Werbung Die Zukunft des Photovoltaik-Marktes: Herausforderungen, Chancen und Ausblick Mitteilungen Solarenergie 6. Dezember 202313. Dezember 2023 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Der Photovoltaik-Markt steht 2024 vor diversen Herausforderungen. (WK-intern) – Große Projekte sind schwierig umzusetzen, was die Wirtschaftlichkeit beeinträchtigt und die Absicherung von Projekten erschwert. Die Vielzahl von über 800 Netzbetreibern führt zu einem Mangel an einheitlichen Portalen oder Vorgehensweisen für den Netzanschluss. Erhöhter Aufwand und Komplexität in der Umsetzung sind die Folgen. Regulatorische und steuerliche Probleme sowie die Angst vor möglichen Kosten durch falsche Konstruktionen erschweren die PV-Implementierung. Gleichzeitig stehen vielversprechende Ansätze bereit, die aber erst umgesetzt werden können, wenn die Angst und das Risiko im Zusammenhang mit Photovoltaik verringert werden. Lücken füllen, Schwachstellen erkennen Die Zukunft des Photovoltaik-Marktes hängt davon ab, wie den Herausforderungen im kommenden Jahr begegnet wird. Ein Fokus auf die Vermittlung von Wissen und Aufklärung, die Entwicklung vereinfachter Prozesse sowie eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Industrie sind der Schlüssel. Ein vielversprechender Ansatz zur Beschleunigung der Energiewende ist der Ausbau von Photovoltaik auf Gewerbegebäuden. Noch hinkt der Fortschritt hinterher, obwohl der Ansatz das Potenzial hat, Immobilien, erneuerbare Energien und Technologie miteinander zu verbinden. Gewerbeimmobiliengesellschaften und große Unternehmen brauchen professionelle und ganzheitliche Unterstützung – von der Planung über die Strategieentwicklung, bis hin zur Prüfung, Koordination der Errichtung und dem Betrieb der Anlagen. Noch ist das Unwissen über die Angebote am Markt groß. Zwar stellen sich Unternehmen zukunftsorientiert auf und beschäftigen Expert*innen für nachhaltige Energielösungen. Trotzdem mangelt es an nötigem Fachwissen, beispielsweise zu Regularien und steuerrechtlichen Fragen. Kooperationen im Fokus Inzwischen gibt es Dienstleister, die diese Lücken füllen. Ein Ansatz wäre, die Projektsteuerung an Dritte auszulagern, einschließlich des Betriebs der Anlage, der Instandhaltung und der Stromlieferung. So können (steuer)rechtliche Hürden minimiert und der Prozess der PV-Implementierung erleichtert werden. Für uns von Voltaro war von Anfang an klar, dass wir die Projektsteuerung durch eine übersichtliche Vergabeplattform ergänzen müssen. Es mangelt nicht an Fachkräften, sondern an der Infrastruktur, die Nachfrage mit dem richtigen Angebot zu verbinden. Nur so können qualifizierte Fachkräfte und Unternehmen zusammengeführt werden. Ein auf Kooperation basierender, transparenter Ansatz, gestützt durch gegenseitige Interessenkongruenz, ermöglicht die Entwicklung passgenauer Angebote, die sowohl Kosten als auch Nutzenaspekte für beide Seiten berücksichtigen. Ebenso zentral ist die Unabhängigkeit innerhalb dieser Partnerschaften: Während Eigentümer*innen in ihre neue PV-Anlage investieren, kann der Betrieb ausgelagert werden. Die Einnahmen sind somit erfolgsabhängig. Diese Symbiose schafft eine gemeinsame Ausrichtung und motiviert beide Parteien, auf das gleiche Ziel hinzuarbeiten. Erfolgreiche Kooperationen zeigen, dass Partnerschaften den Ausbau von PV vorantreiben und die Wirtschaftlichkeit wie Nachhaltigkeit von Gewerbeimmobilien steigern können. Nachhaltigkeit finanziell attraktiv machen Im Zuge der steigenden Bedeutung von Umwelt-, Sozial- und Governance-Kriterien (ESG) gelten PV-Anlagen als wesentlicher Beitrag zur Nachhaltigkeit. Investitionen in erneuerbare Energien sind nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern steigern das ESG-Profil von Gewerbeimmobilien. PV-Anlagen tragen zur Steigerung der Objektrendite bei, indem sie eine zusätzliche Einnahmequelle durch den Verkauf von Solarstrom schaffen. Auch kann die Integration von PV die Attraktivität von Gewerbeimmobilien erhöhen, da umweltbewusste Mieter*innen zunehmend nach grünen Optionen suchen. Wer seinen Mieter*innen grünen und kostengünstigen Solarstrom anbietet, steigert seine Rendite und fördert die Beziehung zwischen Eigentümer*innen und Mieter*innen. Primär ersetzen PV-Anlagen konventionellen, aus fossilen Brennstoffen erzeugten Strom durch saubere und erneuerbare Energiequellen. Sprich, jede erzeugte Kilowattstunde Solarstrom reduziert den Bedarf an herkömmlichem Netzstrom. Dadurch wird der Anteil erneuerbarer Energien am Gesamtenergiemix erhöht und Treibhausgasemissionen verringert. Die verstärkte Förderung erneuerbarer Energien sowie die Implementierung von Anreizprogrammen und politischen Maßnahmen, die den Ausbau von PV-Anlagen auf Gewerbegebäuden unterstützen, sind erforderlich. Sie bedinge technologische Weiterentwicklungen und Effizienzsteigerungen der PV-Industrie. Den politischen Rahmen erweitern In einigen regulatorischen Aspekten schlummert also das Potenzial, den Ausbau zu unterstützen. Primär stellen die Ausschreibungen für Anlagen über 1.000 kWp den Knackpunkt dar. Die derzeitigen Ausschreibungsvolumina der Bundesnetzagentur sind zu niedrig angesetzt. Dies führt dazu, dass die PV-Aufdach-Ausschreibungen regelmäßig überzeichnet sind und viele Projekte letztendlich keine Zuschläge für die Einspeisevergütung erhalten. Ähnlich gestaltet sich die Situation für Anlagen mit einer Leistung zwischen 100 und 999 kWp, da die garantierte Einspeisevergütung nicht ausreicht, um die Projekte über Banken angemessen finanzieren zu können. Es bedarf politischer Maßnahmen, die auf eine Erhöhung der Rechtssicherheit abzielen. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung wäre die Schaffung schneller sowie digitaler Verfahren für Netzanschlüsse. Wie PV in 2024 gelingen kann Eine der größten Herausforderungen für das kommende Jahr liegt in den zu erwartenden Veränderungen der Strompreise und Einspeisevergütungen. Die Abnahme könnte die Wirtschaftlichkeit von PV-Projekten beeinträchtigen und somit die Investitionsbereitschaft reduzieren. Gleichzeitig besteht bei vielen Gewerbeimmobiliengesellschaften und Unternehmen Unklarheit hinsichtlich der Umsetzbarkeit von Photovoltaikanlagen. Ein Großteil der Gesellschaften hat noch nicht erkannt, dass die Implementierung von PV eine rechtssichere wie rentable Option darstellt. Die fehlende Kenntnis über die Möglichkeiten und Vorteile der Anlagen führt dazu, dass viele interessierte Unternehmen auf dieses Potenzial verzichten. Umgekehrt birgt die Zukunft des PV-Ausbaus auf Gewerbeimmobilien Chancen, die durch eine Reihe positiver Entwicklungen begünstigt werden. Die Bereinigung der Lieferketten-Engpässe hat zu einem Rückgang der Modulpreise geführt, was wiederum positive Auswirkungen auf die Kosten für die Errichtung der Anlagen hat. Regulatorische Vereinfachungen, wie das Zukunftsfinanzierungsgesetz oder das Wachstumschancengesetz, könnten zu einer erhöhten Rechtssicherheit führen und somit mehr Unternehmen ermutigen, auf Solarenergie umzusteigen. Das bedeutet: Sorgfältige Planung und innovative Strategien sind erforderlich, um rentable und nachhaltige Lösungen anzubieten. Durch regulatorische Veränderungen und Preisanpassungen bieten sich Chancen, die es zu nutzen gilt, um die Implementierung von Photovoltaik voranzutreiben. PM: Voltaro PB: Alessandro-Mauri Co-Founder & Geschäftsführer / ©: Alessandro Mauri Weitere Beiträge:CATL erhält die Genehmigung für die Produktion von Batteriezellen in ThüringenNeue Datenbank mit 200 Praxisbeispielen zur kommunalen EnergiewendeWind- und Solarparkbetreiber Encavis AG wie erwartet, Ergebnisse Q1/2024 liegen unter dem Vergleichs...