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Interview mit Claus Leggewie – „Eurokrise – Gefahr für die Energiewende?

(WK-intern) – Neue Online-Rubrik der EnergieAgentur.NRW: Im Gespräch

Wuppertal. „Im Gespräch“ heißt die neue Online-Rubrik auf den Internetseiten der EnergieAgentur.NRW, in der regelmäßig Fachleute aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft in Interviews zu aktuellen Fragen der Energieeffizienz und zur Nutzung Erneuerbarer Energien Stellung nehmen. In dieser neuen Rubrik kreisen Nachdenker und Vormacher in Interviews um die Energiewende und verschaffen – von der Umlaufbahn ihrer jeweiligen Profession aus – mitunter erhellende Einsichten: „Die Bundespolitik setzt in der Eurokrise die falschen Akzente“, sagt beispielsweise Prof. Claus Leggewie und sieht dadurch auch die Energiewende gefährdet. Im Gespräch mit der EnergieAgentur.NRW erklärt der Politikwissenschaftler aus Essen, dass er die Schuldenkrise für eine willkommene Ausrede hält, um Investitionen in die Energiewende auf die lange Bank zu schieben.

Wenn es schon nicht die Eurokrise höchst selbst ist, die die Energiewende gefährdet, dann sind es zumindest die Prioritäten, die von der Bundespolitik während der Krise gesetzt werden. Davon geht der Politikwissenschaftler Claus Leggewie aus. Schulden seien eine gute Ausrede, „um notwendige öffentliche Investitionen wie die Energiewende auf die lange Bank zu schieben“, erklärt der Direktor des Kulturwissenschaftlichen Instituts (KWI) in Essen – und nimmt dabei die auch die Kommunen des Ruhrgebiets nicht aus.

Staaten müssen sparen, dadurch verlieren sie Handlungsfähigkeit und Gestaltungsmöglichkeiten. Wenn Spanien, Italien oder Griechenland bei der Umsetzung der Energiewende nicht mehr „mitspielen“ könnten, dann liege das vor allem an den falsch gesetzten politischen Akzenten. „Es wäre genug Geld für die Umsetzung von Projekten im Rahmen der Energiewende vorhanden, die Strukturfonds der Europäischen Union in Brüssel sind gar nicht abgerufen“, so Leggewie im Gespräch.

Vor allem außenpolitisch hält der in Wanne-Eickel geborene Wissenschaftler die Energiewende für eine verpasste Chance: Sie „wäre auch eine gute Gelegenheit gewesen, die lahmende Mittelmeerunion aufzuwerten und so die politische Stabilität in den jungen nordafrikanischen Demokratien zu stärken.“

Das komplette Interview ist auf der Internetseite der EnergieAgentur.NRW oder in der kommenden Ausgabe von Innovation&Energie„, dem Magazin der EnergieAgentur.NRW, nachzulesen.

PM: www.energieagentur.nrw.de








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