Werbung 18 Industrieverbände fordert pragmatischen Rechtsrahmen für Wasserstoffmarkt E-Mobilität Wasserstofftechnik 15. Juli 2022 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels EU-Industrie: Gemeinsame Erklärung von 18 europäischen Industrieverbänden, die von den bevorstehenden Delegierten Rechtsakten der RED II betroffen sind. (WK-intern) – Mit einem gemeinsamen Schreiben wendet sich ein breites Spektrum von 18 Industrieverbänden, die die überwiegende Mehrheit der von den bevorstehenden Delegierten Rechtsakten zu Artikel 27 und 28 der REDII betroffenen Industrien repräsentieren, an die Europäische Kommission. Um die Klimaneutralitätsziele zu erreichen, ist eine Defossilisierung ihrer Sektoren notwendig. Dafür braucht es erneuerbare Kraftstoffe nicht-biologischen Ursprungs (RFNBO), die europaweit zu wettbewerbsfähigen Kosten und sicher bereitgestellt werden können. „Die eFuel Alliance, als ein Mitunterzeichner dieses Schreibens, begrüßt das Engagement der Europäischen Kommission für erneuerbare Kraftstoffe wie Wasserstoff und eFuels. Für die Markteinführung von Wasserstoff und wasserstoffbasierten Produkten wie synthetischen Kraftstoffen braucht es pragmatische Rahmenbedingungen. Die vorliegenden Entwürfe der Delegierten Rechtsakte zur REDII gehen in die richtige Richtung, es besteht aber noch deutlicher Verbesserungsbedarf, um die Ziele in allen Sektoren erreichen zu können“, sagt Ralf Diemer, Geschäftsführer der eFuel Alliance. Auch die anderen Unterzeichner begrüßen die Veröffentlichung der Entwürfe der Delegierten Rechtsakte REDII zu Artikel 27.3 und Artikel 28.5 als wichtigen Teil der Klimagesetzgebung. Sie unterstützen das Ziel, durch die Delegierten Rechtsakte der RED II einen sicheren Rechtsrahmen für Investitionen zu schaffen, um eine Doppelanrechnung von erneuerbarem Strom oder emittierten Treibhausgasen durch geeignete Zertifizierungsmechanismen zu vermeiden und praktikable Nachhaltigkeitskriterien festzulegen. Gerade angesichts der ehrgeizigen EU-Ziele des REPowerEU-Plans, der europäischen Wasserstoffstrategie und der Legislativvorschläge des Fit for 55-Pakets sind klare und pragmatische Rahmenbedingungen mehr denn je notwendig, um einen raschen Markthochlauf von RFNBOs zu ermöglichen und damit alle europäischen Sektoren auf ihrem Weg zur Klimaneutralität zu unterstützen. „Angesichts der kürzlichen Abstimmung des federführenden Ausschusses ITRE über die Überarbeitung der Erneuerbare-Energien-Richtlinie II, bei der die Möglichkeit der Beibehaltung des Delegierten Rechtsakts zu Art. 27.3 auch in der kommenden Erneuerbare-Energien-Richtlinie III eingebracht wurde, ist es wichtiger denn je, dass diese delegierten Rechtsakte die richtigen pragmatischen, langfristig praktikablen Bedingungen für die RFNBO-Produktion schaffen“, betonte Ralf Diemer. Mit dem Schreiben wollen die Unterzeichner auf mehrere Punkte in den Entwürfen der delegierten Rechtsakte aufmerksam machen, die eine Nachbesserung erfordern. Um einen unangemessenen Verwaltungsaufwand und das Risiko einer Einschränkung der Produktion und des Imports von RFNBOs zu vermeiden, sind mehrere Änderungen an den aktuellen Entwürfen notwendig. Die Unterzeichner empfehlen der Europäischen Kommission daher, die restriktiven Vorgaben zum zeitlichen und geographischen Zusammenhang zwischen der Generierung Erneuerbarer Energien und der Produktion von erneuerbaren Kraftstoffen pragmatischer zu gestalten. Auch fordern sie eine Verlängerung des Übergangszeitraums, in dem die geplante Kopplung von RFNBO-Produktionen an neu installierte Erneuerbare-Energie-Quellen ausgesetzt wird, wie auch eine Besitzstandswahrung, so dass Vorreiter von günstigeren Rahmenbedingungen profitieren können und ein schneller Markthochlauf von RFNBO angestoßen wird. Zusätzlich empfehlen die unterzeichnenden Verbände eine Erweiterung der nutzbaren CO2-Quellen, sowohl in Bezug auf industrielle CO2-Quellen als auch auf die durch den Emissionshandel begrenzten CO2-Quellen. Auch benötigen die Verbände mehr Flexibilität, um den in der Produktion verbrauchten Strom zu ersetzen. Hier finden Sie die konkreten Empfehlungen mit detaillierten Erläuterungen sowie die Liste der unterzeichnenden Verbände. Für Rückfragen stehen wir jederzeit zur Verfügung. >>> Die eFuel Alliance e.V. <<< Die eFuel Alliance ist eine Interessensgemeinschaft, die sich für die industrielle Produktion von synthetischen Kraftstoffen aus erneuerbaren Energien einsetzt. Mit seinen mehr als 180 Mitgliedern repräsentiert die eFuel Alliance die gesamte Wertschöpfungskette der eFuel Produktion. Wir bekennen uns klar zu mehr Klimaschutz und setzen uns dafür ein, dass der bedeutende Beitrag von eFuels zu mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz eine breite Anerkennung findet. Unser Ziel ist es, die industrielle Herstellung und breite Nutzung von CO2-neutralen Kraftstoffen aus erneuerbaren Energiequellen zu ermöglichen. PM: eFuel Alliance e.V. Weitere Beiträge:Strom, Wärme und Verkehr: Landkreis Marburg-Biedenkopf erhält Auszeichnung als Energie-Kommune des M...Studie: Produktion ausbauen und leistungsfähigere Batterien entwickeln„Made in Germany“: WAB gemeinsam mit innovativen Unternehmen zu Gast auf der WindEurope 2025 in Kope...