Werbung 15. Berliner Gespräch der Fördergemeinschaft Nachhaltige Landwirtschaft Mitteilungen 18. Oktober 2012 15. Berliner Gespräch (WK-intern) – Agrar- und Ernährungswirtschaft müssen den gesellschaftlichen Nutzen einer modernen, nachhaltigen Landwirtschaft offensiv kommunizieren Berlin – Mehr als 130 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Verbänden diskutierten beim diesjährigen 15. Berliner Gespräch der Fördergemeinschaft Nachhaltige Landwirtschaft (FNL) die Frage „Quo vadis Landwirtschaft – Welche Rolle spielt die Landwirtschaft in der gesellschaftlichen Wahrnehmung?“. Die Veranstaltung fand statt in der Vertretung des Landes Niedersachsen beim Bund in Berlin. In seinem Impulsvortrag präsentierte Tim Gumbel aus der Generaldirektion Gesundheit und Verbraucher der Europäischen Kommission die europäische Perspektive zur aktuellen gesellschaftlichen Debatte rund um den Verbraucher- und Tierschutz. Dabei gab er einen Überblick über die gesetzgeberischen Aktivitäten der Europäischen Union. „ Mit der europäischen Tierschutzstrategie haben wir zu Beginn des Jahres einen weiteren Schritt zur Harmonisierung von Tierschutzstandards in der Europäischen Union gelegt. Auch wenn aktuell in den einzelnen Mitgliedsstaaten noch deutliche Unterschiede zu erkennen sind, wollen wir auf diesem Wege eine Vergleichbarkeit erreichen.“ In der anschließenden Podiumsdiskussion diskutierte Tim Gumbel unter Leitung des Korrespondenten der Berliner Parlamentsredaktion des Focus Olaf Opitz mit dem Parlamentarischen Staatssekretär bei der Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Dr. Gerd Müller MdB, und dem Präsidenten des Deutschen Bauernverbandes und Vorsitzenden der Fördergemeinschaft Nachhaltige Landwirtschaft, Joachim Rukwied, aktuelle Herausforderungen für die Land- und Ernährungswirtschaft im Spannungsfeld zwischen Markt und Meinung der Öffentlichkeit. Joachim Rukwied betonte: „Wir sehen aktuell, dass Themen der Landwirtschaft und Ernährung auf ein zunehmendes Interesse in der Gesellschaft stoßen. Dieses Interesse bietet uns Landwirten und den Partnern in der Agrarbranche Chancen für die Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit. Dr. Gerd Müller MdB machte deutlich, dass für ihn die Landwirtschaft eine Zukunftsbranche sei, der besonders im Hinblick auf die globale Ernährungssicherheit eine entscheidende Rolle zukomme. Hinsichtlich des Verhältnisses zwischen Verbraucheransprüchen und Leistungen der Landwirtschaft forderte er, dass „wir einen besseren Dialog in der gesamten Wertschöpfungskette brauchen, um die Aufklärung und die Information über den Nutzen und die Bedeutung einer modernen, nachhaltigen Landwirtschaft voranzubringen. Damit können wir Akzeptanz erreichen und dabei auch die wichtige Rolle der Landwirte als Produzenten der Grundlagen für unsere Nahrungsmittel besser vermitteln.“ Einen Blick über den Tellerrand der europäischen Debatte hinaus vermittelte der Agrarattaché der amerikanischen Botschaft, Paul Spencer. Im Rahmen seines Statements präsentierte er den Gästen einen Überblick über die Debatte um die moderne Landwirtschaft in den USA und zeigte Unterschiede auf. Seine Schweizer Kollegin und Präsidentin des Clubs der Agrardiplomaten in Deutschland, Lilach Guitar Nunez, erläuterte den Gästen anschließend, inwieweit Entwicklungen innerhalb der Europäischen Union Einfluss auf die Schweiz als Nicht-EU-Mitglied und die dortigen gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen haben. Veranstaltungspartner des 15. Berliner Gesprächs war der „Club der Agrardiplomaten in Deutschland“, dessen rund 40 Mitglieder in Deutschland arbeitende Diplomaten sind, die sich mit den Themen der Agrarpolitik beschäftigen. Über die Fördergemeinschaft Nachhaltige Landwirtschaft e.V. In der FNL haben sich Verbände, Organisationen und Unternehmen der Landwirtschaft sowie der vor- und nachgelagerten Bereiche zusammengeschlossen. Ihr gemeinsames Anliegen ist es, über die vielfältigen Leistungen der Landwirtschaft von heute zu informieren. PM: Fördergemeinschaft Nachhaltige Landwirtschaft e.V. Weitere Beiträge:Die Brennelemente-Steuer muss bleiben! - AtomkraftgegnerInnen kritisiert Pläne der UnionBlitzumfrage der IHK Cottbus: Stimmung in der Wirtschaft kipptWeckruf an die Politik: Jetzt handeln, sonst ist Klimaziel 2030 im Energiesektor gefährdet