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Grundstein für das erste schleswig-holsteinische Umspannwerk für Offshore-Strom in Brunsbüttel

Brunsbüttel: Umspannwerk für Offshore-Strom

Heute hat der Wirtschaftsminister Jost de Jager von Schleswig-Holstein den Grundstein für das erste schleswig-holsteinische Umspannwerk für Offshore-Strom im Brunsbüttel gelegt. Dieses Umspannwerk wird im Frühjahr 2013 der neue Anschluss für das Offshore-Umspannwerk darstellt.

Hier die Meldung von RWE Innogy, vom 18.08.2010

RWE Innogy vergab am 18. August 2010 den Auftrag für ein Offshore-Umspannwerk an Siemens

Investitionsvolumen von rund 40 Millionen Euro
Auftragsvergabe für Hauptkomponenten des Offshore-Windparks
„Nordsee Ost“
Auftragsvolumen bis dahin insgesamt rund 590 Millionen Euro

RWE Innogy und Siemens haben am 18. August 2010 einen Vertrag zur Lieferung eines Umspannwerks für den Offshore-Windpark „Nordsee Ost“ unterzeichnet. Der Auftrag umfasst die Fertigung, Anlieferung und Inbetriebnahme des Umspannwerks auf See rund 33 Kilometer nordöstlich von Helgoland. In diesem Offshore-Umspannwerk wird der von den einzelnen Windkraftanlagen erzeugte Strom gebündelt, bevor er über Hochspannungsseekabel zum nächstgelegenen Netzanschlusspunkt in Brunsbüttel transportiert wird. Der Auftragswert für das Umspannwerk liegt bei rund 40 Millionen Euro.

„Mit der Vergabe dieses Auftrags für das Umspannwerk haben wir nun alle Hauptkomponenten zum Bau des Offshore-Windparks „Nordsee Ost“ beisammen. Damit liegen wir voll im Zeitplan und können ab Herbst nächsten Jahres mit den Bauarbeiten auf See starten“, erklärt Prof. Martin Skiba, Leiter Offshore-Wind bei RWE Innogy. Die insgesamt 48 Windkraftanlagen der 6-Megawattklasse hatte RWE Innogy bereits im Februar dieses Jahres bei dem Turbinenhersteller REpower Systems geordert. Dann folgten die Auftragsvergaben für die Offshore-Fundamente sowie die Unterseeverkabelung des Windparks. Die Umspannstation soll im Frühsommer 2012 auf See installiert werden. Die rechtzeitige Installation der Hochspannungsseekabel durch den verantwortlichen Übertragungsnetzbetreiber vorausgesetzt, könnten bereits ab Mitte 2012 die ersten Windturbinen Strom ins Netz einspeisen. Die vollständige Fertigstellung des Windparks „Nordsee Ost“ ist für 2013 geplant. Ab dann wird das Windkraftwerk mit einer installierten Leistung von 295 Megawatt (MW) jährlich umgerechnet rund 295.000 Haushalte in Deutschland mit Strom versorgen.

Die Umspannstation auf See ist das Nervenzentrum des Windparks. Sie wandelt den von den Windkraftanlagen mit 33 Kilovolt (kV) erzeugten Strom auf eine Übertragungsspannung von 155 kV um. Hochspannungsseekabel übernehmen von hier aus den Stromtransport zur Küste. Ein solches Offshore-Umspannwerk ist rund 18 Meter hoch und wiegt ca. 1.850 Tonnen. Es wird – wie die Windturbinen – auf einem Stahlgerüstfundament im Meeresboden befestigt und ragt nach der Endmontage rund 37 Meter über den Meeresspiegel hinaus.

Basishafen für den Bau des Windparks „Nordsee Ost“ wird Bremerhaven sein. Von hier aus sollen die Windkraftanlagen auf See gebracht und rund 33 Kilometer nordöstlich von Helgoland installiert werden. Zu diesem Zweck hat RWE Innogy bei einer koreanischen Werft für je 100 Millionen Euro zwei Offshore-Konstruktionsschiffe in Auftrag gegeben. Das erste dieser Spezialschiffe soll ab Herbst nächsten Jahres zur Errichtung des Windparks „Nordsee Ost“ eingesetzt werden.

Neben dem Windpark „Nordsee Ost“ entwickelt RWE Innogy in deutschen Gewässern den Offshore-Windpark „Innogy Nordsee 1“. Dieses Windkraftwerk ist mit rund 960 Megawatt installierter Leistung der größte geplante Offshore-Windpark vor der deutschen Küste. Er soll 40 Kilometer nördlich der Nordseeinsel Juist auf einer Fläche von rund 150 Quadratkilometern entstehen.

Vor der Nordküste von Wales betreibt RWE Innogy bereits die Offshore-Windparks North Hoyle (60 MW) und Rhyl Flats (90 MW). Die Bauentscheidung über die Errichtung eines dritten Windkraftwerks vor Wales, Gwynt y Môr (576 MW), wurde vor kurzem getroffen. Darüber hinaus ist das Unternehmen derzeit am Bau des 504 MW Windkraftwerks Greater Gabbard vor der Südostküste Englands mit 50 Prozent beteiligt. Weitere Großprojekte in Großbritannien wie Triton Knoll (1.200 MW), Atlantic Array (1.500 MW), Galloper (500 MW) und Dogger Bank (rund 9.000 MW) entwickelt RWE Innogy derzeit allein oder mit Partnern. In Belgien ist das Unternehmen darüber hinaus am Windpark Thornton Bank beteiligt, der in seiner ersten Ausbaustufe (30 MW) bereits im kommerziellen Betrieb ist, und entwickelt in den Niederlanden das Offshore-Windprojekt Tromp Binnen (300 MW).

Video: RWE Innogy: Errichtung des Offshore-Windparks Rhyl Flats

Quellen: RWE & Boysen

Offshore-Animation von RWE








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