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Erneuerbare Energien im enviaM-Netzgebiet legen 2011 kräftig zu

Pressebild: Umspannwerk_Lutschena
Pressebild: Umspannwerk_Lutschena
  • Stromeinspeisung steigt um 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr

  • Solarenergie wächst am schnellsten

Im enviaM-Netzgebiet ist die Energiewende keine Theorie, sondern Praxis: Im Jahr 2011 lag der Anteil der erneuerbaren Energien am Endverbraucherabsatz bei knapp 50 Prozent (2010: knapp 40 Prozent). Das ist mehr als doppelt so hoch wie im Bundesdurchschnitt. Die Stromeinspeisung aus Biomasse, Sonne, Wasser, Wind und anderen erneuerbaren Energiequellen stieg im Vorjahr um mehr als 25 Prozent auf rund 8,1 Milliarden Kilowattstunden (2010: 6,4 Milliarden Kilowattstunden). Damit lassen sich mehr als 3,2 Millionen Haushalte in Ostdeutschland ein Jahr lang mit Strom versorgen.

Die Zahl der Anlagen nahm 2011 um mehr als 20 Prozent auf 24.660 (2010: 20.200) zu. Die installierte Leistung erhöhte sich um mehr als 15 Prozent auf 4.930 Megawatt (2010: 4.237 Megawatt). Die Einspeisevergütung des enviaM-Netzbetreibers MITNETZ STROM an die Anlagenbetreiber übersprang erstmals die Milliarden-Grenze und stieg um knapp 40 Prozent auf 1,136 Milliarden Euro (2010: 819 Millionen Euro).

Die Windenergie ist nach wie vor mit deutlichem Abstand die wichtigste erneuerbare Energiequelle, gefolgt von Solarenergie, Biomasse, Wasserkraft und Deponiegas. Den stärksten Aufwärtstrend gab es wie im Vorjahr bei der Solarenergie. Hier nahm die Zahl der Anlagen 2011 um 25 Prozent auf 21.602 zu (2010: 17.241). Die installierte Leistung erhöhte sich um über 90 Prozent auf 1.229 Megawatt (2010: 646 Megawatt). Mit einer installierten Leistung von 170 Megawatt und einer Ausdehnung von 430 Hektar – dies entspricht knapp 850 Fußballfeldern – ist im ehemaligen Tagebaugebiet Meuro/Senftenberg (Brandenburg) die größte solare Energieerzeugungsfläche Europas im enviaM-Netzgebiet entstanden.

„Der stetige Zuwachs der erneuerbaren Energien führt dazu, dass wir unsere Netze rasch ausbauen müssen; und das nicht nur im Hoch-, sondern auch im Mittel- und Niederspannungsbereich. Schon jetzt ist das Angebot größer als die Nachfrage. An vielen Stellen hat sich unser Versorgungsnetz zu einem Entsorgungsnetz gewandelt“, so Dr. Adolf Schweer, technischer Geschäftsführer des enviaM-Netzbetreibers MITNETZ STROM.

Das enviaM-Netzgebiet ist die Region mit der dritthöchsten Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien bundesweit. Nach einer aktuellen Prognose der MITNETZ STROM wird die installierte Leistung bis 2025 auf rund 12.000 Megawatt steigen.

Hintergrund
Die Mitteldeutsche Netzgesellschaft Strom mbH (MITNETZ STROM) mit Sitz in Halle (Saale) ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der envia Mitteldeutsche Energie AG (enviaM). Als größter regionaler Verteilnetzbetreiber in Ostdeutschland ist MITNETZ STROM für Planung, Betrieb und Vermarktung des enviaM-Stromnetzes verantwortlich. Das enviaM-Stromnetz hat eine Länge von rund 77.000 Kilometern und erstreckt sich über Teile der Bundesländer Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.

PM: Stefan Buscher
Pressesprecher
netz-strom.de
Internet: www.mitnetz-strom.de








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