Werbung Fraunhofer unterstützt Wirtschaft und Gesellschaft im Kampf gegen die Pandemie – und ihre Folgen Forschungs-Mitteilungen Verbraucherberatung 20. April 2020 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels SARS-Cov-2 erschüttert alle Bereiche des öffentlichen Lebens und ist eine medizinische und wirtschaftliche Herausforderung von globaler Tragweite. (WK-intern) – Die COVID-19-Pandemie hinterlässt Spuren im Alltag, bei der Gesundheit der Menschen, bei den Unternehmen, bei der hiesigen Ökonomie und der Weltwirtschaft. Die aktuelle Situation im gesamten Bundesgebiet und weltweit stellt die Menschen vor besondere Herausforderungen. Expertinnen und Experten von Fraunhofer arbeiten an der Bekämpfung der Pandemie an vorderster Front mit – und unterstützen Wirtschaft und Gesellschaft bei der Bewältigung direkter Auswirkungen und späterer Folgen: von akuten Projekten im Life-Sciences-Sektor über den engen Schulterschluss mit den Unternehmen bis hin zur unmittelbaren medizinischen und medizintechnischen Unterstützung. »In Anbetracht der aktuellen Situation müssen alle Akteure aus Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft entschlossen handeln, um die medizinische Krise schnellstmöglich zu überwinden und unsere Wirtschaft für das Wiederanlaufen optimal vorzubereiten«, erklärt Fraunhofer-Präsident Prof. Reimund Neugebauer. »Die Fraunhofer-Gesellschaft konzentriert sich derzeit auf eine Forcierung von direkten Anti-Corona-Projekten aus dem Medizin- und Gesundheitssektor, zum Beispiel die Impfstoffentwicklung, notwendige innovative Diagnostik und Medikamentenentwicklung, die Bereitstellung von IT-Kapazitäten sowie gezielte Vorlaufforschung. Darüber hinaus unterstützen zahlreiche Fraunhofer-Institute schnell und unbürokratisch bei der Produktion von Komponenten für Schutzausrüstungen.« Aktuell engagieren sich zahlreiche Fraunhofer-Institute und -Einrichtungen in Projekten, Initiativen und Soforthilfemaßnahmen zur Bewältigung der Pandemie. > https://www.fraunhofer.de/fraunhofer-vs-corona Kombination von virtuellem und natürlichem Screening bei der Suche nach Medikamenten gegen COVID-19 Das Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie IME bildet die entscheidende Schnittstelle zwischen Biologen und Informatikern im EU-geförderten Konsortium E4C zur Entwicklung von Medikamenten gegen das Coronavirus. 18 Partner aus sieben europäischen Ländern haben sich zusammengeschlossen, um Medikamente gegen das neue Coronavirus SARS-CoV-2 zu finden. > https://www.ime.fraunhofer.de/de/presse/E4C_Corona.html Technologie für datenschutzkonforme Corona-Tracking-App Wie verbreitet sich das Coronavirus? Wo sind mögliche Super-Spreader? Wie können möglichst viele Menschen möglichst schnell und möglichst zuverlässig erfahren, dass sie mit dem Virus in Kontakt gekommen sind? Antworten soll das PEPP-PT-System (Pan-European Privacy-Preserving Proximity Tracing) geben. Die App wird aktuell von einem multinationalen europäischen Team unter Beteiligung der Fraunhofer-Institute für Nachrichtentechnik, Heinrich-Hertz-Institut, HHI (Berlin), für Angewandte und Integrierte Sicherheit AISEC (Garching bei München) und für Integrierte Schaltungen IIS (Erlangen, Nürnberg) entwickelt. Sie entschlüsselt Kontaktwege – ohne persönliche Daten zu speichern. > https://www.iuk.fraunhofer.de/de/themen/loesungen-und-kompetenzen-zur-bewaeltigung-der-corona-krise/pepp-pt.html Großflächige Herstellung von COVID-19-Testsystemen Die EUROIMMUN AG stellt als einer der ersten europäischen Diagnostikahersteller CE-gekennzeichnete Antikörpernachweissysteme zur Unterstützung der Diagnostik von COVID-19 zur Verfügung. Dadurch können Personen identifiziert werden, die bereits Kontakt mit dem Virus hatten. Dies ist wichtig um herauszufinden, welche Menschen die Infektion bereits durchgemacht haben und höchstwahrscheinlich immun gegen eine erneute Infektion mit SARS-CoV-2 sind. Die Fraunhofer-Einrichtung für Marine Biotechnologie und Zelltechnik EMB in Lübeck unterstützt die EUROIMMUN AG dabei, die Produktion der neuen serologischen Testsysteme zur Diagnostik von COVID-19 für den Massenmarkt zu skalieren, um sie flächendeckend einsetzen zu können. > https://www.fraunhofer.de/de/presse/presseinformationen/2020/april/grossflaechige-herstellung-von-covid-19-testsystemen.html »Access Checker« misst Körpertemperatur, Herz- und Atemfrequenz aus der Ferne Ein neuartiges Messverfahren hilft, Corona-infizierte Personen aus sicherem Abstand aufzuspüren. Es registriert Fieber, erhöhten Puls und schnellen Atem, ohne den Mitarbeitenden, der die Messung durchführt, zu gefährden. Die Fraunhofer-Institute für Produktionstechnik und Automatisierung IPA und für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO testen aktuell im Stuttgarter Robert-Bosch-Krankenhaus das Verfahren. > https://www.ipa.fraunhofer.de/de/presse/presseinformationen/Access_Checker.html Desinfektion von Schutzmasken und -kleidung Ein kompaktes Plasma-Dekontaminationsgerät, das vom Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV mitentwickelt wurde, kann dabei helfen, Schutzmasken und -kleidung zu desinfizieren und für erneute Einsätze aufzubereiten. Beim Bayerischen Roten Kreuz läuft eine Anlage bereits im Probebetrieb. > https://www.fraunhofer.de/de/forschung/forschungsfelder/gesundheit-umwelt/umwelttechnologien/plasma-dekontamination.html 3D-gedrucktes Notfall-Beatmungssystem mit integrierter Elektronik und Sensorik Forscherinnen und Forscher des Fraunhofer-Instituts für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU entwickelten einen Prototyp eines 3D-gedrucktes Notfall-Beatmungssystem auf Basis eines biokompatiblen und dampfsterilisierbaren Kunststoffs. Elektronik und Sensorik wurden integriert, damit die wichtigsten Parameter der maschinellen Beatmung eingestellt und überwacht werden können. Das System alarmiert die klinischen Anwender im Falle einer Unterbrechung. Mit einem Lungenphantom wurde das System unter realistischen Bedingungen erfolgreich mit Medizinern getestet. > https://www.iwu.fraunhofer.de/de/forschung/leistungsangebot/Coronavirus-Soforthilfekonkret/Notfallbeatmungssystem.html Give-A-Breath-Challenge Im Zuge der aktuellen Coronavirus-Pandemie und der drohenden medizinischen Versorgungskrise haben Munich Re und die Fraunhofer-Gesellschaft zu einem Ideenwettbewerb aufgerufen, um mithilfe der klügsten Köpfe die Auswirkungen der Pandemie für Betroffene weltweit zu lindern. Munich Re und Fraunhofer suchen nach Entwürfen und Konzepten für Beatmungsgeräte und notwendiges Zubehör, um COVID-19-Patienten in Krisenzeiten dezentral behandeln zu können. > https://give-a-breath-challenge.innosabi.com/ RKI-Datenspende-App via Fraunhofer-Spin-off Auch indirekt leistet Fraunhofer über Ausgründungen und Spin-offs wichtige Beiträge im Kampf gegen das Coronavirus. So wurde die Datenspende-App des Robert-Koch-Instituts vom Start-up Thryve entwickelt – ein Spin-off des Fraunhofer-Instituts für Graphische Datenverarbeitung IGD in Darmstadt. > https://www.rki.de/DE/Content/Service/Presse/Pressemitteilungen/2020/04_2020.html Vielfältige weitere Projektinformationen, Experten-Interviews und Blog-Reihen finden sich stets aktuell unter: https://www.fraunhofer.de/fraunhofer-vs-corona PM: Fraunhofer PB: Prof. Reimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer Gesellschaft / © Bernhard Huber / Fraunhofer Prof. Reimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft: »Die aktuelle Pandemie berührt unser Vertrauen, jedes Problem schnell beherrschen zu können. Wir müssen entschlossen handeln, um die medizinische Krise schnellstmöglich zu überwinden – jedoch auch, um unsere Wirtschaft für die Zeit nach Corona maximal zu ertüchtigen. Die Fraunhofer-Gesellschaft begegnet dieser Herausforderung mit einem nachhaltigen Aktionsprogramm – und dem erklärten Ziel, Impact und Innovationskraft auch in Zeiten der Krise zu erhalten und intensiv voranzutreiben. Kurzfristig widmen wir Fraunhofer-intern für sofortige Anschubfinanzierungen Mittel in Millionenhöhe um. Wir konzentrieren uns hierbei auf eine Forcierung von direkten Anti-Corona-Projekten aus dem Medizin- und Gesundheitssektor, zum Beispiel die Impfstoffentwicklung, notwendige innovative Diagnostik und Medikamentenentwicklung, die Bereitstellung von IT-Kapazitäten sowie gezielte Vorlaufforschung. Darüber hinaus unterstützen wir technologisch ad hoc bei der Produktion von Komponenten für Schutzausrüstungen. Gerade kleinen und mittleren Unternehmen wollen wir jetzt mit FuE- und Qualifizierungsangeboten unter die Arme greifen – und dem Mittelstand in dieser schwierigen Zeit einen gezielten Innovations-Push geben. Mit diesen Initiativen fördern wir den Erhalt hiesiger Kompetenz und Know-how-Kapazität und tragen damit zur Sicherung der Technologieführerschaft und Technologiesouveränität Deutschlands und Europas bei.« Weitere Beiträge:KIT mit Anträgen zu Batterieforschung und 3D-Designermaterialien erfolgreich bei Förderung ausgewähl...ZSW gibt den Startschuss für leichte und sichere Lithium-Ionen-Batterien für elektrisches FliegenEU-Kommission verhängt Geldbußen von insgesamt 254 Mio. EUR gegen acht von Kondensatorenhersteller