Werbung Erfolg! Facebook gefällt erneuerbare Energie Erneuerbare & Ökologie News allgemein 16. Dezember 201115. Dezember 2011 Pressebild Greenpeace Nach 20 Monaten öffentlicher Diskussion, vielen Verhandlungen und der Mobilisierung von mehr als 700.000 Menschen weltweit, mit dem Ziel, Facebook umweltfreundlicher zu machen, hat der Internet-Riese seine Ziele für eine saubere, erneuerbare Energiezukunft veröffentlicht. Das klare Signal von Facebook an die großen Energieversorger: Diese sollen künftig nicht in Kohlekraft, sondern in Erneuerbare Energieträger investieren. Zusätzlich werden die Greenpeace Klima-ExpertInnen und die Leitung der Facebook Nachhaltigkeitsabteilung gemeinsam für Erneuerbare Energie werben und die großen Energieversorger dazu anregen, Erneuerbare Energieträger auszubauen. Facebook hat sich zudem verpflichtet, gemeinsam mit Greenpeace Programme zu entwickeln, die Facebook-NutzerInnen dabei helfen sollen, Energie zu sparen und ihren Netzwerken bei der Entscheidung für saubere Energie behilflich zu sein. Die Möglichkeiten, Menschen behilflich zu sein mehr Wissen über Erneuerbare Energieträger zu vermitteln, damit diese sich künftig für saubere Energie entscheiden können, und damit eine Energie-Revolution in Gang setzen, sind gewaltig. Seit heute hat Facebook auch Kritierien zur Auswahl der Standorte für künftige Rechenzentren veröffentlicht. Sie legen fest, dass die Energieversorgung mit Ereuerbaren Energieträgern bevorzugt werden soll. Noch verwendet Facebook Energie aus Kohlekraft. Diese ist aber, wie man im IT-Jargon sagt, ein Auslaufmodell. Gratulation und vielen Dank an alle, die uns geholfen haben, um dieses Ziel zu erreichen. Erzählen Sie es nun bitte der ganzen Welt – am besten natürlich via Facebook. Sagen Sie es all Ihren Freunden. Sie können ruhig ein wenig damit angeben, dass Sie mitgeholfen haben, dass die Greenpeace Facebook-Kampagne so erfolgreich war. Sie haben es sich verdient! Auch die Facebook-MitarbeiterInnen haben unseren Dank verdient, schließlich haben sie unsere Herausforderung angenommen und gleichzeitig die Latte für andere große IT-Unternehmen mit ihren neuen Kriterien zur Auswahl ihrer Standorte für künftige Rechenzentren sehr hoch gelegt. Die Kampagne, Facebook umweltfreundlicher machen zu wollen, hat im Februar 2010 begonnen. Kurz davor hatte das Unternehmen angekündigt, ein Rechenzentrum errichten, dass Strom aus Kohlekraft versorgt werden sollte. Weltweit wurden Hundertausende Menschen aktiv. Promis als auch StudentInnen unterstützten ehrenamtlich tätige Greenpeace MitarbeiterInnen und AktivistInnen in allen Ländern, in denen Facebook Büros betreibt – von Argentinien bis Zimbawe. Wir haben mit Fotos, Witz und Videos, mit Unterschriftenaktionen, Musik und Tanz protestiert und sogar ein Luftschiff organisiert, das über der Facebook-Zentrale in Palo Alto in Kalifornien schwebte. Die UnterstützerInnen der Kampagne haben es sogar geschafft, einen Guinness Weltrekord für die meisten Facebook Kommentare innerhalb 24 Stunden aufzustellen. Welche Farbe hat die „Cloud“? Die Energie zur Versorgung von Rechenzentren, also die Computer, welche die Website und die Online Dienste von Facebook, Apple, Microsoft, Twitter und andere IT-Unternehmen sind gigantisch und machen in Summe mehr als 2 Prozent des Energiebedarfs aus. Man erwartet jährliche Steigerungen von 12 Prozent. Videos, Bilder und andere Daten werden in einer Art Hi-Tech-„Wolke“ gespeichert, um Haushalte und Büros mit Daten in Echtzeit zu versorgen. Wenn die Cloud ein Land wäre, dann wäre es aufgrund des hohen Stromverbrauchs der fünftgrößte Staat weltweit. Der Standort des Rechenzentrums entscheidet, mit welchem Strom die virtuelle Wolke versorgt wird. Dieser kann aus unterschiedlichen Quellen stammen, darunter auch die „schmutzigsten“ Formen der Energieproduktion wie Kohlekraft, einem der größten Verursacher des Klimawandels. Würden alle im Internetbereich tätigen großen Unternehmen aus der Verwendung von Strom aus Kohlekraft aussteigen würden, würde dies ein Signal an die Energieversorger und deren Investoren darstellen, das nicht so leicht ignoriert werden kann. Der Facebook-Gründer und –Geschäftsführer Mark Zuckerberg hat heute den Weg vorgezeigt, den andere Führungspositionen in der IT-Branche folgen sollten. Energieeffizienz ist wichtig, aber um eine Energierevolution zur Rettung des Planeten voran zu treiben, müssen wir auf Erneuerbare Energieträger umstellen. Wer wird der nächste sein? PM: http://www.greenpeace.org/austria/de/ Weitere Beiträge:Ausbau der erneuerbaren Energien muss in den Bundesländern jetzt zur Chefsache erklärt werdenSmart grids machen die Integration von 35% erneuerbaren Energien einfacher und billigerLitarion GmbH muss Betrieb einstellen