurde der Senator für Wirtschaft und Häfen beauftragt, das erforderliche Genehmigungsverfahren einzuleiten. Wirtschaftssenator Martin Günthner: „Der Senat sendet heute ein eindeutiges Signal: Wir wollen der Offshore-Industrie in Bremerhaven die besten Voraussetzungen bieten, damit der Wirtschaftsstandort vom Boom der alternativen Energien bestmöglich profitiert. Klimaschutz schafft qualifizierte Arbeitsplätze“. Die Planungen gehen davon aus, dass am Blexer Bogen ein Terminal gebaut werden kann, auf dem bis zu 150 Offshore-Anlagen jährlich umgeschlagen werden können. Da der Planungsraum Teil eines europäischen Naturschutzgebietes ist, werden umfassende Ausgleichsmaßnahmen erforderlich, die bereits vor Baubeginn des Terminals umgesetzt werden müssen. So ist es aus Gründen des Artenschutzes geboten, für den Säbelschnäbler ein neues Rastgebiet als Ersatz für die im Blexer Bogen zu überbauenden Wattflächen zu schaffen. Mit dem Bau des Hafens kommt es auch zu Auswirkungen auf die wirtschaftlichen und nautischen Belange der Schifffahrt auf der Weser. So wird die in diesem Bereich gelegene Blexer Reede eingeschränkt. Der Abtransport der liegenden Rotorsterne ist zudem im Detail in die übrigen Seeverkehre einzupassen. Für den Flugplatz Luneort bedeutet der Bau des in der Einflugschneise befindlichen Terminals, dass die Hauptlandebahn aufgegeben werden muss. Der Senat bittet deshalb den Magistrat der Stadt Bremerhaven, ein Konzept für eine Offshore verträgliche Nutzung des Flughafens zu entwickeln. Alternativ war in den vergangenen Montanen die Variante Erdmannssiel auf der Luneplate auf ihre Eignung als Standort für ein Offshore-Terminal untersucht worden. Diese Variante hat jedoch deutliche ökologische Nachteile, so dass bei ihr nicht sichergestellt werde, dass der Eingriff in die Natur der Luneplate rechtssicher ausgeglichen werden kann. Daraus würden sich erhebliche Risiken für das weitere Verfahren ergeben. Die Offshore-Plattform soll von privaten Investoren errichtet werden. Das hierzu erforderliche Verfahren will der Senator für Wirtschaft und Häfen jetzt kurzfristig einleiten. Martin Günthner: „Es bleiben eine Fülle von Einzelproblemen, die im anstehenden Planverfahren zu bewältigen sind. Wir müssen das Tempo hoch halten, um die angestrebte Fertigstellung 2014 zu erreichen. Nur mit einem Offshore-Terminal wird sich Bremerhaven weiter als führender Standort der Windindustrie entwickeln können.“ Bremerhavens Oberbürgermeister Melf Grantz (SPD) erwartet bis zum Jahre 2040 schätzungsweise 14 000 weitere Arbeitsplätze und 4900 neue Einwohner durch den Ausbau der Windkraftindustrie – das habe Vorrang. Weil im Blexer Bogen, schräg gegenüber von Nordenham, ein neuer Seehafen für die Windkraftindustrie entstehen soll, schließt die Stadt Bremerhaven ihren Regionalflughafen Luneort. Die von SPD und Grünen gewollte Aufgabe des Flugbetriebs dürfte Privatpiloten und gewerbliche Anbieter gleichermaßen treffen. Auf dem erst 2002 mit Millionenaufwand modernisierten Platz starten und landen pro Monat 500 Sport- und Geschäftsflugzeuge. Allein die Regionalfluglinie OLT startet in einer Saison mehr als 840 Mal von Luneort aus zur Hochseeinsel Helgoland und nach Sylt. Verlegt werden soll der Flugbetrieb zum Seeflughafen Nordholz im Kreis Cuxhaven. Für Flugzeugbesitzer aus der Wesermarsch würde dies längere Anfahrtswege bedeuten. Unproblematisch scheint die Flughafenschließung dagegen für das Bremerhavener Alfred-Wegener-Institut zu sein. Es will seine Polarflugzeuge später ebenfalls in Nordholz stationieren. Auf der Suche ist man in Bremerhaven nach einem Investor für den Offshore-Terminal im Blexer Bogen. Laut Planfeststellungsbeschluss könnte mit den Bauarbeiten begonnen werden. Die Eröffnung des Seehafens für die Windkraftindustrie ist für 2014/2015 geplant. Quelle: http://www.bis-bremerhaven.de Weitere Beiträge:EKZ bauen grössten Batteriespeicher der SchweizPNE WIND AG veröffentlicht Neun-Monats-Zahlen 2011Wachstum: ABO Wind gewinnt zusätzlichen finanziellen Spielraum