Werbung MCI-Forschungsprojekt: Hocheffiziente Kleinkraftwerke für Strom und Wärme Forschungs-Mitteilungen Solarenergie Technik 13. Oktober 201217. Oktober 2012 Saubere Energie Sauberer geht's nicht – die blaue Produktgasflamme der PowerBox. © MCI Hofmann (WK-news) – PowerBox & MCI: Kompetenzzentrum für Strom und Biomasse Erfolgreiches MCI-Forschungsprojekt geht in die Zielgerade Hocheffiziente Kleinkraftwerke für Strom und Wärme Biomasseverwertung an Ort und Stelle Chancen für Kommunen und Regionalverbände Gemeinsames Kompetenzzentrum von Wissenschaft und Wirtschaft 2009 startete das K-Regio-Projekt PowerBox, ein Forschungsprojekt zur thermochemischen Vergasung von Biomasse. Das Projekt basiert auf der am MCI entwickelten Schwebebett-Vergasungstechnologie, einem gestuften Vergasungsverfahren mit aufwärts betriebenem Festbett-Reaktor. Mit dieser Technologie wird feste Biomasse in ein wasserstoffhaltiges Gas umgewandelt, welches anschließend zum Beispiel in einem Gasmotor zu Ökostrom und Wärme verwertet werden kann. Die besondere Innovation des Verfahrens liegt in der Erzeugung eines nahezu teerfreien Produktgases, wodurch aufwändige Gasreinigungssysteme entfallen können. Ein weiterer Vorteil ist die freie Skalierbarkeit der Anlagengröße ab einer Leistung von 250 kW elektrisch, was die Errichtung von maßgeschneiderten Kraftwerken erlaubt. Die Schwerpunkte des 3-jährigen Forschungsprojektes liegen – neben der Untersuchung des Langzeitverhaltens der Technologie an einem Prototypen – in der Optimierung der Energieausnutzung sowie der Reduktion von Emissionen um eine möglichst effektive Umwandlungstechnologie für Ökostrom aus Biomasse bereit stellen zu können. Ein weiterer Forschungsaspekt ist – angesichts des angespannten Holzmarktes – der Einsatz von alternativen Rohstoffen in der Vergasung von Biomasse. Besonderes Augenmerk wird dabei auf land- und forstwirtschaftliche Reststoffe wie zum Beispiel Gärreste aus Biogasanlagen, Stroh und Waldresthölzern gesetzt um auch langfristig die Versorgungssicherheit mit dem Rohstoff Biomasse gewährleisten zu können. Der Weg zur Kommerzialisierung Zielgruppen für die Anwendung der Biomasseverstromungsanlagen sind Nahwärmenetzbetreiber sowie Kommunalbetriebe, die ihr Versorgungsportfolio erweitern möchten. Ausgehend von den viel versprechenden Ergebnissen am Prototyp der CraftWERK-Linie werden derzeit die nächsten Schritte in Richtung Kommerzialisierung der Vergasungsanlage gesetzt. Derzeit befindet sich eine erste gewerbliche Vergasungsanlage „CraftWERK beta“ mit 250 kW elektrischer Leistung in Vierschach (Südtirol) als Erweiterung eines bestehenden Biomasse-Fernheizwerks in der Inbetriebnahmephase; Die Planungsarbeiten für ein „CraftWERK gamma“ mit 500 kW elektrischer Leistung für die Stadtwerke Wörgl sind bereits in Vorbereitung, die Anlage soll Ende 2013 in Betrieb gehen. Ein regionales Forschungsprojekt zieht weite Kreise Das Projekt PowerBox unter der wissenschaftlichen Leitung des MCI, Studiengang Umwelt- Verfahrens- und Energietechnik, wurde mit drei Tiroler Industriepartnern gestartet. Im Lauf der Forschungsaktivitäten ergaben sich neue Fragestellungen, so dass sich mittlerweile weitere sieben Tiroler Unternehmen in mehreren zusätzlich entstandenen F&E-Projekten engagieren. Der Bogen spannt sich dabei von der Entwicklung einer mobilen Pelletierungsanlage zur Aufbereitung von Sonderrohstoffen wie Strauchschnitt und Waldrestholz über die Weiterentwicklung eines Sondergasmotors bis hin zu einem Forschungsprojekt, welches die Möglichkeiten von Holzgas als direkten Ersatz für Erdgas in der industriellen Anwendung untersucht. Um dem gesteigerten Interesse an praxisnaher Forschung gerecht werden zu können wurde das mit Ende 2012 auslaufende K-Regio-Projekt in den Wettbewerb um weitere vier Jahre Forschungsaktivität geschickt. Derzeit befindet sich der Projektantrag für „PowerBox² – Kommunale Energiezentren“ in der Evaluierungsphase der Programmlinie COMET (K-Projekte). Kernthema wird die Einbindung von Vergasungskraftwerken zur energetischen Verwertung von Sekundärrohstoffen in so genannte „kommunale Energiezentren“ sein. Der Projektantrag mit einer Projektsumme von knapp 6 Millionen Euro wird von einem Konsortium aus 14 nationalen und internationalen Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft unterstützt. Statement: DI (FH) Marcel Huber, Projektleiter: Für das MCI als Unternehmerische Hochschule® stellt die PowerBox eine hervorragende Plattform dar. Den Studierenden bieten wir eine praxisnahe Ausbildung, der Wirtschaft anwendungsorientierte wissenschaftliche Expertise. Weitere Beiträge:Hexcel und Fairmat geben Partnerschaft zum Recycling von Carbon Fiber Prepreg Composites bekanntBeginnende Instabilität in der Westantarktis könnte die schnellste auf dem Kontinent seinSiemens Energy AG gibt vorläufige Ergebnisse für das 2. Quartal des Geschäftsjahres 2022 bekannt