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Deutsch-kasachisches Wasserstoffprojekt Hyrasia one erfolgreich gestartet

PB: Wolfgang Kropp (CEO SVEVIND Energy Group, vorn links) und Stephane Mespoulhes (Technip Energies, vorn rechts) unterschreiben den Vertrag zur Durchführung der Pre-FEED-Arbeiten zum Projekt Hyrasia one in der Anwesenheit der deutschen Bundespräsident*in Frank-Walter Steinmeier und des kasachischen Premierministers Älihan Smaiylov.
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Hyrasia one geht in eine neue Projektphase: Pre-FEED mit ersten geologischen Bohrungen erfolgreich gestartet

  • Das Bundespräsident*in Steinmeier startete bei seinem Besuch des grünen Wasserstoffprojekts gemeinsam mit dem kasachischen Premierminister Älihan Smaiylov und SVEVIND CEO Wolfgang Kropp die geologische Bohrung für Hyrasia one
  • Genesis, das Beratungsunternehmen des erfahrenen französischen Engineering- und Technologiekonzerns Technip Energies, erhält Hyrasia one Pre-FEED-Auftrag
  • Der Pre-FEED wird zu wesentlichen technologischen Entscheidungen führen und die Grundlage für die konkrete Planung der Umsetzung von Hyrasia one bilden

(WK-intern) – Kuryk / Dresden – Hyrasia one, eines der größten Projekte für erneuerbaren Wasserstoff, startet in eine neue und spannende Projektphase.

Das Preliminary Front-End Engineering and Design (pre-FEED) ist ein entscheidender Schritt, um Risiken zu minimieren und die Grundlagen für die konkrete technische Planung der 40-Gigawatt-Wind- und Solaranlage für grünen Wasserstoff zu schaffen, die bis zu 2 Millionen Tonnen grünen Wasserstoff produzieren wird, der ab 2030 in 11 Millionen Tonnen grünen Ammoniak umgewandelt werden kann.

Im Rahmen seiner Delegationsreise nach Kasachstan besuchte das Bundespräsident*in Frank-Walter Steinmeier den zukünftigen Standort von Hyrasia one in der kasachischen Steppe und betonte dabei sowohl die Bedeutung von grünem Wasserstoff für das Gelingen der Energiewende als auch die Bedeutung der deutsch-kasachischen Energiepartnerschaft. Bundespräsident*in Steinmeier gab gemeinsam mit dem kasachischen Premierminister Smaiylov und Wolfgang Kropp, CEO der SVEVIND Energy Group – der europäischen Muttergesellschaft von Hyrasia one – den Startschuss für die geologische Bohrung der neuen Projektphase.

Der Beginn der geologischen Bohrungen markiert einen Meilenstein in der Entwicklung von Hyrasia one: Sie ermöglichen eine gründliche Evaluierung und Bewertung der unterirdischen geologischen Formationen und liefern wichtige Daten für die weiteren Schritte der Projektentwicklung. Die Bohrung ist Teil der Pre-FEED-Phase, für die die SVEVIND Energy Group nun einen starken Partner an ihrer Seite hat: Teil der Veranstaltung inmitten der kasachischen Steppe war die feierliche Unterzeichnung eines Pre-FEED-Vertrages mit der Firma Genesis, die zu 100 Prozent dem französischen Ingenieur- und Technologieunternehmen Technip Energies gehört. Der Pre-FEED-Vertrag wird bis zum Ende dieses Jahres laufen.

„Es war mir eine Ehre, diese wichtige Projektphase Seite an Seite mit Bundespräsident*in Steinmeier und dem kasachischen Premierminister Smaiylov einzuleiten“, sagt CEO Wolfgang Kropp und betont: „Ihre Anwesenheit und Unterstützung unterstreicht die Bedeutung der grünen Wasserstoffproduktion in großem Maßstab. Was wir hier schaffen, ist echte Pionierarbeit: Ein grünes Wasserstoffprojekt in dieser Größenordnung wurde noch nie realisiert. Wir können nicht einfach die Bauteile beschaffen und mit dem Bau beginnen. Wir entwickeln hier etwas noch nie Dagewesenes und Neues, das eine genaue und sorgfältige Planung und Bewertung erfordert. Und wir sind froh, dafür mit Genesis und Technip Energies einen erfahrenen Partner an unserer Seite zu haben.“

Beim Pre-FEED geht es darum, technologische Entscheidungen zu treffen, z. B. welche Art von Elektrolyseuren für die Umwandlung von grünem Strom in grünen Wasserstoff durch Wasserspaltung verwendet werden soll. Der Arbeitsumfang des Pre-FEED kann in zwei Bereiche unterteilt werden: Erstens die Pre-FEED für die Parks für erneuerbare Energien (RES), d.h. die Wind- und Solarparks. Zweitens die Pre-FEED für die Industrieanlage zur Herstellung von Wasserstoff und Ammoniak. In der Pre-FEED werden außerdem alle erforderlichen technischen Einrichtungen wie z.B. Entsalzungsanlagen, Luftzerlegungsanlagen und Anlagen zum Wassermanagement festgelegt.

Technip Energies ist ein weltweit führendes Engineering- und Technologieunternehmen für die Energiewende und kann auf eine 60-jährige Erfahrung in der Planung und Ausführung einiger der größten Projekte der Welt zurückblicken. Genesis, das sich vollständig im Besitz von Technip Energies befindet, ist ein marktführendes Beratungsunternehmen, das sich auf die Bereitstellung hochwertiger Beratungsdienste für den Energie- und Erneuerbare-Energien-Sektor konzentriert.

Charles Cessot, SVP T.EN X Consulting und Produkte von Technip Energies, kommentierte: „Wir freuen uns, dass wir die SVEVIND Energy Group bei diesem ehrgeizigen Projekt für grünen Wasserstoff und Derivate durch unsere Tochtergesellschaft Genesis mit unserer Beratungskompetenz unterstützen können. Dieses Projekt stärkt nicht nur unsere langjährige Präsenz in Kasachstan, sondern verdeutlicht auch die Notwendigkeit, die Lücke zwischen grünen Elektronen und Molekülen zu schließen, um eine nachhaltige Zukunft zu schaffen.“

Grüner Wasserstoff ist von grundlegender Bedeutung für die Energiewende und die Dekarbonisierung der kohlenstoffintensiven Industrien. Hyrasia one nutzt die enormen erneuerbaren Ressourcen Kasachstans: ideale Wind- und Sonnenbedingungen, direkt am Kaspischen Meer, mit starkem kasachischen, deutschen und europäischen politischen Willen hinter dem Projekt – eine optimale Kombination, um die Ambitionen dieser Entwicklung zu verwirklichen.

Hyrasia one schreitet planmäßig voran: Nach dem Investitionsabkommen mit der kasachischen Regierung im Oktober 2022 werden bereits erste Umweltverträglichkeitsstudien durchgeführt, und die Pre-FEED ist erfolgreich angelaufen. Die nächsten Meilensteine liegen direkt vor uns: Beginn der umfassenden Umwelt- und Sozialverträglichkeitsprüfung, endgültige Investitionsentscheidung 2026, Baubeginn 2027, erste Produktion und erste Lieferungen 2030, volle Kapazitätsauslastung ab 2032 geplant.

CEO Kropp sagt: „Mit Hyrasia one leisten wir einen entscheidenden Beitrag zur Energiewende. Das Projekt wird Wasserstoff oder Ammoniak in industriellem Maßstab produzieren und hat das Potenzial, große Mengen an die europäischen oder asiatischen Märkte zu liefern und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zur grünen Transformation der kasachischen Wirtschaft zu leisten.“

In Verbindung mit großen Mengen an verfügbaren Rohstoffen wie Metallen und seltenen Erden wird grüne Energie enorme Möglichkeiten für die Herstellung hochwertiger, nachhaltiger Produkte wie grüner Stahl, Aluminium, Dünger und Zement in Kasachstan schaffen.

„Aber die Sicherstellung der grünen Transformation der Industrie mit erneuerbarer Energie ist nur ein Teil der Transformation, zu der wir mit diesem Projekt beitragen werden“, so Kropp weiter: „Mit Hyrasia one werden wir Tausende Arbeitsplätze in der Region Mangystau schaffen. Und wir planen, mindestens 90 Prozent dieser Arbeitsplätze während der Betriebsphase mit lokalen Arbeitskräften zu besetzen. Dafür brauchen wir natürlich bestausgebildete Ingenieure. Deshalb haben wir die Mangystau School of Sustainable Engineering ins Leben gerufen.“

Die SVEVIND Energy Group hat ein neues Studienprogramm als akademische Kooperation zwischen deutschen und kasachischen Universitäten initiiert und finanziert es teilweise: Die Mangystau School for Sustainable Engineering wird junge Kasachen zu qualifizierten Ingenieuren ausbilden, die mit dem nötigen Wissen ausgestattet sind, um an Nachhaltigkeitsprojekten wie Hyrasia one zu arbeiten.

Über Hyrasia one

Hyrasia one ist eine Tochtergesellschaft der SVEVIND Energy Group, einem europäischen Projektentwickler mit mehr als 30 Jahren Erfahrung im Bereich der erneuerbaren Energien. Die von Wolfgang Kropp gegründete Gruppe mit Hauptsitz in Dresden plant, entwickelt und vermarktet auch Onshore-Windkraft- und Photovoltaikprojekte. In Nordschweden entwickelt SVEVIND derzeit den größten Onshore-Windpark Europas – das Projekt MARKBYGDEN 1101. Das Projekt soll im Jahr 2026 fertiggestellt werden und wird eine Leistung von 3,4 Gigawatt haben. Damit werden etwa 8 Prozent des schwedischen Strombedarfs gedeckt und die Stromerzeugung aus veralteten Kernkraftwerken durch grüne Windenergie ersetzt. Derzeit (Oktober 2022) sind bereits Windturbinen mit einer Gesamtkapazität von 1.700 MW in Betrieb.

PM: SVEVIND Energy Group

PB: Wolfgang Kropp (CEO SVEVIND Energy Group, vorn links) und Stephane Mespoulhes (Technip Energies, vorn rechts) unterschreiben den Vertrag zur Durchführung der Pre-FEED-Arbeiten zum Projekt Hyrasia one in der Anwesenheit der deutschen Bundespräsident*in Frank-Walter Steinmeier und des kasachischen Premierministers Älihan Smaiylov.








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