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Port of Rotterdam verzeichnet nach Corona gestiegen Containerumschlag

PB: Port of Rotterdam verzeichnet nach Corona gestiegen Containerumschlag
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Der Containerumschlag im Rotterdamer Hafen ist im ersten Quartal 2024 gestiegen

(WK-intern) – Der Gesamtumschlag im Rotterdamer Hafen ist dagegen im ersten Quartal 2024 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,4 % gesunken.

In den ersten drei Monaten dieses Jahres lag der Gesamtumschlag bei 110,1 Millionen Tonnen gegenüber 111,7 Millionen Tonnen im ersten Quartal 2023.

Der Rückgang ist hauptsächlich auf den geringeren Umschlag von Kohle, Rohöl und Erdölprodukten zurückzuführen. Der Umschlag von Eisenerz & Schrott sowie LNG (Flüssiggas) stieg dagegen an. Auch der Containerumschlag nahm um 3,3 % zu.

Boudewijn Siemons, CEO & COO a. i. Port of Rotterdam Authority: „Die Umschlagszahlen zeigen, dass die Einfuhren von Rohstoffen und die Ausfuhren von Fertigerzeugnissen begrenzt sind. Dies zeigt uns, dass die europäische Industrieproduktion immer noch unter den hohen Energiepreisen und der geringen Nachfrage in den am stärksten rückläufigen Sektoren wie dem Baugewerbe, der verarbeitenden Industrie und der Automobilindustrie leidet. Am Wachstum des Containerumschlags lassen sich die ersten Anzeichen einer Belebung des Welthandels ablesen. Diese zaghaften Anzeichen bleiben jedoch aufgrund der zunehmenden globalen Spannungen äußerst unsicher.“

Trockenes Massengut
Der Umschlag von trockenem Massengut ist im Vergleich zu den ersten drei Monaten des Jahres 2023 um 4,5 % zurückgegangen. Der Hauptgrund für diesen Rückgang ist der starke Rückgang des Kohleumschlags. Aufgrund der geringeren Nachfrage nach Energiekohle für die Stromerzeugung in Kohlekraftwerken wurden zwei Millionen Tonnen weniger Kohle umgeschlagen als im Vorjahr. Mit dem Anstieg der deutschen Stahlproduktion nahm auch der Umschlag von Eisenerz zu. Der starke Anstieg von 93,7 % im Segment des sonstigen trockenen Massenguts wird durch die Tatsache verzerrt, dass es im ersten Quartal 2023 eine Korrektur beim Umschlag gab. Das Gleiche gilt für den Rückgang von 23,9 % im Segment Agribulk. Ohne die Korrektur weist der Umschlag im Agribulk-Segment einen Rückgang von 10,9 % auf. Sonstiges trockenes Massengut verzeichnete einen Rückgang von 16,8 %. Zum sonstigen trockenen Massengut gehören Rohstoffe, die in energieintensiven Sektoren verwendet werden. Die Produktion in diesen Sektoren ist immer noch gering, da die Energiekosten einen großen Teil der Produktionskosten ausmachen.

Flüssiges Massengut
Der Umschlag an flüssigem Massengut ging um 3,1 % auf 52,6 Millionen Tonnen zurück. Der Rückgang um 1,6 Millionen Tonnen ist auf einen geringeren Umschlag von Rohöl, Mineralölprodukten und sonstigem flüssigen Massengut zurückzuführen. Die Raffineriemargen in Nordwesteuropa sind gut, was zu einer guten Raffinerieauslastung und einem fast gleichbleibenden Rohölangebot wie im Jahr 2023 führt. Allerdings war die Nachfrage nach Erdölprodukten in diesem Quartal geringer als im ersten Quartal 2023, als viel importiert wurde, um russische Erdölprodukte zu ersetzen. Der Umschlag von LNG als Erdgasquelle ist erneut um 3,6 % auf 9,1 Millionen Tonnen gestiegen. Das Segment des sonstigen flüssigen Massenguts verzeichnete einen Rückgang in allen Bereichen, von der Chemie über erneuerbare Energien bis hin zu pflanzlichen & tierischen Produkten. Die verarbeitende Industrie in Europa hat aufgrund der hohen Energiepreise und der mangelnden Nachfrage immer noch zu kämpfen.

Container und Stückgut
Im Containersegment ist zum ersten Mal seit drei Jahren ein leichter Anstieg des Umschlags zu verzeichnen. Der Containerumschlag in Tonnen stieg um 3,3 % (von 31,5 Millionen Tonnen auf 32,5 Millionen Tonnen) und in TEU (Standardgröße für Container) stieg der Umschlag um 2,0 % auf 3,3 Millionen TEU. Die Situation im Roten Meer führte dazu, dass in den Monaten Januar und Februar aufgrund von Verspätungen und verpassten Abfahrten deutlich weniger Schiffe (24,5 %) und weniger Volumen aus Asien (-13,7 %) unterwegs waren. Die Anpassung an die geänderten Fahrpläne führte zunächst zu den notwendigen Anpassungen in der Lieferkette. Die Gesamtnachfrage nach Gütern ist davon praktisch nicht betroffen. Inzwischen ist diese Situation unter Kontrolle, und im März kamen deutlich mehr Schiffe an (11,5 %), und die Mengen aus Asien erholten sich. Auch die Volumina auf den anderen Schiffsrouten zeigen ein positives Ergebnis. Die vorsichtige wirtschaftliche Erholung und der Abbau von Lagerbeständen tragen dazu bei. Auch der Feeder-Verkehr von Rotterdam zu den Mittelmeerhäfen verzeichnet einen starken Anstieg (29,0 %). Da die Schiffe über das Kap der Guten Hoffnung umgeleitet und bestimmte Häfen ausgelassen werden, wird die Fracht für diese Region von Rotterdam aus über Feeder-Schiffe zu den Mittelmeerhäfen befördert.

Lesen Sie hier die Umschlagszahlen des ersten Quartals 2024.

Der Hafen von Rotterdam ist ein wichtiger Pfeiler des niederländischen und europäischen Transport- und Wirtschaftssystems. Der Hafen bietet der Region Rotterdam-Rijnmond nicht nur in wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht großen Nutzen, sondern bedeutet auch für den Logistiksektor sowie für die importierenden und exportierenden Unternehmen in den Niederlanden und Europa Vorteile im Hinblick auf Beschäftigung, Wertschöpfung, Umsatz und Unternehmensstandorte.

Zu den wichtigsten Aufgaben der Port of Rotterdam Authority gehört es, die Nachhaltigkeit bei Entwicklung, Management und Betrieb des Hafens zu gewährleisten sowie für eine reibungslose und sichere Abwicklung der Schifffahrt zu sorgen. Die Port of Rotterdam Authority hat es sich zum Ziel gesetzt, die Position des Rotterdamer Hafens als Logistikzentrum und zukunftssicherer Industriekomplex zu stärken. Dabei geht es nicht um Quantität, sondern vor allem um Qualität. Die Port of Rotterdam Authority fühlt sich für die Auswirkungen der Hafenaktivitäten auf das Klima und die unmittelbare Umgebung verantwortlich. Die Sicherheit und die Gesundheit heutiger und künftiger Generationen stehen bei unseren Entscheidungen, auch in Zusammenarbeit mit der Industrie, an erster Stelle.

Fakten und Zahlen zur Port of Rotterdam Authority und zum Rotterdamer Hafen:
Port of Rotterdam Authority: ca. 1.300 Beschäftigte,
Umsatz ca. 825 Millionen Euro und Bruttoinvestitionen von 257 Millionen Euro.
Hafengebiet: 12.500 ha Hafengebiet (Land & Wasser, davon etwa 6.000 ha Industriegelände).
Länge des Hafengebiets: über 40 km.
Güterumschlag: etwa 467 Millionen Tonnen Güter pro Jahr.
Schifffahrt: ca. 30.000 Seeschiffe und ca. 100.000 Binnenschiffe pro Jahr.
Beschäftigung: 193.000 Arbeitsplätze (direkt und indirekt).
Mehrwert: 30,6 Milliarden Euro, 3,2 % des BIP.
Für die gesamten Niederlande bedeutet der Rotterdamer Hafen mehr als 500.000 Arbeitsplätze und eine Wertschöpfung von über 60 Milliarden Euro.

PM: Port of Rotterdam

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