Werbung GLOBAL 2000 und Greenpeace: Bank Austria dreht AKW Mochovce den Geldhahn zu News allgemein 13. März 2012 Pressebild: Global2000 Umweltorganisationen: Neue Hürden durch Kreditstopp und Bauverzögerung für slowakisches AKW. Wie die Bank Austria auf Anfrage von GLOBAL 2000 und Greenpeace heute bestätigte, wird der gegenüber der Betreibergesellschaft des Atommeilers Mochovce Slovenske Elektrarne eingeräumte Betriebsmittelkredit im beiderseitigen Einvernehmen gekündigt. „Slovenske Elektrarne hatte sich in öffentlich zugänglichen Präsentationen damit gebrüstet, dass sie diese Betriebsmittelkredite, die eigentlich für den laufenden Betrieb und nicht für Investitionen in neue AKW wie Mochovce zweckgebunden waren, sehr wohl indirekt zum Bau der Schrottreaktoren in Mochovce eingesetzt hat“, so Patricia Lorenz, Atom-Sprecherin von GLOBAL 2000. Gleichzeitig wurde relativ überraschend vom Mochovce-Betreiber ENEL/SE bekannt gegeben, dass die beiden Reaktorblöcke 3 und 4 um je ein Jahr später fertiggestellt werden. Der Bau des Blocks 3 soll nun Ende des nächsten Jahres abgeschlossen sein, jener von Block 4 Mitte 2014. „Wir haben die Verantwortlichen bei der Bank Austria seit Monaten vor diesem riskanten Geschäft gewarnt und sind zufrieden, dass unsere Verhandlung mit der Bank Früchte getragen hat. Die Fertigstellung von Mochovce 3 und 4 ist so wieder ein Stück weiter in die Ferne gerückt“, so Niklas Schinerl, Atomexperte von Greenpeace. Bei den Reaktoren in Mochovce handelt es sich um den veralteten Sowjet-Typ VVER 440/ der 2. Generation, die ohne Volldruckcontainment ausgelegt sind, welches auch durch Modernisierungen nicht ersetzt werden kann. Daher besteht bei schweren Unfällen eine höhere Wahrscheinlichkeit für die Freisetzung von Radioaktivität. „Kreditstopp und Bauverzögerung sind ein Etappensieg im Kampf gegen diesen Reaktor in unserer Nachbarschaft“, so Lorenz und Schinerl unisono. „Jetzt müssen alle weiteren Möglichkeiten ausgeschöpft werden, um die Fertigstellung von Mochovce 3 und 4 endgültig zu verhindern.“ Rückfragen: GLOBAL 2000, Patricia Lorenz, Tel.: 0676/44 64 254 Greenpeace, Niklas Schinerl, Tel.: 0664/61 26 704 Weitere Beiträge:BayWa erreicht durch starken Schlussspurt höhere JahreszieleBSH: Deutschland beteiligt sich an der internationalen Tsunami-Übung NEAMWave12Neues Geschäftsmodell: Trianel steuert die Zukunft mit virtuellen Kraftwerken