Werbung TenneT zum Entwurf eines Dritten Gesetzes zur Neuregelung energiewirtschaftlicher Vorschriften Offshore Techniken-Windkraft Windenergie Wirtschaft 22. Oktober 2012 Anschluss-Kapazität / Pressebild: TenneT (WK-news) – Stellungnahme der TenneT TSO GmbH zum Entwurf eines Dritten Gesetzes zur Neuregelung energiewirtschaftlicher Vorschriften (BT-Drs. 17/10754) und zum Änderungsantrag der Fraktionen der CDU/CSU und der FDP (Ausschuss-Drs. 17(9)970) ZUSAMMENFASSUNG TenneT begrüßt den Gesetzentwurf, weil er die Chance für eine nachhaltige und kosteneffiziente Entwicklung der Offshore-Windkraft bietet. Schlüssel hierfür sind der vorgeschlagene Systemwechsel hin zu einer langfristigen Anschlussplanung, der einen optimalen Ressourceneinsatz ermöglicht, sowie eine Haftungsregelung, die geeignet ist, die notwendigen Kapitalgeber zu gewinnen. Damit diese Ziele erreicht werden, sind jedoch einige Änderungen im Gesetzentwurf erforderlich: 1. Systemwechsel zur langfristigen Anschlussplanung (Offshore-NEP) Das neue System kann Herstellern, Behörden, Windparks (OWP) und Übertragungsnetzbetreibern (ÜNB) planerische Sicherheit geben und einen wichtigen Beitrag zur zügigen und kosteneffizienten Entwicklung der Offshore-Windkraft leisten. Damit der Ausbau der Offshore-Windkraft und der Offshore-Netzanschlüsse künftig besser aufeinander abgestimmt werden („Synchronisierung“), ist es wichtig, dass der Systemwechsel schnell vollzogen und nicht durch eine Ausweitung der Übergangsregelung konterkariert wird. Die aktuelle Lage in der Nordsee stellt sich wie folgt dar: Aktuell sind in der Nordsee Windkraftanlagen mit insgesamt 170 MW Leistung installiert. Dem stehen bereits errichtete Offshore-Anschlüsse von 460 MW gegenüber. Fast 300 MW Offshore-Netzanschlussleistung wird schon heute nicht genutzt. Insgesamt hat TenneT schon Offshore-Anschlüsse von rund 5500 MW errichtet bzw. verbindlich beauftragt. Weitere 2700 MW Netzanschlussleistung werden gerade verhandelt. Sollte der Systemwechsel nicht noch in diesem Jahr vollzogen werden oder die Übergangsfristen für die OWP verlängert werden, müssten nach dem bestehenden System noch in diesem Jahr weitere 1800 MW ausgeschrieben werden. Bei Annahme aktueller Lieferzeiten gäbe es um das Jahr 2018 die Anschlussmöglichkeit für 10.300 MW Windkraft in der Nordsee. Demgegenüber erwartet der Bundesverband Windenergie, dass bis 2020 – also drei Jahre später – nur Windkraftanlagen von 6-7000 MW in der Nordsee installiert sein werden. Politisches Ziel sind 13.000 MW Offshore-Windkraft im Jahr 2022, davon 11.000 MW in der Nordsee (Leitstudie des BMU, Szenario B des Netzentwicklungsplans). Dafür müsste 10 Jahre lang fast jeden Werktag eine Windmühle in Betrieb gehen (10.000 MW = 2000 Anlagen à 5 MW = 200 Anlagen/Jahr). Das ist nicht realistisch. Lesen Sie die ganze Pressemitteilung Weitere Beiträge:Informationsabend zur Windkraft in KranenburgDEN sieht Energiewende und Klimaschutz gefährdetGreenpeace Energy will ökologisch hochwertiges Biogas voranbringen