Werbung Expertenkommission: Erdkabel für die Energiewende sind plötzlich nicht mehr bezahlbar Erneuerbare & Ökologie Finanzierungen Forschungs-Mitteilungen Offshore Technik Techniken-Windkraft Windenergie Windparks Wirtschaft 27. Juni 202427. Juni 2024 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Expertenkommision rät zur Überprüfung des Erdkabelvorrangs Allein bei den drei Gleichstromverbindungen OstWestLink, NordWestLink und SuedWestLink rechnen wir mit Einsparungen von 20 bis 23 Milliarden Euro im Vergleich zur Erdverkabelung. (WK-intern) – „Wie die Expertenkommission bin ich auch der Ansicht, dass die Umstellung von Erdkabeln auf Freileitungen bei Gleichstrom-Projekten zu prüfen ist.“ Stuttgart. Dr. Werner Götz, Vorsitzender der GEschäftsführung von TransnetBW erklärt anlässlich der heutigen Pressemitteilung des BMWK: „Ich teile die Zuversicht von Staatssekretär*in Dr. P. Nimmermann: Der Ausbau der Erneuerbaren hat an Tempo zugelegt, ohne Abstriche bei der Zuverlässigkeit der Stromversorgung. Das ist gut und es zeigt, dass wir bei der Energiewende auf dem richtigen Weg sind. Wie wichtig das Gelingen der Energiewende ist, brauche ich angesichts der immer deutlicher sichtbar werdenden Klimakrise nicht weiter auszuführen. Aber eines werde ich nicht müde zu betonen: Die Akzeptanz der Energiewende kann nachhaltig Schaden nehmen, wenn die Kosten für den Netzausbau über das notwendige Maß hinaus ansteigen. Die Politik müsste daher ein großes Interesse daran haben, die Kosten so gering wie möglich zu halten. Die Expertenkommission stellt in ihrem jetzt veröffentlichten Monitoring-Bericht auf Seite 12 fest: „Angesichts des identifizierten deutlichen Anstiegs der Netzkosten […] betont die Kommission die Notwendigkeit, weitere Optionen zur Kostensenkung zu prüfen, wie beispielsweise die Umstellung von Erdkabeln auf Freileitungen bei Gleichstrom-Projekten.“ Ich setze mich zusammen mit einem breiten Bündnis aus anderen Netzbetreibern und Landespolitikern dafür ein, bei neuen Gleichstromverbindungen den Erdkabelvorrang abzuschaffen. Allein bei den drei Gleichstromverbindungen OstWestLink, NordWestLink und SuedWestLink rechnen wir mit Einsparungen von 20 bis 23 Milliarden Euro im Vergleich zur Erdverkabelung. Das entspricht etwa einer Halbierung der Kosten. Der Freileitungsbau ist zudem wesentlich einfacher und schneller zu realisieren als die Erdverkabelung und verursacht geringere Eingriffe in das Schutzgut Boden. Bei einem Wechsel zu Freileitungen müsste zwar umgeplant werden, aber wir rechnen trotzdem mit einer Zeitersparnis von etwa einem Jahr. Darüber hinaus sind Freileitungen gegenüber Erdkabeln auch kostengünstiger im Betrieb. Noch ist es nicht zu spät, bei den drei genannten Projekten von Erdverkabelung auf Freileitung umzusteigen. Die Projekte befinden sich in einem sehr frühen Stadium, es wurden noch keine Pläne zur Genehmigung eingereicht. Die Bundesregierung hat Schwierigkeiten, einen Haushalt ohne schmerzhafte Einschnitte zu beschließen. Hier gibt es die Möglichkeit, einen zweistelligen Milliardenbetrag zu sparen – ganz ohne jeden Rotstift.“ PM: TransnetBW GmbH Windstromleitungen: Erdkabel für die Energiewende sind plötzlich nicht mehr bezahlbar/ Foto: HB Weitere Beiträge:Aucotec auf der Cigre 22: Normgerechtes Engineering von Single Line bis WartungGE Renewable Energy gibt Auftrag über 1050 MW für die Western Spirit Windparks von Pattern Energy be...Bürger begrüßen mit großer Mehrheit Förderung Erneuerbarer Energien