Werbung Windkraft: In der Krise die Zukunft gestalten Mitteilungen Verbraucherberatung Windenergie Wirtschaft 7. April 2020 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Die Corona-Krise legt ganze Volkswirtschaften lahm. (WK-intern) – Weltweit spannen Regierungen gigantische Rettungsschirme, um die Folgen einer drohenden Rezension abzufedern. Bei allen Problemen bietet sich jetzt die Chance unsere Wirtschaft zukunftsfähig aufzustellen. Der viel kritisierte Stillstand in der Großen Koalition ist aufgelöst. Im Angesicht der Corona-Krise zeigt sich die Politik handlungsfähig. Mit großzügigen Soforthilfen, Kurzarbeit und einem vereinfachten Zugang zu Krediten soll die Wirtschaft am Leben gehalten werden. Bei ihrem Krisenmanagement sollte die Politik vor allem Zukunftstechnologien zu fördern. In Anbetracht des aktuellen Krisenmanagements der Bundesregierung, wirkt der monatelang schwelende der Streit zwischen den Regierungsparteien über die Rahmenbedingungen für den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland fast anachronistisch. Im Februar hatte sich Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier noch optimistisch geäußert und gesagt, er rechne mit einer Lösung für den Wind- und Solarenergieausbau bis Mitte März. Anfang März scheiterte der nächste Einigungsversuch an den pauschalen Abstandsregelungen von 1.000 Metern zu Wohnsiedlungen. Vertreter der Windindustrie und Energiewirtschaft haben die Politik in den letzten Monaten wiederholt zum Handeln aufgefordert und auf die Dringlichkeit einer Lösung vor dem Hintergrund der Klimaschutzziele sowie der wirtschaftlich bedrohlichen Lage für die Windindustrie hingewiesen. „Vor allem in Anbetracht einer drohenden Rezension ist elementar wichtig, zukunftsfähige Arbeitsplätze in Deutschland zu erhalten“, sagt Gerard Meindertsma, Geschäftsführer von Westwind Energy. Windenergiebranche leidet unter Regulierung Auch ohne die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise war die Branche bereits stark angeschlagen. „Die Windindustrie musste bereits mit drastischen Beschäftigungsrückgängen auf die abnehmende Produktion für den Heimatmarkt reagieren“, sagt Matthias Zelinger, Geschäftsführer VDMA Power Systems. Sollte der Markt auf dem aktuellen Niveau stagnieren, drohten allein durch den Wegfall der Nachfrage aus Deutschland weitere 25 Prozent der Beschäftigten wegzubrechen. Statt pauschaler Abstandsregelungen plädiert die Branche daher für eine schnellstmögliche Beseitigung der bekannten Genehmigungshemmnisse und die Ausweisung von mehr Flächen für Windenergieanlagen. Im Gegenzug sollten Kommunen und Bürger an den Einnahmen der Windkraftanlagen beteiligt werden. Um die Akzeptanz für Windenergieanlagen in der Bevölkerung zu erhöhen, schlägt beispielsweise der Niedersächsische Windenergieproduzent Westwind Energy vor, Bürger im 1.000m-Radius zu Windenergieanlagen von den Netzentgelten, der EEG-Umlage und der Stromsteuer auf ihrer Stromrechnung zu befreien. „Neben der ökologischen Komponente „Klimaschutz“ muss den Bürgern die ökonomische Bedeutung der Windenergie für die Volkswirtschaft – als Beitrag zu mehr Akzeptanz – verdeutlicht werden. Hier sehen wir die Politik in der Verantwortung“, erklärt Lars Langeleh, Finanzierungsspezialist bei Westwind Energy, den Ansatz. Große Mehrheit für Ausbau Erneuerbarer Energien Eine aktuelle Forsa-Umfrage im Auftrag der Fachagentur Windenergie an Land zeigt, dass der Ausbau der Onshore-Windenergie von einem Großteil der Bevölkerung getragen wird. Das gilt auch für Windenergieanlagen vor Ort. 82 Prozent von 1.013 repräsentativ Befragten erachten die Nutzung und den Ausbau der Windenergie als wichtig oder sehr wichtig. Auch sind 78 Prozent der Befragten mit den Windenergieanlagen in Ihrem Wohnumfeld einverstanden. 70 Prozent der Befragten ohne Windenergieanlagen im Wohnumfeld hätten keine großen Bedenken, falls dort welche gebaut werden würden. 72 Prozent der von Forsa Befragten befürworten, dass Bund, Länder und Gemeinden ausreichend Flächen für Windenergie zur Verfügung stellen, um die gesetzten Klimaziele zu erreichen. „Insgesamt gibt es eine sehr hohe Akzeptanz für Windenergieanlagen. Die Politik sollte diese Mehrheiten nicht ignorieren und den Ausbau fördern, statt ihn zu bremsen“, kommentiert Westwind Energy Chef Gerard Meindertsma die Studienergebnisse. Trotz guter Umfragewerte sollten sich aber weder die Branche noch die Politik ausruhen, sondern weiter den Ausbau und die Akzeptanz von Windenergieanlagen fördern, meint Gerard Meindertsma. Der Westwind Energy Gründer spricht damit offensichtlich vielen seiner Mitbürger aus der Seele. Laut Forsa erachtet es der größte Teil der Befragten (82 Prozent) für wichtig, dass die Gemeinden Einnahmen durch Windenergie zur Verbesserung der Lebensverhältnisse vor Ort einsetzen können. Auch vergünstigte Strompreise werden häufig (79 Prozent) als wichtige Maßnahme für mehr Akzeptanz vor Ort bewertet, gefolgt von der Einbindung lokaler Akteure (66 Prozent), finanziellen Beteiligungsmöglichkeiten für Bürger (65 Prozent) und der Unterstützung durch die lokale Politik (63 Prozent). PM: Westwind Energy PB: Gerard Meindertsma Weitere Beiträge:Strom aus Windkraft jetzt auch zuhause erzeugenDIW-Studie: Zwei Drittel des gesamten deutschen Emissionsbudgets bereits in 20 Jahren aufgebrauchtEnergie ist weiblich - Frauen in der Erneuerbaren-Energien-Branche