Werbung Neuer Börsenrat stimmt organisiertem Sekundärmarkt für Kapazitätsgarantien in Frankreich zu Kooperationen Mitteilungen Technik 12. Juni 201511. Juni 2015 Peter Heydecker als Vorsitzender des Börsenrats wiedergewählt (WK-intern) – In seiner konstituierenden Sitzung kürten die Mitglieder des neu gewählten Börsenrats Peter Heydecker erneut zum Vorsitzenden. Darüber hinaus wählten sie Dr. Michael Redanz von MVV Trading, Andrea Siri von Edison Trading und Dr. Bernhard Walter von EnBW Trading zu seinen Stellvertretern. Der Rat entschied sich ebenso für folgende permanente Gäste: Thorsten Dietz von Tennet TSO GmbH, Manfred Pils von APG, Stefan Sewckow von Trianel GmbH, sowie Prof. Jan Horst Keppler, Université Paris-Dauphine, als wissenschaftlichen Berater. “Wir blicken anspruchsvollen Entwicklungen im Stromhandelssektor entgegen, etwa der Schaffung des gesamteuropäischen Strommarkts und der steigenden Bedeutung des Intraday-Stromhandels“, sagt Peter Heydecker, der bereits während der vergangenen Amtszeit Börsenratsvorsitzender war. „Ich bin sehr erfreut, diese Prozesse weiter zu begleiten.“ Darüber hinaus stimmte der Börsenrat dem Start eines organisierten Sekundärmarkts für den Handel von Kapazitätsgarantien in Frankreich zu. Dieser Markt stützt sich auf den Kapazitätsmechanismus des französischen Ministeriums für Umwelt, nachhaltige Entwicklung und Energie und des französischen Übertragungsnetzbetreibers RTE. Der Kapazitätsmechanismus wurde eingeführt, um die Versorgungssicherheit in Frankreich zu gewährleisten. Diese könnte in Anbetracht einer Kombination aus schnell steigender Spitzenlast und niedriger Wirtschaftlichkeit für Anlagenbetreiber unter Druck geraten. Die Entwicklung eines organisierten Sekundärmarkts für Kapazitätsgarantien wird Versorgern helfen, ihrem Versorgungsauftrag nachzukommen, und Anlagenbetreiber dabei unterstützen, ihre Erzeugungskapazitäten rentabel zu betreiben. Der Markt ermöglicht auch die Ermittlung eines transparenten und verlässlichen Referenzpreises für Kapazitätsgarantien. In mehreren Auktionen pro Jahr sollen standardisierte Garantien für zukünftige Winterperioden gehandelt werden. Der Start des Kapazitätsmarkts ist für Ende 2015 vorgesehen. „Ein organisierter Markt mit verlässlichem Referenzpreis ist äußerst wichtig für einen dezentralen Kapazitätsmechanismus“, sagt Jean-François Conil-Lacoste, Vorstandsvorsitzender der EPEX SPOT. „Sein Design ist auf die speziellen Anforderungen des französischen Strommarkts zugeschnitten. Gleichzeitig liegt das Augenmerk klar auf der Stärkung des europäischen Energy-Only-Markts. Wir freuen uns darauf, dieses neue Segment zu organisieren.“ Die zweite Sitzung des Börsenrats im Jahr 2015 fand am 10. Juni in Leipzig statt und wurde von Peter Heydecker, Head of European Power bei Vitol, geleitet. Der Börsenrat der EPEX SPOT ist ein offizielles Börsenorgan. Die 22 Mitglieder und vier permanenten Gäste bilden die Vielfalt der Wirtschaftskreise und Unternehmensprofile unter den Börsenmitgliedern angemessen ab: Sie umfassen Erzeuger, Stromhandelsunternehmen, Übertragungsnetzbetreiber, Regionalversorger und Finanzdienstleister sowie gewerbliche Verbraucher und Vertreter der Wissenschaft. Die Aufgaben des Börsenrats umfassen insbesondere die Verabschiedung der Börsenordnung und des Verhaltenskodex von EPEX SPOT sowie dessen Änderung. Der Börsenrat gibt seine Zustimmung zu neuen Handelssystemen, Kontrakten und Marktgebieten. Überdies genehmigt er die Ernennung des Leiters der Handelsüberwachungsstelle. Der Börsenrat trifft sich vierteljährlich. Die Europäische Strombörse EPEX SPOT SE betreibt die Märkte für kurzfristigen Stromhandel für Deutschland, Frankreich, Österreich und die Schweiz. EPEX SPOT hält 100 % an der APX Group (inklusive Belpex), die die Märkte für kurzfristigen Stromhandel für die Niederlande, das Vereinigte Königreich und Belgien betreibt. Die Europäische Strombörse trägt zur Schaffung eines europäischen Binnenmarkts für Strom bei und teilt ihre Erfahrung mit Partnern auf dem Kontinent und weltweit. Gesellschaftsform der EPEX SPOT (Societas Europaea) und ihre Belegschaft sind durch und durch europäisch. Die Börse hat ihren Sitz in Paris und Niederlassungen in Amsterdam, Bern, Brüssel, Leipzig, London und Wien. 275 Unternehmen handeln jährlich über 450 TWh Strom an der EPEX SPOT und der APX – ein Drittel des Strombedarfs der abgedeckten Länder. EPEX SPOT ist Mitglied der EEX Group, Teil der Deutschen Börse. Europäische Strom-Übertragungsnetzbetreiber sind an der EPEX SPOT beteiligt. Weitere Informationen: www.epexspot.com PM: EPEX SPOT SE Weitere Beiträge:Griechenland wie im Krieg, oder wie in Europa ein Baby in den Armen seiner Mutter stirbtZwei Vorzeigeprojekte mit 400 MW in Schottland: Scottish Green Battery ComplexEnergiewende in den Bundesländern - Akzeptanz stärken, Beteiligung fördern