Werbung Ersatz für 70 Jahre alte Stromleitung zwischen Pleinting und Pirach Mitteilungen Technik 12. Juni 2021 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels TenneT reicht Unterlage für Raumordnungsverfahren Pirach-Pleinting ein Bundestag und Bundesrat bestätigten zu Beginn des Jahres wiederholt die Notwendigkeit für Ersatzneubau und ermöglichen nun auch abschnittsweisen Erdkabeleinsatz TenneT startete am 10. Juni mit Informationsrunde zu möglichen Freileitungs- und Erdkabelabschnitten und aktuellem Planungsstand Umfangreiches digitales Informations- und Dialogangebot für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger (WK-intern) – Der in Bayern beheimatete Übertragungsnetzbetreiber TenneT plant im Auftrag des Gesetzgebers die Verstärkung und Modernisierung der jahrzehntealten Versorgungsleitung zwischen dem Vilshofener Umspannwerk Pleinting und dem Umspannwerk Pirach im Landkreis Altötting. In diesen Tagen haben die Planungsexperten von TenneT die Unterlagen zum Raumordnungsverfahren für den ersten Abschnitt vom Umspannwerk Pirach nach Tann bei den zuständigen Behörden eingereicht. Damit steht die Eröffnung des Verfahrens unmittelbar bevor. Die Unterlagen zum zweiten Abschnitt vom Umspannwerk St. Peter nach Pleinting folgen in den nächsten Wochen. Für die beiden Planungsabschnitte werden zwei getrennte Raumordnungsverfahren durchgeführt. Die Unterlagen enthalten eine Raumverträglichkeitsstudie und einen Umweltbericht, um die Verträglichkeit einzelner Trassenvarianten unter den Kriterien des Wohnumfeldschutzes und Umweltschutzes zu prüfen. Ein besonderes Augenmerk liegt bei diesem Leitungsbauvorhaben auf der gesetzlich festgelegten Möglichkeit einer Teilerdverkabelung. Seit Februar 2021 ist Pirach – Pleinting als ein Pilotprojekt für einen möglichen Erdkabeleinsatz im Bundesbedarfsplangesetz benannt. TenneT hat die Trassenvarianten dementsprechend hinsichtlich einer Freileitungs- und/oder Teilerdverkabelungsplanung untersucht und wird in den kommenden Tagen darüber auch die breite Öffentlichkeit informieren. TenneT ist es ein wichtiges Anliegen, alle Beteiligten über den Inhalt der Unterlagen zu informieren und in einen Dialog einzubinden. Aufgrund der aktuellen Pandemielage ist es leider derzeit nicht möglich, Veranstaltungen vor Ort anzubieten. Dies betrifft vor allem die ursprünglich angedachten Informationsmärkte für Bürgerinnen und Bürger entlang der geplanten Trasse. Für TenneT hat die Gesundheit aller Beteiligten höchste Priorität. Damit dennoch umfassend über den aktuellen Stand der Planungen informiert werden kann, ist ein digitaler Informationsmarkt ins Leben gerufen worden: http://infomarkt.tennet.eu/pirach-pleinting Dort finden Interessierte anschauliche Videos, Grafiken und Erläuterungen zu Themen wie Energiewende, Verfahrensstand oder aktuellen Trassenvarianten. Zudem können Fragen eingereicht werden, die in einem Video im Anschluss beantwortet werden. Zusätzlich sind Rückfragen und Gespräche über das Bürgertelefon unter 0921-50740-5889 und per Mail an Markus Lieberknecht (markus.lieberknecht(at)tennet.eu) jederzeit möglich. Alle politischen Mandatsträger informiert TenneT derzeit ebenfalls via Videokonferenzen und weiteren digitalen Gesprächen. Sobald es die Situation zulässt, wird TenneT schnellstmöglich wieder vor Ort vertreten und persönlich ansprechbar sein. Die geplante Leitung orientiert sich an der Bestandsleitung und gliedert sich in zwei Abschnitte: Der südliche Abschnitt beginnt am Umspannwerk Pirach in Altötting und führt über 27 Kilometer in den Landkreis Rottal-Inn nach Tann. Der nördliche Leitungsabschnitt führt mit einer Länge von 43 Kilometern von St. Peter in Österreich zum Vilshofener Umspannwerk Pleinting im Landkreis Passau. Ab dem Gemeindegebiet Tann verläuft die Leitung gemeinsam mit einer weiteren TenneT-Leitung, die aus dem Raum Landshut nach Simbach am Inn verläuft (Projekt Altheim – St. Peter). Mit der Novellierung des Bundesbedarfsplangesetzes im Februar 2021 wurde das Leitungsbauvorhaben Pirach – Pleinting als Pilotprojekt für eine Teilerdverkabelung benannt. Dieser gesetzlichen Verankerung ging eine Entscheidung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie aus dem Juni 2019 voraus. Gemeinsam mit den zuständigen Behörden erarbeitete TenneT in der Folge sogenannte Planungsprämissen, um eine geeignete, fachliche Methodik für die Prüfung der bestehenden Trassenvarianten hinsichtlich einer Teilerdverkabelung abzustimmen. Durch die veränderte gesetzliche Grundlage verzögerte sich der Planungsprozess. Nun konnten auf Basis der erarbeiteten Kriterien die Unterlagen für das Raumordnungsverfahren fertiggestellt und eingereicht werden. Nach eingehender Prüfung eröffnet die zuständige Behörde das Raumordnungsverfahren. In dieser Phase können Bürgerinnen und Bürger die entsprechenden Unterlagen in ihrer Kommune vor Ort einsehen. Gleichzeitig steht es ihnen offen, planungsrelevante Hinweise an ihre Kommune zu adressieren. Kommunen sowie Träger öffentlicher Belange können wiederum Stellungnahmen formulieren, die TenneT sichtet und im Rahmen einer Erörterung mit eingeladenen Trägern öffentlicher Belange diskutiert werden. Das Raumordnungsverfahren wird mit der landesplanerischen Beurteilung abgeschlossen. Hier empfiehlt die zuständige Behörde einen Trassenverlauf. Diese Empfehlung ist nicht rechtsverbindlich, muss aber im nachfolgenden Planfeststellungsverfahren berücksichtigt werden. Im Planfeststellungsverfahren wird schließlich der finale Trassenverlauf inkl. aller Arbeitsbereiche, Zufahrten, Maststandorte u.W. festgelegt. Mit dem Planfeststellungsbeschluss kann der Bau starten. PM: TenneT PB: Schematische_Karte_Übersicht_Pirach_-_Pleinting Weitere Beiträge:Offshore-Windgeschäft: KONGSTEIN ernennt neuen CEO und neue FührungsriegeMichael Perschke wird Mitglied des Aufsichtsrats von Goldstone Technologies LimitedWie die LoRaWAN-Technik zum Hochwasserschutz beiträgt