Werbung Deutschland bewirbt sich mit dem Standort Bonn um Grünen Klimafonds Behörden-Mitteilungen Nordrhein-Westfalen Veranstaltungen 17. Oktober 201227. Oktober 2012 Green Climate Fund in Bonn / Bild: BMU (WK-news) – Grüner Klimafonds vor Entscheidung über Standort Vom 18. bis zum 20. Oktober kommt das Direktorium des Grünen Klimafonds zu seiner zweiten Sitzung in Songdo City, Südkorea zusammen. Neben einer Vielzahl von Verhandlungspunkten zur Governance-Struktur wird das 24-köpfige Direktorium, das je zur Hälfte aus Vertretern der Industrie- und Entwicklungsländer besteht, auch ein Votum für den zukünftigen Sitzstaat des Fonds abgeben. Es wird erwartet, dass die UN-Klimakonferenz Ende des Jahres in Doha (Katar) diese Entscheidung bestätigt. „Der Fonds ist zentraler Schlüssel für den weltweiten Übergang zu einer emissionsarmen und klimagerechten Entwicklung“, so Bundesumweltminister Peter Altmaier. „Wir möchten diesen Weg nach besten Kräften unterstützen. Als Gastland für den Fonds können wir unsere vielfältigen Erfahrungen im Klimaschutz und im Aufbau einer neuartigen und nachhaltigen Energieversorgung beitragen.“ Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel: „Ich bin zuversichtlich, dass das Board eine gute Entscheidung mit festem Blick auf die größtmögliche Wirkung des neuen Fonds treffen wird. Nur ein starker, handlungsfähiger Klimafonds kann die ärmsten Länder der Erde dabei unterstützen, sich vor den Folgen des Klimawandels zu schützen und einen Wandel hin zu kohlenstoffarmer Entwicklung zu vollziehen. Bonn ist mit einem attraktiven Bewerbungspaket positioniert.“ Das deutsche Bewerbungsangebot umfasst umfangreiche Privilegien und Immunitäten für den Fonds und für die Mitarbeiter des zukünftigen Sekretariats sowie ein umfangreiches finanzielles Angebot für die Arbeit des Fonds. Zudem investiert Deutschland bis zu 75,5 Millionen Euro in ein architektonisch hoch attraktives und energetisch sowie bauökologisch modellhaftes Bürogebäude für die Mitarbeiter des GKF. Die Bundesregierung hat darüber hinaus bereits 2011 auf der UN Klimakonferenz in Durban 40 Millionen Euro für Maßnahmen zugesagt, die Entwicklungs- und Schwellenländer dabei unterstützen sollen, die Mittel des Fonds schnell und effektiv nutzen zu können. Anlässlich des Besuchs von Weltbankpräsident Kim in Berlin hatte Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel eine zusätzliche Initiative dazu in Höhe von weiteren 10 Millionen Euro gemeinsam mit der Weltbank gestartet. Der Grüne Klimafonds soll als zentrales Instrument der internationalen Klimafinanzierung Entwicklungs- und Schwellenländer bei der Transformation hin zu emissionsarmen und nachhaltigen Ökonomien unterstützen: Ein großer Teil der ab 2020 von den Industrieländern jährlich zu mobilisierenden 100 Milliarden US-Dollar sollen über den Fonds umgesetzt werden. Die deutsche GCF-Kandidatur Deutschland hat sich mit dem Standort Bonn um den Sitz des GCFbeworben. Mit der Ansiedlung des Green Climate Fund in Bonn würde Deutschlands Vorreiterrolle als zweitgrößter Klimafinanzierer und wichtiger Impulsgeber in der internationalen Zusammenarbeit gestärkt. Zugleich würde dem Green Climate Fund in Bonn in einem Umfeld agieren, das optimale Rahmenbedingungen und somit die bestmögliche Wirkungsentfaltung garantiert. Als Sitz zahlreicher internationaler Organisationen im Bereich Klima, Umwelt und Energie bietet Bonn beste Voraussetzungen und Vernetzungsmöglichkeiten. Die hohe Lebensqualität, das internationale Flair und die hervorragende Infrastruktur sind weitere Pluspunkte Bonns im Wettbewerb mit den Mitkonkurrenten um den Sitz in der Schweiz (Genf), Südkorea (Songdo), Mexiko (Mexiko-Stadt), Polen (Warschau) und Namibia (Windhuk). Mit dem GCF in Bonn, könnte die Bundesstadt ihre Bedeutung als UN-Standort weiter auszubauen. Die deutsche Bewerbung ist mit einem attraktiven Leistungspaket an den Fonds unterlegt. Angesiedelt werden soll der Green Climate Fund in einem Neubau, der den neuesten energetischen und bauökologischen Standards und den höchsten Ansprüchen an Nachhaltigkeit, Ökologie und Energieeffizienz genügt. Allein dafür wird Deutschland 75,5 Millionen Euro investieren. Für die Verwaltungskosten des Sekretariates und die Reisekosten für Konferenzteilnehmer aus den ärmsten Entwicklungsländern wird Deutschland freiwillige finanzielle Unterstützungsleistungen bereit stellen. Darüber hinaus werden Privilegien und Immunitäten ähnlich jenen für die bereits in Bonn ansässigen Einrichtungen der Vereinten Nationen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des zukünftigen Sekretariats des Fonds gewährt. Weitere Unterstützungen für die Beschäftigten und deren Familien werden durch Umzugskostenhilfen und Sprachkurse geleistet werden. Mit diesen Leistungen, den guten Rahmenbedingungen in Bonn und Deutschlands Bild als glaubwürdiger Partner im Bereich Klima- und Umweltschutz sowie Erneuerbare Energien, hat die Bundesregierung ein attraktives Bewerbungspaket geschnürt und dürfte damit unter den Favoriten für den Sitz sein. Weitere Beiträge:DGB: Grüne Arbeitsplätze müssen gute Arbeitsplätze werdenForschung: Die Zukunft der Strom-Wärme-KopplungMangelwirtschaft: Kerstin Andreae zur Vorbereitung der Notfallstufe Gas