Werbung Bayerisch-norwegische Windkraft-Kooperation bringt über 70 Prozent Ökostrom für München Finanzierungen Produkte Techniken-Windkraft Windenergie Windparks Wirtschaft 10. Januar 2019 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Stadtwerke München und TrønderEnergi (Trondheim) treiben Energiewende voran (WK-intern) – Pressegespräch am Mittwoch, 9. Januar 2019, 9.30 Uhr, SWM Zentrale Mit vereinten Kräften für den Klimaschutz: Die beiden kommunalen Energieversorger Stadtwerke München aus Deutschland und TrønderEnergi aus Norwegen treiben gemeinsam die Energiewende voran. Die Verträge über eine enge Zusammenarbeit bei der Windkraft sind unterschrieben. Der Ökostrom-Anteil der SWM wächst durch die Kooperation um rund 14 Prozentpunkte (auf 5,1 Milliar-den Kilowattstunden) bis 2021. Damit können die SWM dann mehr als 70 Pro-zent des Münchner Strombedarfs in eigenen regenerativen Anlagen erzeugen. Ziel der SWM ist es, bis 2025 so viel Ökostrom zu erzeugen, wie München benö-tigt. Zentrales Element für das Gelingen der Energiewende ist der weitere Ausbau der regenerativen Energieerzeugung. Zusätzlich braucht es auch Kooperation und Austausch auf internationaler Ebene bei Technologie, Wissen und Erfahrung sowie Investitionen. Die Energieversor-ger von München und Trondheim neh-men ihre Verantwortung über die eigene Region hinaus ernst und handeln. Die Zusammenarbeit erfolgt in drei Bereichen: Die SWM und TrønderEnergi werden gemeinsam die bestehenden vier Onshore-Windparks (Bessakerfjellet, Skomakerfjellet, Valsneset, Ytre Vikna) in der Region Trøndelag in Mittelnorwegen mit einer Gesamtleistung von 120 Megawatt betrei-ben. Der SWM Anteil am Joint Venture beträgt 70 Prozent. Gemeinsam werden die beiden starken Partner bis 2021 wei-tere vier Onshore-Windparks (Frøya, Stokkfjellet, Sørmark-fjellet, Hundhammerfjellet) mit einer Gesamtleistung von 330 Megawatt bauen und betreiben. Der SWM Anteil beträgt auch hier 70 Prozent. Zusammen erzeugen die bestehenden Anlagen und die noch zu bauenden dann rund 1,46 Milliarden Kilowattstunden Öko-strom. Der SWM Anteil beträgt 1,02 Milliarden kWh – so viel, wie rund 409.000 Münchner Haushalte im Jahr benötigen. Darüber hinaus wird ein Gemeinschaftsunternehmen gegründet, das die gesam-te Wertschöpfungskette von Projektplanung, Bau, Betrieb und Wartung/Instand-haltung abdeckt. Beide Unternehmen verfügen über eine große Erfahrung im Bereich der Windkraftnutzung. Mit dem geballten Know-how können sie eigene weitere Projekte erfolgreich verwirklichen sowie andere Partner im Bereich der erneuerbaren Energien beraten und unterstützen. Seit vielen Jahren spielt die Windkraft die zentrale Rolle in der SWM Strategie. Gemeinsam mit dem starken und windkrafterfahrenen Partner TrønderEnergi können die SWM jetzt die Potenziale der Windkraft vor allem in Nordeuropa noch besser nutzen. Dadurch wird die Ökostromproduktion in Europa gesteigert und der Klimaschutz über die Grenzen hinaus gestärkt. Zudem vergrößern beide Un-ternehmen ihren Wissensschatz im Bereich der erneuerbaren Energien und kön-nen Entwicklungen vorantreiben. Von dieser Kooperation profitieren nicht nur die die SWM und TrønderEnergi, sondern das Klima und somit alle. Grußwort von Ståle Gjersvold, CEO TrønderEnergi: „Deutschland und Norwegen verfolgen ehrgeizige Energie- und Klimaziele. Nor-wegen als ‚Ökostrom-Weltmarktführer‘ setzt seit jeher auf Wind- und Wasserkraft und steht unmittelbar vor der Vollversorgung durch erneuerbare Energien. Der Energiemarkt in Deutschland befindet sich im Umbruch. Hier sind es die kommu-nalen Unternehmen wie die SWM, die die Energiewende mit ihren Projekten vorantreiben. Ich freue mich sehr, dass wir diese grenzüberschreitende Kooperati-on auf kommunaler Basis schmieden konnten. So fördern wir auch die nachhalti-ge Entwicklung unserer beider Regionen und stärken nicht zuletzt auch die Bin-dung zwischen Deutschland und Norwegen.“ Norwegischer Wind stärkt die Münchner Energiewende Die Kooperation mit TrønderEnergi ist nicht die erste kommunale Kooperation der SWM in Norwegen. Schon seit Dezember produziert der Windpark Raskiftet Ökostrom für München. Das Gemeinschaftsprojekt der SWM und der beiden kommunalen norwegischen Energieversorger Eidsiva Energi und Gudbrandsdal Energi liegt in der Hedmark, knapp 300 Kilometer süd-lich von Trondheim. Mit seinen 31 Windturbinen leistet der Park 112 Megawatt und erzeugt rund 350 Giga-wattstunden Ökostrom im Jahr. Der 60-Prozent-Anteil der SWM entspricht dem Bedarf von 84.000 Münchner Haushalten. SWM Ausbauoffensive Erneuerbare Energien auf Erfolgskurs Die SWM setzen die Energiewende ganzheitlich um. Im Rahmen ihrer Ausbauof-fensive Erneuerbare Energien forcieren sie die erneuerbare Energienutzung im Strom- wie auch im Wärmebereich. Denn nur wenn Strom und Wärme regenera-tiv erzeugt werden, kann die Energiewende gelingen. Ihr Ziel im Strombereich: Bis 2025 wollen die SWM so viel Ökostrom erzeugen, wie ganz München benö-tigt. Hierzu haben sie 2008 die Ausbauoffensive Erneuerbare Energien gestartet. Von anfänglich 350 Millionen Kilowattstunden, vor allem aus ihren Wasser-kraftwerken, ist die SWM Ökostrom-Erzeugung heute, mit den bereits pro-duzierenden norwegischen Windkraftanlagen, auf rund 4,4 Milliarden Kilo-wattstunden gestiegen. Das entspricht deutlich mehr als der Hälfte des Münchner Strombedarfs – viel mehr, als alle Münchner Privathaushalte und die elektrischen Verkehrsmittel der MVG sowie die Elektromobilität benöti-gen. Bis 2021 werden es 5,1 Milliarden Kilowattstunden Ökostrom sein (weitere Projekte noch nicht berücksichtigt), mehr als 70 Prozent des Münchner Strombedarfs. Die Stadt München übernimmt mit ihrem kommunalen Unternehmen eine Vorrei-terrolle beim Klima- und Umweltschutz. Vorrang haben für die SWM Projekte in München und der Region. So betreiben die SWM hier in der Region derzeit 24 Photovoltaikanlagen, 13 Wasserkraftanlagen, ein Hackschnitzel-Heizkraftwerk, eine Biogasaufbereitungsanlage, fünf Geothermieanlagen (zwei davon zur reinen Wärmeerzeugung) und eine Windkraftanlage. Weitere Erzeugungsanlagen sind in Planung. Doch die SWM können in und um München nicht so viel erneuerba-ren Strom erzeugen, wie die Millionenstadt benötigt. Deshalb engagieren sie sich auch in Deutschland und in Europa. Neben regionalen Anlagen, die Wasser, Ge-othermie und Sonne nutzen, spielt der Wind die zentrale Rolle in der SWM Stra-tegie. TrønderEnergi (TE) TrønderEnergi ist ein kommunales Energieunternehmen mit Sitz in der Stadt Trondheim, Norwegen. Es gehört 24 Städten und Gemeinden in der Region. Das Unternehmen strebt danach, Wertschöpfung durch umweltfreundliche Energie-gewinnung und -verteilung zu betreiben zum Wohl der Region. TE betreibt Was-serkraftwerke und Windparks und ist auch Stromnetzbetreiber für elf Kommunen und 150.000 Kunden in Teilen des Bezirks Sør-Trøndelag. Die Unternehmens-Gruppe hat einen jährlichen Umsatz von rund 1,5 Milliarden Norwegische Kronen und beschäftigt etwa 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mehr Informationen: www.tronderenergi.no Stadtwerke München (SWM) Die Stadtwerke München sind eines der größten deutschen Energie- und Infra-strukturunternehmen. Eigentümerin ist die Landeshauptstadt München. Die SWM verantworten die sichere und nachhaltige Versorgung Münchens mit Strom, Erd-gas, Fernwärme, Fernkälte, Trinkwasser und Telekommunikation. Ferner betrei-ben sie 18 Hallen- und Freibäder. Die Verkehrstochter MVG sorgt für klima-freundliche Mobilität in der Stadt. Schon seit 2008 verfolgen die SWM eine ein-zigartige erneuerbare-Energien-Strategie: Bis 2025 wollen die SWM so viel Ökostrom in eigenen Anlagen erzeugen, wie München benötigt. Bis 2040 wollen sie den Münchner Bedarf an Fernwärme CO2-neutral decken. Die SWM beschäf-tigen rund 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie erzielten im Geschäftsjahr 2017 einen Umsatz von rund 7,2 Milliarden Euro. Mehr Information: www.swm.de PM: SWM PB: Stadtwerke München GmbH Weitere Beiträge:LEE NRW: Plan der Koalition geht nur mit Erneuerbaren Energien aufÜberarbeitetes Betriebsführungsprogramm für Windanlagen von Softwareentwickler BYTE MEEVestas erhält 60-MW-Repowering-Auftrag in den USA