Werbung Weltweit einzigartige Grasfabrik stellt Kunststoff aus Odenwälder Gras her Bioenergie Forschungs-Mitteilungen Neue Ideen ! Ökologie Technik 18. August 2022 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Biowert setzt Bioökonomie um (WK-intern) – Durch die globale Klimakrise steht die Kunststoffbranche mehr Herausforderungen und Anforderungen seitens der Gesellschaft und Politik gegenüber. Dadurch wird das Thema Bioökonomie auch in der kunststoffverarbeitenden Industrie immer mehr in den Fokus gerückt. Langfristig besteht die größte Herausforderung für die Kunststoffindustrie in der Transformation von einer Linearwirtschaft in eine Kreislaufwirtschaft. Bisher werden Kunststoffe zum überwiegenden Teil aus Erdöl hergestellt, einem endlichen Rohstoff, und belasten nach Gebrauch oft noch lange die Umwelt. Die Biowert Industrie GmbH stellt keine erdölbasierten Kunststoffe her und hat im Gegenteil das Ziel, herkömmliche Polymere zum großen Teil durch Naturfasern zu ersetzen. Die in Brensbach im Odenwald ansässige Firma Biowert ist Teil des bioökonomischen Facettenreichtums in Hessen. Biowert zählt weltweit zu einer der ersten Firmen, die grasfaserverstärkte Verbundwerkstoffe in industriellem Maßstab für die kunststoffverarbeitende Industrie herstellt und ist damit Vorreiter bei der stofflichen Verwertung von Gras. Während viele Unternehmen der Kunststoffindustrie daran arbeiten, linearwirtschaftliche Prozesse zu optimieren und weniger Ressourcen zu verbrauchen, hat Biowert einen ganz anderen Ansatz: Die Produktion ist von Anfang an als Kreislaufwirtschaft angelegt. Der zentrale bioökonomische Ansatz der Firma liegt dabei auf der Wertschöpfung eines schnellwachsenden, regionalen Rohstoffs mit geringstmöglichem Abfall und Ressourcenverbrauch in einem Kreislauf. Als Hersteller biobasierter und zukünftig biologisch abbaubarer Produkte stellt Biowert drei Produkte aus dem heimischen Rohstoff Gras her: Organischen Dünger, grünen Ökostrom und naturfaserverstärkten Kunststoff für Spritzguss- und Extrusionsverfahren. Dabei ist der Kreislauf autark: Die Firma versorgt sich durch ihr Blockheizwerk mit Energie und Wärme. Biowert zeigt mit ihren Prozessen, wie zirkuläre Bioökonomie in die Praxis umgesetzt werden kann. Ihr Faserverbundwerkstoff AgriPlast aus Grasfasern und Recycling-Kunststoff ist dafür ein gutes Beispiel, da es im Vergleich zu konventionellen Kunststoffen bis zu 75 % erdölbasierte Kunststoffe und dadurch auch CO2 einspart. AgriPlast bietet Einsatzmöglichkeiten in verschiedenen Branchen, wie Automobil, Möbel, Spielwarenindustrie (EN 71-3),Camping und Caravaning. Die Geschäftsleitung Jens Meyer zu Drewer betrachtet das bioökonomische Zukunftspotenzial der Kunststoffbranche hoffnungsvoll: „Die Kunststoffbranche wird von der Bioökonomie profitieren, wenn neue Möglichkeiten der Kunststoffherstellung aus alternativen, nachwachsenden Rohstoffen ausgeschöpft werden und endliche Rohstoffe nicht mehr im Mittelpunkt stehen. Zudem gilt es, die Art des Wirtschaftens von einer linearen Wirtschaft zu einer Kreislaufwirtschaft auszubauen und zu transformieren.“ Die Biowert Industrie GmbH ist ein nachhaltiges Industrieunternehmen und Energieversorger in Brensbach im Odenwald. Nach der Gründung der Biowert im Jahr 2005 wurde die Anlage am 1. Juni 2007 offiziell in Betrieb genommen. Mit hauseigener, patentierter Technologie und einzigartigem Know-How stellt Biowert die weltweit erste industrielle Grasveredelungsanlage nach den Prinzipien grüner Bioraffinierung dar. In der Bioraffinerie wird in einer ressourcenschonenden Kreislaufwirtschaft aus Wiesengras der naturfaserverstärkte Kunststoff AgriPlast, das Düngemittel AgriFer sowie Ökostrom hergestellt. biowert.com PM: Biowert Industrie GmbH PB: Biowert setzt Bioökonomie in die Praxis um: Grasfasern ersetzen herkömmliche Polymere. (© Biowert Industrie GmbH) Weitere Beiträge:BHKW soll auch mit geringer Betriebsamkeit ökonomisch laufenzero-carbon future: EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen will mit viel Geld Europa klimaneutral m...Landesverband Erneuerbare Energien begrüßt Klimaschutzgesetz in NRW