Werbung Spezialschiff: Neuentwicklung zum Einsatz bei Offshore-Windprojekten Offshore Produkte Techniken-Windkraft Windenergie Windparks Wirtschaft 8. Januar 2019 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Hamburger Ingenieurbüro HeavyLift@Sea präsentiert Basic Design für anspruchsvollen Heavy Cargo Deck Carrier Kleiner Hafen, große Ladung, enge Wasserwege: Der Heavy Cargo Deck Carrier zum Einsatz für Offshore-Windprojekte in der Nord- und Ostsee, der zurzeit auf einer chinesischen Werft gebaut wird, ist die Antwort auf vielfältige kundenspezifische Anforderungen an dieses Spezialschiff, die zunächst kaum vereinbar schienen. Die Lösung hat das maritime Hamburger Ingenieurbüro HeavyLift@Sea mit einem individuellen Basic Design für einen leistungsstarken Heavy Cargo Deck Carrier vorgelegt. „Unser Kunde für dieses Projekt, eine Hamburger Reederei, die auf Offshore-Windprojekte spezialisiert ist, betreibt bereits einen Deck Carrier, der durch einen flexibleren, leistungsstärkeren Neubau ergänzt werden soll. Das Schiff wird zunächst in Nord- und Ostsee Windkraftkomponenten für Offshore-Windanlagen transportieren“, erläutert Hendrik Gröne, Geschäftsführer von HeavyLift@Sea, das Projekt. Dieses spezielle Einsatzgebiet und die Art der Beschäftigung des Spezialschiffes erforderten ein sehr anspruchsvolles, maßgeschneidertes Design. Der Heavy Cargo Deck Carrier (DC 10000) wurde so konzipiert, dass er Schwergut und große Module ebenso transportieren kann wie solche Bauteile, die aufgrund ihres Gewichts oder ihrer Struktur – zum Beispiel fragile Stahlkonstruktionen für die Öl- und Gasindustrie – nicht mit einem Kran gehoben werden können, sondern auf das Ladedeck gerollt werden. Da sich unter den Häfen, die das Schiff anlaufen wird, auch ein sehr kleiner in Dänemark befindet, simulierte das Team von HeavyLift@Sea diese Bedingungen in der dänischen Schiffbauversuch-Anstalt in Kopenhagen und bezog das Ergebnis in die Berechnungen des Entwurfes ein. „Es gab eine Reihe von Anforderungen an dieses Schiff, die sich auf den ersten Blick gegenseitig ausschlossen“, berichtet Hendrik Gröne. „Die erforderliche Ladedecksbreite musste mit einer Schiffsbreite in Einklang gebracht werden, die so gering wie möglich sein sollte, um diesen besonders kleinen dänischen Hafen anfahren zu können. Gleichzeitig musste für die Passage durch den Nord-Ostsee-Kanal berücksichtigt werden, dass das Deck nicht breiter als die Wasserlinie sein darf.“ Optimierung auf Nord- und Ostsee-Einsatz, Flexibilität für weltweite Projekte Das Team der Schiffbauingenieure, Designer und Konstrukteure von HeavyLift@Sea entwickelte die Lösung: Das Ladedeck des neuen Decks Carriers verfügt über eine Fläche von 3.600 Quadratmetern und ist damit im Verhältnis zum Gesamtmaß des Schiffes, das eine Länge von 148,50 Metern und eine Breite von 28 Metern besitzt, besonders groß dimensioniert. Das wurde unter anderem auch erreicht, indem die Aufbauten mit dem Deckshaus, das Platz für eine Crew von 21 Personen bietet, so kompakt wie möglich geplant wurden. Eine weitere Besonderheit des großzügigen, flachen Decks ist seine extrem hohe Belastbarkeit sowohl in der Flächenlast als auch in den Punkt- und Linienlasten. Das gewährleistet eine hohe Flexibilität beim Einsatz des Schwerguttransporters, der insgesamt über eine Tragfähigkeit von rund 10.000 Tonnen verfügt. „In den ersten Jahren wird der Deck Carrier Windkraftkomponenten in Nord- und Ostsee transportieren, und dafür haben wir ihn optimiert“, sagt Hendrik Gröne. „Wir haben den Schiffsentwurf aber gleichzeitig auch so gestaltet, dass er dem Bedarf der Reederei nach weltweitem flexiblem Einsatz und maximaler Nutzung eines solchen Spezialschiffes nachkommt.“ So wird der Schwerguttransporter auch für die Ausrüstung mit DP2 vorbereitet und ist dann für die Arbeit in hochkomplexen Offshore-Projekten weltweit geeignet. Um den dieselelektrischen Antrieb auf die Schiffsgröße zu optimieren und eine maximale Manövrierfähigkeit zu erreichen, wurde eine unübliche Aufteilung der Generatoren unter dem Achterdeck vorgenommen, was auch in einer hohen Energieeffizienz resultierte. Mit diesem Antrieb erreicht der Deck Carrier eine Geschwindigkeit von rund 12 Knoten. Die aktuellen Umweltanforderungen übertrifft der Antrieb durch eine Abgasreinigung mittels SCR-Katalysatoren. Der Brennstart für den Heavy Cargo Deck Carrier mit dem Basic Design DC 10000 erfolgte Ende November 2018, die Auslieferung ist für Ende 2019 vorgesehen. Währenddessen hat das Team von HeavyLift@Sea mit Sitz am Veritaskai in Hamburg-Harburg bereits den Auftrag für das nächste Basic Design gewonnen: ein Spezialschiff für den Offshore-Wind-Einsatz. Schiffsdaten Heavy Cargo Deck Carrier (Basic Design DC 10000) Länge über alles: rund 148,50 Meter Breite: rund 28 Meter Seitenhöhe zum Arbeitsdeck: rund 8 Meter Tiefgang max. 5,60 Meter Tragfähigkeit bei max. Tiefgang: rund 10.000 Tonnen Geschwindigkeit: 12 Knoten Arbeitsdeck: rund 130×28 Meter Deckslast: rund 20 Tonnen/Quadratmeter Kabinenkapazität: für 21 Personen Crew Klassifizierung: DNV-GL, General Cargo Ship, BWM(D2), DG Über HeavyLift@Sea Das 2012 gegründete maritime Ingenieurbüro HeavyLift@Sea mit Sitz am Veritaskai in Hamburg-Harburg wird von Schiffbauingenieur Hendrik Gröne geleitet. Das zwölfköpfige Team hochqualifizierter Fachleute bietet Design und Planung für die Schwergutschifffahrt und den Offshore-Bereich und übernimmt dabei Projekte vom Design einzelner Hebewerkzeuge bis hin zur Entwicklung von Spezialschiffen. PM: HeavyLift@Sea Bildunterschrift: Rendering Heavy Cargo Deck Carrier / Bildnachweis: HeavyLift@Sea Weitere Beiträge:Standorteignungsbewertung: TÜV Rheinland hat für Siemens Gamesa zwei neue Projektaufträge erfolgreic...Bundesverband WindEnergie wählt neuen Vorstand – Präsidium im Amt bestätigtWindmesse 2014: Hamburg Messe und Congress bedauert Scheitern der Gespräche mit der Husumer Wirtscha...