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Leckage in einem von vier vorhandenen Nachkühlsystemen im Kernkraftwerk Krümmel

Demonstration vor dem Kernkraftwerk Krümmel anlässlich des 23. Jahrestages der Katastrophe von Tschernobyl / Foto: Wikipedia
Demonstration vor dem Kernkraftwerk Krümmel anlässlich des 23. Jahrestages der Katastrophe von Tschernobyl / Foto: Wikipedia

(WK-intern) – Meldepflichtiges Ereignis im Kernkraftwerk Krümmel

GEESTHACHT/KIEL – Im dem seit 2007 abgeschalteten Kernkraftwerk Krümmel  ist im Rahmen einer Anlagenbegehung an einer Entleerungsleitung eines Zwischenkühlers in einem von vier vorhandenen Nachkühlsystemen eine geringfügige Leckage festgestellt worden.

Die Leckage wurde zwischenzeitlich beseitigt.  Eine Freisetzung von Radioaktivität hat es nicht gegeben.  Maßnahmen zur Ursachenklärung wurden eingeleitet.

Die Betreiberin des Kernkraftwerks Krümmel, die Kernkraftwerk Krümmel GmbH & Co. oHG, die je zur Hälfte E.ON Kernkraft und Vattenfall Europe Nuclear Energy gehört, (die Betriebsführerschaft liegt bei Vattenfall) hat das Meldepflichtige Ereignis der Kategorie „N“ (Normalmeldung) der Atomaufsicht  heute (30. Oktober) fristgerecht gemeldet.

Zur weiteren Sachverhaltsklärung hat die Atomaufsicht Sachverständige hinzugezogen.

Verantwortlich für diesen Pressetext: Nicola Kabel| Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume | Mercatorstr. 3, 24106 Kiel | Telefon 0431 988-7201 | Telefax 0431 988-7137 | E-Mail: pressestelle@melur.landsh.de | Presseinformationen der Landesregierung finden Sie aktuell und archiviert im Internet unter http://www.schleswig-holstein.de | Das Ministerium finden Sie im Internet unter www.melur.schleswig-holstein.de | Das Landeswappen ist gesetzlich geschützt.

Wikipedia schreibt über das Kernkraftwerk Krümmel:

Das Kernkraftwerk Krümmel (Abk.: KKK, KKW Krümmel oder AKW Krümmel) war von 1984 bis 2011 als Kernkraftwerk mit einem Siedewasserreaktor in Betrieb. Es liegt südöstlich von Hamburg an der Elbe, direkt am Geesthachter Ortsteil Krümmel. Betreiber ist die Kernkraftwerk Krümmel GmbH & Co. oHG, die je zur Hälfte E.ON Kernkraft und Vattenfall Europe Nuclear Energy gehört. Die Betriebsführerschaft liegt bei Vattenfall.

Das KKK gehört der Baulinie 69 der Kraftwerk Union (KWU) an, ebenso wie die deutschen Kernkraftwerke Brunsbüttel, Philippsburg (Block 1) und Isar (Block 1) sowie das österreichische Kernkraftwerk Zwentendorf, das aber nach einer Volksabstimmung nie in Betrieb ging.

Das KKK wurde am 28. März 1984 erstmals an das Stromnetz angeschlossen. Aufgrund eines Transformatorenbrands am 28. Juni 2007 befand es sich bis zum 19. Juni 2009 nicht im Leistungsbetrieb. Nach weiteren Zwischenfällen innerhalb von zwei Wochen nach Wiederanfahren kam es am 4. Juli 2009 zu einer Reaktorschnellabschaltung aufgrund einer Störung in einem Maschinentransformator. Seither befand sich das Kernkraftwerk Krümmel im Stillstandsbetrieb es wurde während des nach der Nuklearkatastrophe von Fukushima am 15. März 2011 von der amtierenden deutschen Bundesregierung verhängten dreimonatigen Atommoratoriums nicht wieder angefahren.

Ende März 2011 sprachen sich im Landtag Schleswig-Holstein alle sechs Parteien für die endgültige Stilllegung von Krümmel aus; am 30. Mai 2011 gab die Bundesregierung bekannt, dass das Kernkraftwerk Krümmel nicht wieder ans Netz gehen solle dies wurde durch den Beschluss des deutschen Bundestages zum Atomausstieg vom 30. Juni 2011 legitimiert.

WK: Unsere Leser würden gerne wissen was mit den Atomkraftwerken geschieht, die so nahe an der Unterelbe liegen, wenn eine Sturmflut wie im Jahre 1962 einfach alles unter Wasser setzt, und so auch die Notstromversorgung zusammenbrechen muss.

Was wird geschehen wenn im Zuge der Klimaerwärmung eine noch gewaltigere Sturmflut die norddeutsche Küste heimsucht als 1962?

Die Kernkraftwerke Stade, Brokdorf, Brunsbüttel und Krümmel liegen alle im Tidebereich der Unterelbe und hier wurde 1962 das Wasser vom Sturm einfach hochgedrückt.

Sind wir in Deutschland wirklich besser auf eine Wasserwand vorbereitet als die Japaner in Fukushima?

  • Wo sind die Notfallpläne im Falle einer Überschwemmung?
  • Wer wird sich um die Sicherung von beschädigten AKWs kümmern?
  • Wohin will die Politik Millionen von Menschen evakuieren?

Nach heutigem Stand der Technik/Politik verbleiben alle atomaren Brennstäbe mindestens bis 2060 auf dem jeweiligen Geländen des AKWs, wo sie zum Einsatz kamen. Sie liegen wegen der nie endenden Strahlung in Kühlbecken, damit sie irgendwann mal so weit abgekühlt sind, dass sie sich nicht von selbst mehr weiter erhitzen, dann kommen sie in die bekannten Fässer, die eine garantierte Haltbarkeit vo 3 Jahren haben müssen.
HB








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