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Forschungspartnerschaft Energie: Von Wasserstoff über Windkraft bis hin zu Batterien

PB: Prof. Dr. Ulrich Panne (BAM) und Prof. Rachel O'Reilly (UoB) bei der Unterzeichung des Memorandums / ©: BAM
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BAM und University of Birmingham verlängern strategische Forschungspartnerschaft

(WK-intern) – Die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) und die University of Birmingham (UoB) setzen ihre erfolgreiche strategische Forschungspartnerschaft fort.

Das seit 2018 bestehende Memorandum of Understanding (MoU) wird verlängert und bildet damit die Grundlage für eine weiterhin intensive Zusammenarbeit in Forschung, Innovation und wissenschaftlichen Austausch.

Bei einer gemeinsamen Veranstaltung in Berlin unterzeichneten heute Vertreterinnen und Vertreter beider Einrichtungen das neue MoU und bekräftigen damit ihr Engagement für gemeinsame Forschung und den wissenschaftlichen Austausch.

„Unsere Partnerschaft mit der University of Birmingham ist ein Paradebeispiel für internationale Kooperation mit echtem Mehrwert – wissenschaftlich, gesellschaftlich und strategisch“, sagt Prof. Dr. Ulrich Panne, Präsident der BAM.

Seit Beginn der Kooperation wurden gemeinsame Fördermittel in Höhe von über 9 Millionen Euro beantragt, mehr als 30 Publikationen zusammen verfasst und über 14 geförderte PhD-Austausche durchgeführt. Darüber hinaus fanden über 50 gemeinsame Workshops, Seminare und Fachveranstaltungen statt.

„Internationale Zusammenarbeit steht im Zentrum der Mission der University of Birmingham, und unsere Partnerschaft mit der BAM spiegelt dieses Engagement wider. Die Zusammenführung von Forschenden, Studierenden und technischen Fachkräften ermöglicht es uns, gemeinsame Herausforderungen zu bewältigen und durch langfristige, strategische internationale Kooperationen nachhaltige und bedeutende Wirkung zu erzielen“, sagt Professorin Rachel O’Reilly, MBE, Pro-Vice Chancellor for Research an der UoB.

Die Kooperation basiert auf vier thematischen Forschungsschwerpunkten, die die gemeinsamen Stärken und Interessen beider Partner widerspiegeln: Energie, Additive Fertigung, Umwelt- und Lebenswissenschaften sowie Chemie und Materialien.

Energie: Von Wasserstoff über Windkraft bis hin zu Batterien

Der Forschungsschwerpunkt Energie konzentriert sich auf Wasserstofftechnologien, Batteriesicherheit und Windenergie. Ein Beispiel für den praktischen Wissenstransfer ist das gemeinsam entwickelte Wasserstoff-Sicherheitsmodul, das bereits mehrfach erfolgreich im Rahmen der Joint European Summer School durchgeführt wurde.

Additive Fertigung: Innovative Anwendungen für Raumfahrt und Energietechnik

Die Forschung im Bereich Additive Fertigung konzentriert sich u.a. auf innovative Anwendungen in Raumfahrt und Energietechnik. Besonders hervorzuheben sind die einzigartigen Systeme an der UoB zur Verarbeitung von Kupfer und Edelmetallen mittels Elektronenstrahltechnologie.

Umwelt- und Lebenswissenschaften: Lösungen für aktuelle Herausforderungen

Im Cluster Umwelt- und Lebenswissenschaften werden aktuelle Herausforderungen wie Mikroplastik, PFAS, antimikrobielle Materialien und Biofilme adressiert. Ein Leuchtturmprojekt ist das EU-finanzierte STOP-Projekt zur Oberflächenübertragung von Krankheitserregern, das mit einem Budget von 4,3 Millionen Euro Wissenschaft und Praxis miteinander verbindet.

Chemie und Materialien: Nachhaltige Lösungen für die Zukunft

Im Bereich Chemie und Materialien liegt der Fokus auf nachhaltiger Chemie, Nanomaterialien und Energiematerialien. Die Zusammenarbeit ermöglicht den Zugang zu hochspezialisierter Infrastruktur und fördert den wissenschaftlichen Austausch, insbesondere für Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler.

Ein besonderes Highlight der Kooperation ist der Austausch von Doktorandinnen und Doktoranden sowie Bachelorstudierenden: Seit 2020 wurden sechs Doktorandenaustausche kofinanziert und über 20 Bachelorstudierende absolvierten Sommerpraktika bei der BAM.

„Während meiner Zeit bei der BAM hatte ich Zugang zu modernster Ausstattung, die es mir ermöglichte, einige der Experimente durchzuführen, auf die ich besonders stolz bin. Sowohl meine wissenschaftliche als auch meine berufliche Entwicklung wurden durch das vielfältige Netzwerk von Kolleginnen und Kollegen sowie Kooperationspartnern, das ich bei der BAM kennengelernt habe, weiter gefördert“, sagt Doktorand Joseph Okeke.

Die Verlängerung des MoU markiert den nächsten Schritt in einer Partnerschaft, die von Vertrauen, gemeinsamen Zielen und einem klaren Fokus auf gesellschaftliche Relevanz geprägt ist. Zukünftig sollen neue interdisziplinäre Felder erschlossen werden, darunter Bauingenieurwesen, Kulturgüterschutz und zerstörungsfreie Prüfmethoden. Mit der Erneuerung bekräftigen BAM und die UoB ihre Absicht, die Zusammenarbeit zu vertiefen und gemeinsam Lösungen für globale Herausforderungen zu entwickeln.

Über uns

Die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) ist eine wissenschaftlich-technische Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Sie prüft, forscht und berät zum Schutz von Mensch, Umwelt und Sachgütern. Die BAM setzt und vertritt für Deutschland und seine globalen Märkte hohe Standards für Sicherheit in Technik und Chemie zur Weiterentwicklung der erfolgreichen deutschen Qualitätskultur „Made in Germany“. Diese Aufgabe erfüllt die BAM mit Hilfe von rund 1.550 Menschen aus 55 Nationen.

-> Weitere Informationen 

Weiterführende Links:

PM: Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM)

PB: Prof. Dr. Ulrich Panne (BAM) und Prof. Rachel O’Reilly (UoB) bei der Unterzeichung des Memorandums / ©: BAM








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