Werbung Scheinlösungen: Staatliche Förderung von synthetischem Methan gefährdet die Dekarbonisierung der Industrie Forschungs-Mitteilungen Mitteilungen Ökologie 30. April 2024 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Ein breites Bündnis von Umwelt-Vereinen fordert das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz auf, synthetic Natural Gas (sNG), also synthetisches Methan, keinesfalls mit staatlichen Geldern zu fördern, um die deutschen und internationalen Klimaziele sowie die Dekarbonisierung der Industriesektoren nicht zu gefährden. (WK-intern) – In der anstehenden Ausgestaltung der Klimaschutzverträge lobbyieren Branchenvertreter der Gaswirtschaft dafür, synthetisches Methan als grüne Technologie zu fördern. Gegen diese Entwicklungen wehrt sich das Bündnis entschieden. Mit einer etwaigen Entscheidung, synthetisches Methan beispielsweise über die Klimaschutzverträge zu fördern, wird die ökologische Glaubwürdigkeit von Förderinstrumenten in Frage gestellt und ein fatales Signal in Richtung der Industrie gesandt. „Die bisherige Haltung der Bundesregierung, synthetisches Methan nicht über die Klimaschutzverträge zu fördern, ist richtig und sollte unbedingt beibehalten werden. Es ist energetisch und ökonomisch vollkommen ineffizient, blockiert den Wasserstoffhochlauf und ist ohne mehrfache Förderungen nicht konkurrenzfähig. Unternehmen müssen sich darauf verlassen können, dass sich ihre Investitionen in den Infrastrukturausbau und in neue Technologien langfristig lohnen werden. Es wäre falsch, wenn Gelder für den dringend notwendigen Umbau zu einer CO2-freien Industrie jetzt wieder in fossile Geschäftsmodelle umgeleitet würden“, sagt Kai Niebert, Präsident des Umweltdachverbands Deutscher Naturschutzring (DNR). Die Förderung von synthetischem Methan wäre ein großes Transformationshemmnis, da sie die nötigen Investitionen und Innovationen für den Umstieg auf erneuerbare Energien bremst. Statt mit Scheinlösungen und falschen Weichenstellungen die notwendige Transformation zu gefährden, sollten für die Industrie Kreislaufwirtschaftskonzepte, wie Vermeidung und das Recycling von Produkten, entwickelt und konsequent umgesetzt werden. Treibhausgasemissionen müssen drastisch und schnellstmöglich reduziert werden, daher muss die Bundesregierung heute die richtigen wirtschaftlichen Anreize setzen. Hintergrund: sNG ist ein synthetisches Gas, welches dieselben Eigenschaften wie Erdgas hat, aber künstlich hergestellt wird. Im Rahmen der Diskussion um „grüne Gase“ meint sNG Methan, welches aus grünem Wasserstoff und CO2 hergestellt wird. Der Deutsche Naturschutzring ist der Dachverband von knapp 100 Natur-, Tier- und Umweltschutzorganisationen, die zusammen elf Millionen Menschen erreichen. Die unter dem Dach des DNR zusammengeschlossenen Organisationen eint die Ziele, biologische Vielfalt und natürliche Ressourcen zu schützen, den Klimawandel zu bekämpfen und für eine nachhaltige und umweltgerechte Wirtschaftsweise einzutreten. Seit 2018 gelten neue Informationspflichten zur Datenverarbeitung nach der EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Die Informationen zur Datenverarbeitung von Geschäftspartnern, Interessenten, etc. durch den Deutschen Naturschutzring e.V. finden Sie hier. Think before you print! Bitte überlegen Sie genau, ob Sie diese Mail wirklich ausdrucken müssen. Die Natur dankt Ihnen. PM: DNR e.Verein PB: Scheinlösungen: Staatliche Förderung von synthetischem Methan gefährdet die Dekarbonisierung der Industrie / © DNR e.Verein Weitere Beiträge:GP JOULE-Projekt eFarm gewinnt Deutschen Mobilitätspreis5G bei Rittal: Neuer Mobilfunkstandard kommt in die ProduktionSweco zuständig für Nachhaltigkeit und Energieversorgung der dänischen Verteidigungs-Immobilien