Werbung Erst mal das Gasverteilnetz zerstören und dann Wasserstoffnetz aufbauen, DVGW nimmt Stellung Aktuelles Behörden-Mitteilungen Verbraucherberatung Wasserstofftechnik 12. April 2024 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Ertüchtigung statt Stilllegung der Infrastruktur muss der Fokus sein Politische Neubewertung der Rolle der Gasverteilnetze für die Energiewende notwendig Dreiklang von Umnutzung, Stilllegung und partiellem Neubau Gleichwertige Berücksichtigung von Wasserstoff und Strom (WK-intern) – In ihren Vorschlägen zum Umbau des deutschen Gasverteilnetzes im „Green Paper Transformation Gas-/Wasserstoff-Verteilernetze“ geht die Bundesregierung nach Auffassung des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches e.V. (DVGW) zu einseitig vor. „Nicht die Stilllegung der dringend für die Energiewende benötigten Gasinfrastruktur sollte im Mittelpunkt der Diskussion stehen, sondern deren Weiterentwicklung zur Klimaneutralität“, so Prof. Dr. Gerald Linke, Vorstandsvorsitzender des DVGW. Bei der Weiterentwicklung des Ordnungsrahmens sind die Gasverteilnetze im klimaneutralen Energiesystem von zentraler Bedeutung. Das BMWK dagegen misst den Gasverteilnetzen in diesem Kontext eine untergeordnete Bedeutung bei. Nicht ausreichend betrachtet wird im Green Paper nach Auffassung des DVGW der Dreiklang von Umnutzung, Stilllegung und partiellem Neubau in der Transformation. Ebenso fehlt eine differenzierte Betrachtung der durch die Gasverteilnetze versorgten Kundengruppen. „Wo notwendig, wird es selbstverständlich auch Stilllegungen einzelner Gas-Hausanschlüsse geben. Das gesamte Verteilnetz aber ist – so wie das Wasserstoff-Kernnetz – eine Grundvoraussetzung, Wasserstoff überhaupt nutzen zu können“, differenziert DVGW-Chef Linke. Sein Fazit: „Wir teilen die politisch einseitigen Grundprämissen des BMWK daher ausdrücklich nicht und fordern Minister Habeck auf, eine politische Neubewertung der Rolle der Gasverteilnetze für die Energiewende vorzunehmen. Die Rolle der Gasnetze zur Versorgung von Kraftwerken etwa ist von entscheidender Bedeutung. 83 Prozent der Kraftwerksleistung in Höhe von 62 Gigawatt (GW) liegen im Bereich des Gasverteilnetzes.“ Mit Ablauf der Frist ist der DVGW seiner Konsultationspflicht nachgekommen und hat sich heute in einer ausführlichen Stellungnahme zum Green Paper gegenüber dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) geäußert. Weitere Informationen: Ausführliche Stellungnahme des DVGW zum Green Paper: https://www.dvgw.de/der-dvgw/aktuelles/stellungnahmen/dvgw-stellungnahme-vom-11042024 Der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. (DVGW) fördert das Gas- und Wasserfach mit den Schwerpunkten Sicherheit, Hygiene und Umweltschutz. Mit seinen über 13.600 Mitgliedern erarbeitet der DVGW die allgemein anerkannten Regeln der Technik für Gas und Wasser. Klimaneutrale Gase und insbesondere der Zukunftsenergieträger Wasserstoff sind in der Arbeit des DVGW von besonderer Bedeutung. Der DVGW ist die im Energiewirtschaftsgesetz benannte Institution für Wasserstoffinfrastrukturen. Der Verein initiiert und fördert Forschungsvorhaben und schult zum gesamten Themenspektrum des Gas- und Wasserfaches. Darüber hinaus unterhält er ein Prüf- und Zertifizierungswesen für Produkte, Personen sowie Unternehmen. Die technischen Regeln des DVGW bilden das Fundament für die technische Selbstverwaltung und Eigenverantwortung der Gas- und Wasserwirtschaft in Deutschland. Sie sind der Garant für eine sichere Gas- und Wasserversorgung auf international höchstem Standard. Der gemeinnützige Verein wurde 1859 in Frankfurt am Main gegründet. Der DVGW ist wirtschaftlich unabhängig und politisch neutral. Mit neun Landesgruppen und 62 Bezirksgruppen agiert der DVGW auf lokaler sowie überregionaler Ebene und ist in der ganzen Bundesrepublik vertreten. Themen mit bundesweiter oder europäischer Dimension werden durch die Hauptgeschäftsstelle in Bonn mit Büros in Berlin und Brüssel abgedeckt. PM: Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. (DVGW) PB: Green Paper, DVGW Stellung~Gasverteilnetze Weitere Beiträge:Energiepolitik ad absurdum: Die Strompreisbremse bremst grünen Wasserstoff ausebm-papst: "Druckstabile Axialventilatoren für Wärmepumpen - FlowGrid verbessert Geräuschverhalten"Siemens und Shell unterzeichnen Absichtserklärung zur Förderung kohlenstoffarmer, hocheffizienter En...