Werbung


ZSW erhält mehr Platz für die Erneuerbare-Energien-Forschung

Entwurf des ZSW-Neubaus in Stuttgart. Fotos: Henning Larsen Architects
Entwurf des ZSW-Neubaus in Stuttgart. Fotos: Henning Larsen Architects

(WK-intern) – Nun ist der Architektenentwurf ausgewählt, das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) baut am Standort Stuttgart ein neues Institutsgebäude.

Der Standort liegt in der Nähe des Uni-Campus’ im Stuttgarter Engineering Park. Das Architekturbüro Henning Larsen Architects aus Kopenhagen setzte sich mit seinem Entwurf durch. Land stellt Mitfinanzierung in Aussicht.

Das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) baut am Standort Stuttgart ein neues Institutsgebäude. Am 10. Oktober wurde der prämierte Architektenentwurf offiziell vorgestellt. Das Gebäude soll aus mehreren ineinander greifenden Baukörpern bestehen und wird auf 10.000 Quadratmetern Fläche Forschungslabore, Werkstätten und Büros beherbergen. Erfreut zeigte sich der geschäftsführende ZSW-Vorstand Frithjof Staiß: „Die neue Adresse für das ZSW bietet bessere Arbeits- und Forschungsbedingungen.“ Der Neubau wurde nötig, da die Mitarbeiterzahl des expandierenden Energieforschungsinstitutes stark gestiegen ist. Baubeginn soll 2014 sein. Die Kosten für das Nullemissionsgebäude betragen rund 18 Millionen Euro. Das Land hat eine Mitfinanzierung in Höhe von sieben Millionen Euro in Aussicht gestellt.

Der Standort für das neue Institutsgebäude wird im Stuttgarter Engineering Park in der Nähe des Uni-Campus‘ sein. Der Gemeinderat entschied, dem ZSW dort ein Grundstück im Erbbaurecht zu überlassen. Den vom Land in Aussicht gestellten Baukostenzuschuss würde das Finanz und Wirtschaftsministerium bewilligen. Das Ministerium will die erfolgreiche Forschung des ZSW für eine nachhaltige Energieversorgung und den Technologietransfer in die Wirtschaft weiter forcieren.

Am ZSW, das in seinen Themenfeldern erneuerbare Energien, Energieeffizienz und Elektromobilität zu den europaweit führenden Forschungsinstituten zählt, hat sich die Mitarbeiterzahl in den vergangenen sieben Jahren fast verdoppelt. „In den nächsten Jahren erwarten wir am Standort Stuttgart einen weiteren Zuwachs von 110 auf 160 Vollzeitbeschäftigte“, schätzt Frithjof Staiß. „Und bereits jetzt ist das derzeitige Gebäude zu klein.“

Der neue Standort biete ausreichend Platz, die räumliche Vernetzung im neuen Gebäude erlaube außerdem eine bessere Kommunikation unter den Kolleginnen und Kollegen, so Staiß. Bei einem Institut, das von den Synergien der Fachgebiete stark profitiere, sei das besonders vorteilhaft. Am benachbarten Uni-Campus befinde sich überdies der Forschernachwuchs in unmittelbarer Nähe.

Der Entwurf des Architekturbüros Henning Larsen Architects aus Kopenhagen/München sieht einen mehrgeschossigen Neubau vor, der architektonische Kreativität, Solartechnik und Energieeffizienz verbindet. Der kompakte Baukörper besteht aus vier direkt miteinander verbundenen Gebäudeteilen mit Innenhöfen. Das neue Domizil soll ein Nullemissionsgebäude werden: Der Energieverbrauch des Gebäudekomplexes wird praktisch nur aus erneuerbaren Energien gedeckt. Eine Solarenergienutzung in der Fassade und auf dem Dach ist geplant.

Das ZSW gehört zu den führenden Instituten für angewandte Forschung auf den Gebieten Photovoltaik, regenerative Kraftstoffe, Batterietechnik und Brennstoffzellen sowie Energiesystemanalyse. An den drei ZSW-Standorten Stuttgart, Ulm und Widderstall sind über 220 Wissenschaftler, Ingenieure und Techniker beschäftigt.

PM: Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung (ZSW)








Top