Werbung Sicherheitsherausforderungen für kritische Infrastruktur durch das Aufkommen der Quantentechnologie Mitteilungen Technik 14. Mai 2024 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Port of Rotterdam Authority – Konsortium richtet als erstes weltweit skalierbares Quantennetzwerk im Rotterdamer Hafen ein (WK-intern) – Im Rahmen des Quantum Delta NL-Programms ist es einem Konsortium aus Port of Rotterdam Authority, Q*Bird, Single Quantum, Cisco, Eurofiber, Portbase, Intermax und InnovationQuarter gelungen, als erstes weltweit ein skalierbares Quantennetzwerk im Rotterdamer Hafen einzurichten. Ein Versuchsaufbau hat gezeigt, dass der Einsatz der Quantentechnologie den Zugriff auf sensible Informationen verhindert. Dieses neue Kommunikationssystem kann künftig die Sicherheit der Zehntausenden von Hochseeschiffen, die den Hafen jährlich anlaufen, verbessern und auch den damit verbundenen Wirtschaftsverkehr besser vor der Bedrohung durch Quantencomputer schützen. Quantenschlüsselaustausch In der Testphase, die Ende 2022 begann, wurde von Q*Bird ein zentraler Hub zum Aufbau eines Quantennetzwerks im Rechenzentrum von Eurofiber installiert. Dieser zentrale Hub ist mit zwei Endpunkten bei Portbase und der Port of Rotterdam Authority verbunden. Diese beiden Endpunkte tauschten in der Testphase Daten aus, die mit Quantenschlüsseln gesichert waren. Erzeugung und Verteilung von Schlüsseln erfolgen innerhalb des Quantennetzwerks, wobei Q*Bird ein sicheres Multipunkt-zu-Multipunkt-Szenario für die Endpunkte verwendet. An den zentralen Hub können viele neue Endpunkte angeschlossen werden, die jeweils Quantenschlüssel generieren können. Andere Systeme zum Quantenschlüsselaustausch basieren auf einem weniger flexiblen Peer-to-Peer-Szenario. Q*Bird ist weltweit das einzige Unternehmen, das dieses skalierbare System anbietet. Das System kann auch zur Absicherung anderer kritischer Infrastrukturnetze in den Niederlanden eingesetzt werden. Nach erfolgreichem Versuchsaufbau werden im Laufe dieses Jahres weitere Endpunkte beim Zoll und bei einer Reihe von nautischen Dienstleistern im Hafen an den zentralen Knotenpunkt angeschlossen. Für die Zukunft gerüstet Der beim Versuch getestete Aufbau ermöglicht es künftig, mehreren Endbenutzern eine verschlüsselte, abhörsichere Verbindung zur Verfügung zu stellen. Die Stärke dieses Systems besteht darin, dass es leicht auf viele weitere Benutzer erweitert werden kann und die Kosten für diese Erweiterungen relativ gering sind. Nach dem Anschluss können die Beteiligten sicher sein, dass die Kommunikationsleitung nicht manipuliert wurde. Versucht ein Hacker, die Schlüssel zu stehlen, sorgen die Gesetze der Quantenmechanik für eine Benachrichtigung der Benutzer, sobald die Schlüssel kompromittiert werden. Anschließend wird ein neuer Schlüsselsatz generiert, um weitere Nachrichten sicher auszutauschen. Rasante Entwicklung der Quantenkommunikation Die Cybersicherheit wird derzeit durch die Verschlüsselung von Daten auf der Grundlage von Rechenoperationen gewährleistet, die mit den heutigen Rechnern kaum lösbar sind. Ein leistungsstarker Quantencomputer ist jedoch in der Lage, Algorithmen zu knacken und sensible Daten preiszugeben. Aufgrund der beispiellosen Rechenleistung des Computers können verschlüsselte Informationen in kürzester Zeit entschlüsselt werden, wobei die Gefahr besteht, dass Staats- und Unternehmensgeheimnisse für Parteien mit böswilligen Absichten zugänglich werden. Außerdem können die so abgefangenen und gespeicherten Daten zu einem späteren Zeitpunkt mit einem Quantencomputer geknackt werden. Die Quantentechnologie entwickelt sich derzeit rasant und der Quantencomputer ist schneller Realität als erwartet. Die Quantentechnologie verfügt über ein beispielloses Potenzial zur Lösung komplexer Probleme, birgt aber gleichzeitig auch ernsthafte Bedrohungen. Für Unternehmen mit kritischer Infrastruktur wie z. B. die Port of Rotterdam Authority kann dies eine ernsthafte Bedrohung in Form von Betriebsunterbrechungen darstellen, die zu schweren finanziellen und materiellen Schäden führen. Die Erhöhung der Cyber-Resilienz ist daher wichtiger denn je. Lesen Sie mehr über Sicherheitsherausforderungen für kritische Infrastruktur durch das Aufkommen der Quantentechnologie – InnovationQuarter (Niederländisch). Der Hafen von Rotterdam ist ein wichtiger Pfeiler des niederländischen und europäischen Transport- und Wirtschaftssystems. Der Hafen bietet der Region Rotterdam-Rijnmond nicht nur in wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht großen Nutzen, sondern bedeutet auch für den Logistiksektor sowie für die importierenden und exportierenden Unternehmen in den Niederlanden und Europa Vorteile im Hinblick auf Beschäftigung, Wertschöpfung, Umsatz und Unternehmensstandorte. Zu den wichtigsten Aufgaben der Port of Rotterdam Authority gehört es, die Nachhaltigkeit bei Entwicklung, Management und Betrieb des Hafens zu gewährleisten sowie für eine reibungslose und sichere Abwicklung der Schifffahrt zu sorgen. Die Port of Rotterdam Authority hat es sich zum Ziel gesetzt, die Position des Rotterdamer Hafens als Logistikzentrum und zukunftssicherer Industriekomplex zu stärken. Dabei geht es nicht um Quantität, sondern vor allem um Qualität. Die Port of Rotterdam Authority fühlt sich für die Auswirkungen der Hafenaktivitäten auf das Klima und die unmittelbare Umgebung verantwortlich. Die Sicherheit und die Gesundheit heutiger und künftiger Generationen stehen bei unseren Entscheidungen, auch in Zusammenarbeit mit der Industrie, an erster Stelle. Fakten und Zahlen zur Port of Rotterdam Authority und zum Rotterdamer Hafen: Port of Rotterdam Authority: ca. 1.300 Beschäftigte, Umsatz ca. 825 Millionen Euro und Bruttoinvestitionen von 257 Millionen Euro. Hafengebiet: 12.500 ha Hafengebiet (Land & Wasser, davon etwa 6.000 ha Industriegelände). Länge des Hafengebiets: über 40 km. Güterumschlag: etwa 467 Millionen Tonnen Güter pro Jahr. Schifffahrt: ca. 30.000 Seeschiffe und ca. 100.000 Binnenschiffe pro Jahr. Beschäftigung: 193.000 Arbeitsplätze (direkt und indirekt). Mehrwert: 30,6 Milliarden Euro, 3,2 % des BIP. Für die gesamten Niederlande bedeutet der Rotterdamer Hafen mehr als 500.000 Arbeitsplätze und eine Wertschöpfung von über 60 Milliarden Euro. Weitere Informationen unter: www.portofrotterdam.com PM: Rotterdamer Hafen PB: Quantentechnologie erhöht die Sicherheit am Hafen Rotterdam | Foto ©: Port of Rotterdam Authority Weitere Beiträge:Komplettlösung für Steuerung, Asset- und Livecycle -Management von EEG-AnlagenSchülerwettbewerb: Energie aus Sonne, Wind und WasserVestas ernennt Anne Pearce zur neuen Chief People & Culture Officer