Werbung Norwegen gibt grünes Licht für Seekabel nach Deutschland Erneuerbare & Ökologie Windenergie 15. Oktober 201415. Oktober 2014 NordLink-Karte / Pressebild:TenneT Energie-Ministerium vergibt wichtige Lizenz für NordLink TenneT begrüßt das Signal als enorm positiven Schub für das Energiewende-Projekt (WK-intern) – Das norwegische Energie-Ministerium hat heute die Lizenz für den Bau des Interkonnektors NordLink an TenneT’s norwegischen Projektpartner Statnett vergeben. Damit hat das Ministerium grünes Licht für Statnett gegeben, die konkreten Maßnahmen zur Realisation des Stromkabels zwischen Norwegen und Deutschland umzusetzen. NordLink ist ein deutsch-norwegisches Gemeinschaftsprojekt, das von den Übertragungsnetzbetreibern TenneT und Statnett realisiert wird. Auf deutscher Seite hatte bereits Ende Juni das Amt für Planfeststellung Energie (AfPE) beim Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (MELUR) des Landes Schleswig-Holstein den Planfeststellungsbeschluss der deutschen 12-Seemeilenzone und des Landabschnitts in Schleswig-Holstein für den Bau und Betrieb von NordLink erlassen. Entsprechende Genehmigungen bezüglich der Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) in der Nordsee hat auch das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) Anfang Oktober erteilt. Darüber hinaus hat die Bundesnetza-gentur im Mai 2014 die Investitionsmaßnahme für das Projekt genehmigt. „Wir begrüßen dieses positive Signal für die Stromverbindung zwischen Norwegen und Deutschland. NordLink wird den gegenseitigen Austausch von Energie aus deutscher Wind- und norwegischer Wasserkraft ermöglichen und ist damit ein wichtiger Bestandteil der deutschen Energiewende“, sagte Lex Hartman, Mitglied der Geschäftsführung der TenneT TSO GmbH. Mit der heutigen Lizenzvergabe (Trading License) genehmigt das norwegische Energie-Ministerium Statnett einen erleichterten Energieaustausch mit Deutschland. „Es ist sehr erfreulich, dass wir damit die bereits begonnen Projektvorbereitungen nun fortsetzen und termingerecht abschließen können, um auch die Investitionsentscheidungen wie vorgesehen herbeizuführen“, sagte Håkon Borgen, Executive Vice President von Statnett. Bis Ende 2018 soll NordLink fertiggestellt werden. Das Stromkabel schafft eine Verbindung zu den Ka-pazitäten der Wasserkraftwerke in Norwegen und zu Windparks in Deutschland. Die Wasserreservoirs in Norwegen fungieren dabei als Energiespeicher. Bei Verbrauchsspitzen in Deutschland können diese dann genutzt und Strom nach Deutschland transportiert werden. Diese Seekabelverbindung ist damit ein wichtiger Schritt zur weiteren Verwirklichung des europäischen Elektrizitäts-Binnenmarkts. NordLink ermöglicht die Integration der bisher nicht direkt verbundenen norwegischen und deutschen Strom-märkte. Dies verbessert die Versorgungssicherheit, erhöht die Markteffizienz und stabilisiert die Strom-preise. In Deutschland profitieren die Verbraucher vom positiven Effekt auf die Strompreise durch den Import von Energie aus preisgünstiger Wasserkraft. Hintergrund: Das Projekt NordLink wird von einem Konsortium realisiert, an dem zu jeweils 50 Prozent der norwegi-sche Übertragungsnetzbetreiber Statnett sowie die DC Nordseekabel GmbH & Co.KG (NOKA) beteiligt sind. An NOKA halten TenneT und die KfW jeweils 50 Prozent der Geschäftsanteile. NOKA ist die Vor-habensträgerin für die Genehmigungsverfahren im deutschen Zuständigkeitsbereich. Daten und Fakten in Kürze HGÜ-Verbindung 623 Kilometer lang, Übertragungsleistung 1.400 Megawatt, Hochspannungsgleichstromverbindung (HGÜ) mit ± 500 Kilovolt DC Onshore: 53 Kilometer Freileitung (Vollesfjord-Tonstad/NO) Offshore: 516 Kilometer Seekabel Onshore: 54 Kilometer Erdkabel (Büsum-Wilster/DE) Netzverknüpfungspunkte Umspannwerke Wilster (DE) sowie Tonstad (NO) Projektstatus In der Planungs- und Genehmigungsphase, geplante Inbetriebnahme Ende 2018 PM: TenneT Weitere Beiträge:Fraunhofer-ISI untersucht Akzeptanz von Windanlagen in der BevölkerungVestas freut sich einen Festauftrag über 21 MW von Vindkraft Ukraina LLCCorona-Virus: Bei Tennet sind Sicherheit, Gesundheit und Versorgungssicherheit Priorität