Werbung JU Karlsruhe fordert: Umweltzone abschaffen Mitteilungen Ökologie Technik 7. September 2018 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Seit Jahresbeginn greift die zweite Stufe der Umweltzone: Autos mit roter Plakette dürfen hier jetzt nur noch mit Ausnahmegenehmigung fahren. (WK-intern) – Ab 2013 müssen zusätzlich alle Autos mit gelber Plakette draußen bleiben. Nur wer eine grüne Plakette hat, darf dann noch die Umweltzone befahren. Die Junge Union Karlsruhe (JU) fordert jetzt eine Abschaffung der Umweltzone in Karlsruhe, bevor es zu dieser Verschärfung kommt. „Die Umweltzone hat auf die Feinstaubbelastung keinen nennenswerten Einfluss, wohl aber ist sie ein unsozialer Eingriff in die Mobilität unzähliger Autobesitzer. Betroffen sind nämlich insbesondere Bürger mit niedrigem Einkommen, wie Auszubildende und Studenten, die sich meist kein neues Auto oder eine Filter-Nachrüstung leisten können“, so der JU-Kreisvorsitzende Daniel Gerjets. Andere negative Effekte kommen hinzu: „Durch die Umweltzonen entsteht ein unverhältnismäßiger Verwaltungsaufwand und zusätzliche Kosten für die Fahrzeughalter. Will man die Einhaltung der Regelungen überprüfen, so bindet die Zone außerdem Polizeikräfte, die das Ganze kontrollieren müssen. Hinzu kommt, dass ca. drei Viertel aller Reisebusse bisher keine grüne Plakette haben. Dies könnte zu einem Hemmnis für den Tourismus in Karlsruhe werden und zu Einnahmeausfällen bei der Stadt führen“, so die JU-Referentin für Umwelt und Gesundheit, Denise Chan. „Die Messauswertungen der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz zeigen den fehlenden Nutzen der Umweltzone: so findet man in dem Gutachten die Stellungnahme, dass sich die zu erwartenden Feinstaubkonzentrationen für 2013 kaum von den Vorjahren unterscheiden werden. Bei Reduktionen von bestenfalls 1-2% durch eine Umweltzone muss man die Qualität und den Nutzen einer solchen Einrichtung hinterfragen“, so Chan weiter. Die Auswertungen im Aktionsplan des Regierungspräsidiums zeigen, dass ca. 13% des Feinstaubs durch Aufwirbelung von Straßenablagerungen verursacht werden, während der durch Abgase erzeugte Feinstaub nur ca. 5-7% ausmacht. Im Aktionsplan des Regierungspräsidiums erwähnte Maßnahmen wie eine intensivere Straßenreinigung in den Hauptverkehrsstraßen sind nach Ansicht der JU daher die wesentlich effektivere Lösung. „Zusätzlich sollten die Park&Ride Angebote für die Stadt Karlsruhe ausgebaut werden, um das Fahren mit Tram und S-Bahn noch attraktiver zu machen. Auch der weitere Ausbau von Fahrradwegen ist ein Baustein zur Verkehrsreduzierung. Außerdem plädieren wir für intelligente Ampelschaltungen und Verkehrsleitsysteme. Autos, die Dank grüner Welle weniger bremsen und beschleunigen müssen, sind für Fahrer und Anwohner die angenehmste Art der Feinstaubreduzierung“, so Daniel Gerjets abschließend. PM: JU Karlsruhe Weitere Beiträge:BDEW zur Energieberatung: „Senkung der Fördersätze ist ein Fehler“Nach fünf Jahren Entwicklungszeit feiert Rittal auf der Hannover Messe 2018Windpark Holtgaste: Bau- und Betriebsgenehmigung liegt vor