Werbung Strommarkt: EEX und EPEX SPOT setzen sich für einheitliche EU-Umsetzung ein Behörden-Mitteilungen Erneuerbare & Ökologie 12. Juli 201212. Juli 2012 Stromnetze & -märkte / Foto: HB (WK-intern) – Paris, Leipzig – Die Bundesregierung hatte im Herbst des vergangenen Jahres das EWI mit einer Studie zum zukünftigen Strommarktdesign beauftragt. Die Ergebnisse des Gutachtens wurden im März dieses Jahres vorgestellt und den Marktteilnehmern die Möglichkeit zur Stellungnahme gegeben. EEX und EPEX SPOT haben nun eine gemeinsame Stellungnahme beim Bundeswirtschaftsministerium eingereicht. Die European Energy Exchange AG (EEX) und die EPEX SPOT SE beteiligen sich intensiv an der Debatte zum europäischen Marktdesign sowie zur Umsetzung der Energiewende in Deutschland – zuletzt im Rahmen ihrer Stellungnahme zu dem vom Energiewirtschaftlichen Institut an der Universität zu Köln (EWI) im Auftrag der Bundesregierung erstellten Gutachten „Untersuchungen zu einem zukunftsfähigen Marktdesign“. Für die Energiebörsen ist die Frage nach einer Weiterentwicklung des Strommarktdesigns zukunftsentscheidend. „Ein wettbewerblich und europäisch organisierter Strommarkt kann die für Investitionen notwendigen Anreize liefern, wenn dessen Potenziale vollständig erschlossen werden“, zeigt sich Jean-François Conil-Lacoste, Chief Executive Officer der EPEX SPOT, überzeugt. Dazu gehört, dass die Erzeugung von Erneuerbaren sich an Marktpreisen und damit am tatsächlichen Bedarf orientieren sollte. Solche Marktpreise geben dann auch Anreize für die Elastizität bei der Nachfrage (sog. Demand Side Management) und für die Weiterentwicklung von Speichertechnologien. 15-Minuten-Produkte, wie sie erfolgreich an der EPEX SPOT eingeführt wurden, tragen ihren Teil dazu bei. Besondere Sorge bereitet den Börsen, dass die Realität weitgehend integrierter europäischer Energiemärkte in dem EWI-Gutachten nicht ausreichend beachtet wird. „Wir wünschen uns ein klares politisches Bekenntnis zu Markt und Wettbewerb und plädieren dafür, die Debatte um die Weiterentwicklung des Strommarktdesigns nicht national sondern europäisch zu führen. Nur dann werden Lösungen gefunden, mit denen langfristige Investitionssignale gesetzt werden, auf die sich die Energiewirtschaft verlassen kann“, sagt Peter Reitz, Chief Executive Officer der EEX, und ergänzt: „Andernfalls drohen Marktverzerrungen und unterschiedliche nationale Investitionsbedingungen, die nicht mit dem Ziel eines europäischen Energiemarktes in Einklang stehen.“ Zusammenfassend plädieren EEX und EPEX SPOT dafür, die Frage in den Vordergrund zu stellen, wie der Markt auf Grundlage seiner jetzigen Funktionen weiter ausgebaut werden kann. Jede Weiterentwicklung sollte nicht punktuell erfolgen sondern den Markt und seine Voraussetzungen ganzheitlich berücksichtigen. Die European Energy Exchange (EEX) ist die führende europäische Energiebörse. Sie entwickelt, betreibt und vernetzt sichere, liquide und transparente Märkte für Energie und energienahe Produkte, an denen Strom, Erdgas, CO2-Emissionsrechte und Kohle gehandelt werden. Clearing und Abwicklung aller Handelsgeschäfte übernimmt das Clearinghaus European Commodity Clearing AG (ECC). EEX ist Mitglied der Eurex Group. EPEX SPOT SE betreibt die Strom-Spotmärkte für Deutschland, Frankreich, Österreich und die Schweiz (Day-Ahead und Intraday). Diese Länder machen zusammen mehr als ein Drittel des europäischen Stromverbrauchs aus. EPEX SPOT ist eine Gesellschaft europäischen Rechts (Societas Europaea) mit Sitz in Paris und einer Niederlassung in Leipzig. Im ersten Halbjahr 2012 wurden 169,7 TWh an den Märkten der EPEX SPOT gehandelt. Derzeit sind 199 Teilnehmer zum Handel an EPEX SPOT zugelassen. PM: European Energy Exchange AG Katrin Berken katrin.berken@eex.com www.eex.com EPEX SPOT SE Wolfram Vogel w.vogel@epexspot.com www.epexspot.com Weitere Beiträge:Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung ist neues Mitglied der AG EnergiebilanzenGrüner Gründungsboom im EnergiemarktSolarpartnerschaft, KfW unterstützt Indien im Klimaschutz