Werbung Strom mit Balkonkraftwerken selbst erzeugen Dezentrale Energien 13. November 2021 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels (WK-intern) – Photovoltaikanlagen gibt es mittlerweile nicht mehr nur in Großformat für Einfamilienhäuser, sondern auch als kleine Version für die Terrasse und sogar zum Schwimmen, für den eigenen Teich. Mit einem Balkonkraftwerk können Sie Ihren eigenen Strom nur durch die Kraft der Sonne erzeugen. Dadurch können Sie den Bedarf vieler sich auf dem Balkon und in der Wohnung befindlichen Geräte decken und einen wichtigen Beitrag zur Umwelt leisten. Wir erklären Ihnen, worauf Sie dabei achten sollten Was genau ist ein Balkonkraftwerk? Ein Balkonkraftwerk ist ein kleines Photovoltaiksystem. Diese Mini-Solaranlagen können einfach an der Balkonbrüstung montiert werden. Der durch das Solargerät erzeugte Strom kann dann in die Steckdosen am Balkon geleitet werden, an die dann verschiedene Geräte angeschlossen werden können. Das sorgt dafür, dass Sie weniger Netzstrom beziehen müssen und dagegen grünen und sauberen Strom verwenden. Wie funktioniert es? Das Balkonkraftwerk besteht aus einem Solarpanel und einem Wechselrichter. Die Paneele und Solarmodule erzeugen aus dem Sonnenlicht Gleichstrom. Dieser wird dann im Wechselrichter zu handelsüblichem Wechselstrom umgewandelt. Parallel sorgt dieser dafür, dass die Strommenge auf 600 Watt begrenzt ist, was die in Deutschland erlaubte Menge an Strom ist, welche ein Balkonkraftwerk ins Hausnetz einspeisen darf. Sind Balkonkraftwerke in Deutschland erlaubt? Seit 2018 dürfen die Balkonkraftwerke betrieben werden, sind jedoch auf die oben genannten 600 Watt begrenzt. Zudem müssen die Stecker, den aktuellen Normen entsprechen. Im Zweifel sollten Sie sich dazu bei einem Fachbetrieb beraten lassen. Ansonsten gibt es jedoch keine Vorschriften, jeder Haushalt darf seinen eigenen Strom erzeugen. Wo liegt der Unterschied zu einer Photovoltaikanlage? Die Balkonkraftwerke sind deutlich kleiner als herkömmliche Photovoltaikanlagen und dienen lediglich dem Zweck, dass Privatpersonen diese für den Eigenbedarf nutzen. Auch die Anmeldung beim Netzbetreiber erfolgt durch den Eigentümer selbst. Die Leistung liegt bei 0,6 kWp, im Vergleich dazu erzeugt eine Photovoltaikanlage zwischen 3 und 20 kWp. Letztere bestehen aus verschiedenen Komponenten, deren Wartung und Installation nur durch einen Fachbetrieb durchgeführt werden kann. Für wen ist das Balkonkraftwerk geeignet? Grundsätzlich ist eine Mini-Solaranlage für jede Wohnung geeignet, die über: einen Balkon eine Terrasse eine Dachfläche über der Wohnung oder eine Außenwandfläche verfügt. Die Mini-Solaranlage ist deutlich günstiger als eine große Photovoltaikanlage und daher für alle Haushalte finanzierbar. Die Geräte können zudem auch in den Garten gestellt werden und bei einem Umzug kann man die Anlage einfach mitnehmen. Lohnt sich das Balkonkraftwerk? Mit einer Mini-Solaranlage leisten Sie einen wichtigen Beitrag zur Energiewende. In der Regel wird damit genug Strom produziert, um einen wesentlichen Teil des Eigenbedarfs zu decken. Ein Standardmodul mit 300 Watt Leistung, liefert nach Montage auf dem Südbalkon, rund 200 Kilowattstunden Strom pro Jahr. Das entspricht dem jährlichen Verbrauch eines Kühlschranks und einer Waschmaschine, in einem Haushalt von zwei Personen. Der eigene Strombezug reduziert sich dadurch etwa um die gleiche Menge, wenn der grüne Strom direkt im Haushalt verbraucht werden kann. Bei einem Strompreis von 27 Cent sorgt das für eine jährliche Ersparnis von rund 54 Euro. Die Mini-Solaranlagen kosten zwischen 350 und 500 Euro, sodass sie sich sechs bis neun Jahre nach der Anschaffung rentieren. Die Solarmodule halten in der Regel bis zu 20 Jahre. Sie sparen jedoch nicht nur Geld, sondern auch etwa 2,5 Tonnen CO2, wenn die Anlage 20 Jahre lang eingesetzt wird. Vorteile & Nachteile Der vermutlich wichtigste Vorteil der Balkonkraftwerke, ist für die meisten Menschen die Senkung der eigenen Stromkosten. Zudem wird Ökostrom produziert, was die Umwelt entlastet. Die Mini-Solaranlage kann einfach installiert und durch eine Energiesteckdose angeschlossen werden. Wenn Sie umziehen, dann kann das Balkonkraftwerk einfach abgebaut und mitgenommen werden. Auch in Mietwohnung ist der Einsatz erlaubt, vorher sollte jedoch die Genehmigung des Vermieters eingeholt werden. Auf der anderen Seite amortisieren sich die Kosten für das Balkonkraftwerk erst nach vielen Jahren und es gibt einige rechtliche Vorgaben und Anmeldepflichten zu beachten. Zudem ist die Menge der Stromerzeugung davon abhängig, an welchem Standort das Balkonkraftwerk aufgebaut wird. Überlegen Sie sich, ob ein Balkonkraftwerk zu den eigenen Bedürfnissen passt und ob es einen geeigneten Standort auf Ihrem Balkon gibt. Dann schonen Sie nicht nur den eigenen Geldbeutel, sondern auch die Umwelt. Foto: Pixabay.com / markusspiske Weitere Beiträge:Geothermie: Wärme- und Klimakälteversorgung für Neubauten auf dem Campus BielefeldDie Heizkosten und Wohnkosten werden ab 2020 extrem steigenPNE WIND und VPC arbeiten an kostengünstigen, preisstabilen und unabhängigen Energie-Inseln