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24. Juli 2012 heimlicher Castortransport aus Geesthacht

Transport hoch radioaktiven Atommülls von La Hague nach Gorleben / Bild: Wikipedia
Transport hoch radioaktiven Atommüll aus Gorleben / Bild: Wikipedia

(WK-news) – Am Abend des 24. Juli 2012 fand nach Angaben von Atomkraftgegnern der Abtransport von zwei Atommüll-Behältern aus dem GKSS-Forschungszentrum in Geesthacht statt.

Es soll sich um 25 abgebrannte Brennstäbe aus dem ehemaligen Forschungsreaktor “FRG 1″ handeln, die heute abend (Dienstag) um 20.30 Uhr mit zwei LKW abtransportiert werden soll. Bestimmungsort ist die USA, vermutlich findet eine Verschiffung über den Hamburger Hafen statt.

Der Forschungsreaktor mit fünf Megawatt Leistung war bis Ende Juni 2010 in Betrieb. Nach nun zweijähriger Abklingzeit können die verbrauchten Brennstäbe zum Lieferanten, den Vereinigten Staaten, zurückgebracht werden. Zwischen 2000 und 2010 war der FRG-1 der älteste laufende Reaktor Deutschlands. Die produzierten Neutronen wurden ausschließlich für die Grundlagenforschung in den Materialwissenschaften und der Medizin verwendet. Der Rückbau der Anlage soll voraussichtlich zehn Jahre dauern und rund 150 Millionen Euro kosten.

In der Vergangenheit hatten Atomkraftgegner gegen den Abtransport von Atommüll protestiert: Auch in den USA ist eine Lösung für das Entsorgungsfiasko nicht in Sicht, daher dient dieser Atommüll-Export nicht einer tatsächlichen “Entsorgung”. Auf dem Gelände der GKSS, wo einst nukleare Schiffsreaktoren entwickelt wurden, lagern noch unbestimmte Mengen radioaktiver Abfälle. Um eine Bestandsaufnahme durchzuführen, soll im September eine öffentliche Veranstaltung bei der GKSS stattfinden.

Die Anlagen in Geesthacht, zwei Forschungsreaktoren und das AKW Krümmel, werden verdächtigt, Auslöser für das weltweit größte Cluster an kindlicher Leukämie zu sein. Die KIKK-Studie hatte 2007 nachgewiesen, dass die Erkrankungsrate um AKW generell erhöht ist.

UPDATE Mittwoch, 25. Juli 2012 01.30 UHR
Transport mit hochradioaktiven abgebrannten Brennelementen (TYP 70/3328) aus dem Forschungsreaktor FRG 1 Geesthacht heute Nacht gestartet

Der Atommülltransport ist genau um 0.00 Uhr vom Gelände der ehemaligen GKSS, jetzt Helmholtz-Zentrum Geesthacht incl. Polizeibegleitung gestartet. Ein LKW-Transport, blaue Zugmaschine (vermutlich von der Firma NCS GmbH aus Hanau, Kennzeichen HU PU 144) und Sattelauflieger mit grünem Container (siehe Fotos). Fahrt-Route Max-Planck-Straße zur B 5, auf der B 5 durch Geesthacht mit Tempo 70 km/h !! (erlaubt 50 km/h), weiter auf der A 25 an Bergedorf vorbei Richtung Hamburg, auf der A 25 anfänglich Tempo über 100 km/h (Auskunft von Journalisten, der zeitweise hinterherfuhr) erlaubt max. 80 km/h, Polizeibegleitung bis zur Abfahrt Hamburg-Curslack, danach komplett ohne Polizei, in Hamburg-Moorfleet Wechsel von A 25 auf die A 1 aus Richtung Lübeck gen Hamburg weiter auf A 1 Richtung Bremen, letzte Sichtung auf der A 1 bei der Abfahrt Hittfeld weiter Richtung Bremen, Zeit ca. 0.40 Uhr, ab hier fährt der Transport durch Niedersachsen.

Falls der Atommüll-LKW den Hafen von Nordenham ansteuert beträgt die Entfernung von Geesthacht nach Nordenham 204 km, erwartete Ankunft ca. 03.00 Uhr im Hafen. Fahrtroute ab Hittfeld weiter auf A 1 bis zum Bremer Kreuz, Wechsel auf die A 27 Richtung Bremerhaven bis zur Abfahrt Stotel, hier auf die B 437 durch den Wesertunnel Richtung Stadland, weiter auf der B 212 Richtung Nordenham bis in den Hafen. Im Hafen von Nordenham liegt das Frachtschiff Oceanic Pintail. Evt. wird mit diesem Schiff der Atommüll in die USA transportiert.

Quelle: http://www.contratom.de

WK: Aus dem Fiasko von Asse nicht gelernt

Insider Wissen: Hier einige wichtige Fakten über Politik und Atommüll, Wiederaufbereitung, Endlager, politische Versprechen und das Verschweigen aller Gründe.

Schon unter der Rot-Grünen Bundesregierung waren die Grünen unter Josef (Joschka) Fischer der Meinung, niemals etwas gegen den Willen der ansässigen Bevölkerung in Sachen Atomlager zu machen. Gleichzeitig wurden am Salzstock in Gorleben viele Millionen Euro zur Erforschung ausgegeben, obwohl ja für alle Menschen und im Besondern den Anwohnern bei Gorleben niemand einem Endlager zugestimmt hat. Gleichzeitig beschuldigte Joschka Kastor-Demonstranten als Verhinderer des Atomausstiegs. Dabei war vorherzusehen, sind die Rot-Grünen nicht mehr an der Regierung, wird alles so weiter laufen wie es dann geschah, der Ausstieg aus dem Ausstieg. Nun wird der erneuerbare Strom so verteuert, dass die Regierung dem Volk nicht mehr zumuten kann die Energiewende zu bezahlen.

Dabei hilft die Marktprämie, die Verteilung aller entstehenden Kosten auf Mittelstand und Bürger, ausgenommen werden die Großindustrie, die mit Milliardengewinnen wieder die stärkste aller Wirtschaften darstellt. Wo bleibt diese Geld? – nicht kommt es beim Volk an, nicht nutzt es der Bildung, der Alten- und Krankenversorgung, nicht werden Städte-, Landes- oder Bundes-Schulden davon getilgt.

Herr Schäuble und Frau Merkel, was macht Ihr mit diesem vielen Geld? Aktionäre bekommen regelmäßig 25% Dividenden, steuerfrei. Banken und Fonds aasen mit dem Geld herum was den Europäern gehört, verzocken die sich, bekommt der Vorstand einen Zusatzbonus und die Aktionäre trotzdem ihre Dividenden.
Joschka sitzt bei BMW, Schröder nimmt Millionen ein, typisch Grün, typisch Rot, und Schäuble dreht mit Merkel, Altmaier und Rösler an dem Ausstieg aus den Erneuerbaren Energien. Dies alles ist seit langem vorhersehbar.

Eine Wiederaufbereitungsanlage dient einzig und allein zur Herstellung von waffenfähigem Plutonium, dabei werden die im Kernkraftwerk  benutzten Brennstäbe als Rohstoff benötigt. Hieraus wird in Zentrifugen, die übrigens nur in Deutschland und den USA gebaut werden, auch die im Iran stammen aus Deutschland, das waffenfähige Plutonium gewonnen. Bei der Herstellung wir immer mehr radioaktives Material entstehen als die Anfangsprodukte schon hatten.

Wiederaufbereitung ist also ein vollkommen falscher Begriff, es ist eine Anreicherungsanlage. Bei der Wiederaufbereitung würde das Material danach wieder als Brennstab zum Atomkraftwerk geliefert und wieder zum Einsatz kommen. Dies aber ist ausdrücklich nicht erwünscht und gewollt. Der nun anfallende Atommüll ist mehrfach so radioaktiv wie sein Ausgangsprodukt, der Brennstab. Was als Kernwaffen tauglich gewonnenes Material nicht mehr verwendet werden kann hat bisher noch keinen Endlagerplatz.

Deshalb ist es auch eine Lüge von der friedlichen Nutzung der Kernenergie zu sprechen – und, deshalb gibt es auch nur zwei Wiederaufbereitungsanlagen in Europa, nämlich bei den Atommächten in Großbritannien und in Frankreich.

Eine Kilowattstunde Atomstrom kostet bei der Herstellung über zwei Euro, rechnet man die Lagerung und Zeit des anfallenden Mülls und den Rückbau der Anlage noch hinzu, so ist die Summe nicht mehr auszurechnen.

Wenn es zu einem Gau kommen sollte, so sind die AKWs bis zu 2,5 Milliarden Euro versichert, der geschätzte Schaden liegt jedoch bei 5 Billionen Euro.

HB








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