Werbung G7-Flugreise-Analyse: Diese Staatsoberhäupter hinterlassen den größten CO2-Fußabdruck Ökologie 27. August 2019 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels (WK-intern) – Bis gestern diskutieren die sieben bedeutendsten Industrienationen anlässlich des G7-Gipfels über den Brexit, den Iran-Konflikt und die Waldbrände im Amazonas. Mit den klimapolitischen Zielen auf der Agenda endete das Treffen gestern. Doch welches Staatsoberhaupt hat durch seine bisherigen Flugreisen die größten CO2-Emissionen verursacht? In einer aktuellen Analyse hat die Reiseplattform fromAtoB (www.fromAtoB.de) sämtliche Flugreisen aus dem vergangenen Jahr analysiert und die damit verbundenen CO2-Emissionen der verschiedenen Flugzeugmodelle errechnet. Trump bei den größten Klima-Sündern nur auf Platz zwei Die Liste der untersuchten G7-Regierungschefs in puncto zurückgelegte Distanz und verursachte CO2-Emissionen führt der japanische Premierminister Shinzō Abe an. Rund 207.000 Kilometer hat seine Boeing 747-400 zurückgelegt und dabei knapp 14.500 Tonnen CO2 ausgestoßen. Aus Kostengründen wurde der Jumbo-Jet dieses Jahr durch eine Boeing 777-300ER ersetzt, welche seit April als neue Japanese Air Force One fungiert. Auch wenn der US-Präsident Trump als Hauptkritiker des Pariser Klimaabkommens gilt, landet er mit 11.500 Tonnen nur auf Platz zwei der größten CO2-Klimasünder. Mit 131.000 Kilometern hat Trump lediglich 60 Prozent der Strecke des erstplatzierten Abe zurückgelegt, verbrauchte pro Kilometer jedoch mehr CO2. Grund: Die Air Force One hat unter allen analysierten Flugzeugen den höchsten CO2-Emissionswert pro Kilometer (88 Kilogramm). Gastgeber Emmanuel Macron weist mit 7.600 Tonnen und knapp 206.000 geflogenen Kilometern die drittschlechteste Umweltbilanz auf. Merkel rangiert bei CO2-Emissionen auf dem vierten Platz Insgesamt 171.000 Kilometer legte Angela Merkel während 36 Staatsreisen zurück und verbrauchte dabei 7.300 Tonnen CO2. Pro Kilometer bedeutet das für den Airbus A340-300 eine Umweltbelastung von durchschnittlich 42 Kilogramm CO2. Damit liegt die deutsche Bundeskanzlerin auf dem vierten Platz der Staatsoberhäupter mit dem größten CO2-Fußabdruck. Britischer Regierungsflieger am umweltfreundlichsten Die CO2-Bilanz der britischen Regierung fällt am geringsten aus: Knapp 2.300 Tonnen verbrauchten die Briten auf einer Flugstrecke von insgesamt 113.600 Kilometern. Mit rund 3.300 Tonnen kann der kanadische Premier Trudeau die zweitbeste CO2-Reisebilanz vorweisen. Trotz einer verhältnismäßig weiten zurückgelegten Flugstrecke von gut 167.000 Kilometern verbrauchte seine Boeing 737-800 nur 20 Kilogramm CO2-Emissionen pro Flugkilometer. Auf Platz drei folgt Italiens Noch-Regierungschef Conte mit insgesamt 6.400 Tonnen ausgestoßenen CO2-Emissionen. Mit 55 Kilogramm Ausstoß pro zurückgelegtem Kilometer ist der Airbus A340-500 der italienischen Regierung hingegen weniger umweltfreundlich. Methodik: Innerhalb der Analyse wurden insgesamt 140 Staatsreisen über eine Landesgrenze hinweg berücksichtigt (Kalenderjahr 2018) – Flüge innerhalb eines Landes wurden nicht erfasst. Die CO2-Emissionen basieren auf den Durchschnittswerten für die einzelnen Flugzeugtypen, welche die ICAO ausweist. Alle Ergebnisse der gesamten Untersuchung von fromAtoB können Sie hier abrufen. Foto: Bild von Free-Photos auf Pixabay Weitere Beiträge:EU-Kommission bescheinigt Atomkraft- und Gaskraftwerken die NachhaltigkeitDas weltweit größte Archiv für Klimadaten für bis zu 500 Petabyte steht in HamburgBEE: Nachhaltigkeit von Tesla nur mit Erneuerbaren Energien aus Brandenburg