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Green Paper von Habeck zur Stilllegung kommunaler Gasnetze verunsichert Verbraucher

PB: Umweltinstitut München
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Gasnetze: Bürger:innen brauchen Verlässlichkeit

  • Gerade erst wurde er Bestand von neuen Gas- und Ölheizungen vom BMWK für 20 Jahre vertraglich politisch vereinbart, da kommt 4 Monate später dasselbe BMWK mit dem Entzug von Gas und Öl für diese Heizungen auf den Verbraucher zu.
  • Ein Schelm wer bösartigen Vorsatz dabei denkt.

(WK-intern) – Der Umstieg auf klimaneutrale Energien führt dazu, dass ein Großteil der Gasverteilnetze künftig nicht mehr benötigt wird.

Mit einem „Green Paper“ hat das BMWK die Diskussion um die Stilllegung kommunaler Gasnetze ins Rollen gebracht, die Berichterstattung darüber sorgt bei manchen Verbraucher für Verunsicherung.

Warum ein geordneter Übergang vom klimaschädlichen Erdgas zu erneuerbaren Heizungen vor Kostenexplosionen bei Netzentgelten und Brennstoffpreisen schützt, erläutert Till Irmisch, Referent für die kommunale Klimawende am Umweltinstitut München:

„Gerade für Verbraucher sind klare Regeln für Stilllegungspläne eine wichtige Orientierungshilfe, denn das Heizen mit Gas wird auf absehbare Zeit immer teurer. Auch ein Umstieg auf alternative Gase wird sich nicht lohnen. Das liegt vor allem an den Netzentgelten, denn Instandhaltung und Betrieb der Gasnetze müssen künftig von einer immer weiter schrumpfenden Zahl an Gaskunden bezahlt werden. Schon heute entscheiden sich mehr und mehr Menschen für den Einbau einer Wärmepumpe und kündigen ihren Gasanschluss. Diese Entwicklung wird in den nächsten Jahren an Fahrt aufnehmen, wenn nach Abschluss der kommunalen Wärmeplanung zusätzlich mehr Häuser an Fernwärmenetze angeschlossen werden. Vor allem die letzten Kunden im Gasnetz müssen vor steigenden Netzentgelten und Brennstoffpreisen geschützt werden, bevor auch sie zu erneuerbar betriebenen Heizungen wechseln.

Kommunen, die jetzt auf den Weiterbetrieb ihres Gasverteilnetzes mit teurem Wasserstoff setzen, setzen ihre Bürger daher einem unnötigen Kostenrisiko aus. Stattdessen benötigen Kunden jetzt Verlässlichkeit: Vor einer unangekündigten Stilllegung des Gasanschlusses sollte niemand Angst haben müssen. Wir halten es daher für richtig, dass die Bundregierung klare Regeln für Gasversorger und Kommunen schaffen will, wenn diese ihr kommunales Gasnetz stilllegen möchten. Nur so können sich Bürger mit ausreichend Vorlauf auf einen Heizungstausch vorbereiten.

Wer nicht auf die Bundregierung warten will, kann sich aber schon jetzt für moderne Heizlösungen wie eine Wärmepumpe entscheiden. Eine Alternative ist der Anschluss an ein bestehendes oder im Rahmen der kommunalen Wärmeplanung vorgesehenes Wärmenetz. Beides fördert die Bundregierung mit Zuschüssen von bis zu 70 Prozent“.

PM: Umweltinstitut München e.V.








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