Werbung




ARGE Netz plädiert für offene Märkte und Abnehmerstrukturen für Windenergie

Messestand der ARGE NETZ / Foto: HB
Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels

„Windenergie kann in den industrialisierten und dicht besiedelten Regionen besser in ein Versorgungssystem integriert werden als in bevölkerungsschwachen Regionen.

(WK-intern) – Insofern widersprechen sich regionaler Eigenverbrauch und Netzausbau nicht“, betont Dr. Martin Grundmann bei der heutigen Podiumsdiskussion „Süddeutschland und Netzausbaugebiet oder Süd gegen Nord“ auf der Leitmesse für Windenergie in Husum.

Husum. „Eine künstliche Verengung von Märkten kommt niemandem zugute, da in den engen Märkten der Wettbewerb noch mehr zunimmt und damit der Kostendruck ebenso. Grundsätzlich sollte der Ausbaukorridor schrittweise geöffnet und das Netzausbaugebiet beendet werden“, erklärt Dr. Martin Grundmann, Geschäftsführer der Erneuerbaren Unternehmensgruppe ARGE Netz.

„Der Hauptmangel der aktuellen Ausschreibung ist die Abweichung von der Regel BImSchG-Genehmigungspflicht und 24+6 Monate Bauzeit. Dadurch haben wir kein homogenes Gut mehr, das ausgeschrieben wird. Daher zeichnet sich schon heute eine Bremsspur ab.“

Bei erfolgtem Netzausbau ist Strom ein freies Gut, das über weite Strecken nahezu verlustfrei transportiert werden kann. Der Vorteil der tendenziell größeren Stetigkeit kann als Bestandteil regionaler Erzeugungs-Versorgungssysteme eingesetzt werden.

Gerade in windschwächeren Regionen wird deutlich, dass Windenergie möglichst offene Märkte und Abnehmerstrukturen benötigt, um wirtschaftlich betrieben werden zu können. Dies kann durch Sektorkopplung erfolgen. Die Sektorkopplung ebnet den Erneuerbaren den Zugang zur Wärmeversorgung, zum Verkehr und zu industriellen Prozessen.

„Mit einem systemischen Ansatz kann der Nutzen eines Windparks im regionalen Energiesystem statt der kWh-Maximierung bestehen. Das erfordert regionale Erzeugungs- und Versorgungssysteme und eine Steigerung des Eigenverbrauchs. Windenergie soll im Rahmen regionaler Versorgungsstrukturen Endkunden direkt beliefern können. Wir brauchen B2B-Belieferung und Direktkontrakte! So müssen auch zuschaltbare Lasten als Innovationstreiber technologieoffen weiterentwickelt werden. Die bisherige Beschränkung auf KWK-Anlagen als zuschaltbare Last stellt eine nicht nachvollziehbare und ineffiziente Beschränkung dar“, so Grundmann.

PM: ARGE Netz

Messestand der ARGE NETZ / Foto: HB

 








Top